Mobilität verbindet Erfolg
- Written by Redaktion_Report
- font size decrease font size increase font size
Als Zielgruppe hat Libischer vor allem Kleinunternehmen mit fünf bis zehn Nebenstellen im Visier. Voraussetzung für das Service sind eine Breitband-Internetverbindung und IP-Connectivity am Exchange Server. Die Telefonverbindungen stellt telgo mit einem der ersten NGN-Netzwerke Europas über eine SIP-basierte Switching Infrastruktur bereit. Veränderungen an der Telefonanlage, Hardwareinvestitionen und Erweiterungen der Telefonleitungen entfallen. Auch die virtuelle Anbindung von Auslandsnummern ist möglich. Damit können sich Mitarbeiter aus derzeit 21 Ländern zum Lokaltarif einwählen.
Starke Partner. Gemeinsam mit Partner Microsoft will man das Produkt jetzt im Markt platzieren. Das ist nicht einfach, schließlich hat der Internettelefonie-Hype der letzten Jahre enorme Erwartungen geschürt, die in der Regel nicht erfüllt werden konnten. Viele Produkte wurden gelauncht, bevor sie es zu einer echten Marktreife gebracht hatten. »Die Technologieskepsis ist vor allem bei KMU gegeben«, sagt Libischer. Das sei auch kein Wunder, schließlich wurden über eine lange Zeit vermeintliche Lösungen angeboten, für die es eigentlich kein Problem gab. »Es muss uns jetzt gelingen, den Mehrwert von VoIP zu transportieren«, sagt Bernd Zimmermann von Microsoft. »Im Endeffekt geht es nicht um diese oder jene Lösung, sondern um Unified Messaging.« Und damit in erster Linie um neue Services, die Arbeitsabläufe erleichtern, nicht nur um Kosteneinsparungen. Konkrete Erwartungen an den Connector sind Libischer nur schwer zu entlocken. »Wir wollen die Technologie leichter verfügbar machen und den Markt beschleunigen.« Der Markt werde sich in den nächsten 24 Monaten enorm verändern. Das heißt es eigentlich immer, aber jetzt ist Libischer vom Wahrheitsgehalt dieser Aussage überzeugt. »Zum einen sind die Endgeräte zu vernünftigen Preisen erhältlich, zum anderen ist der Markt reif.« Libischer will zu den Ersten gehören, die diesen Markt bearbeiten. »Wir arbeiten seit zwei Jahren an unseren Lösungen. Wenn die anderen einsteigen, haben wir einen deutlichen Vorsprung und können auch neue Produkte nachlegen.« Stadt wählt mobil … Mobilität für österreichs größten Verwaltungsapparat ist derzeit in Wien an der Tagesordnung, eine ganze Stadt unter einer Nummer das Motto: Mitte September werden die 7.400 Mitarbeiter der Stadt Wien zentral unter der einheitlichen Rufnummer 0676 81 18 erreichbar sein. Ende 2006 konnte T-Mobile den Rivalen mobilkom im Ausschreibungsverfahren der Stadt Wien als Bestbieter ausstechen. Rudi Schicker, Stadtrat für Stadtentwicklung und Verkehr, spart durch den neuen Partner rund vier Millionen Euro: »Der neue Vertrag bringt der Stadt Wien große Kostenvorteile und die Umstellung auf das einheitliche Rufnummernkonzept verbessert die mobile Erreichbarkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien.«
Mit der Umstellung der Stadt Wien auf das neue Mobilnetz sind nun erstmals die Bediensteten unter der einheitlichen Mobilnummer erreichbar, die um die persönliche Durchwahl (Nebenstelle der Festnetzanlage) ergänzt wird. Zusätzlich zum neuen »Corporate Number«-Konzept können die Mitarbeiter auch eine private Nutzung anmelden. Anfang Mai wurde der mehrwöchige Probebetrieb für die Umstellung erfolgreich abgeschlossen. Derzeit erfolgt der Geräterollout - 1.000 Aktivierungen pro Woche, heißt es bei T-Mobile. In der zweiten Phase bis Ende August werden weitere 2.500 Bedienstete der Stadt Wien sowie der direkt angegliederten Unternehmen mobil über das Mobilnetz kommunizieren.
… 500.000 ebenfalls. Der Marktführer mobilkom wird den Ausfall in Wien verschmerzen. Er setzt neben seiner deutlichen Positionierung im Großkundenbereich auch auf den mobilen Erfolg im Kleinen. »Seit dem Launch von A1 Network im Oktober 2001 zählt die mobile Nebenstellenanlage von mobilkom austria heute bereits 500.000 Teilnehmer. Der Erfolg dieser Kommunikationslösung, die sowohl von Klein- und Mittelbetrieben wie auch von großen Unternehmen eingesetzt wird, bestätigt mobilkom austria erneut die Markführerschaft im Businesskunden-Segment«, beteuert Hannes Ametsreiter, Vorstand Marketing, Vertrieb und Customer Services mobilkom. Als neuestes Feature ergänzt eine Vermittlungsfunktion das Netzwerk um die Möglichkeiten einer herkömmlichen Telefonzentrale. Sie soll besonders KMU helfen, teure konventionelle Telefonanlagen einzusparen. Die mobile Vermittlung bietet individuellen Begrüßungstext, Warteschleife mit Musik und die Möglichkeit, weiterzuverbinden.