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Angriff auf Europa

Für die überwiegende Mehrheit europäischer Autofahrer mag Dodge ein relativ unbeschriebenes Blatt sein. Man kennt die Dodge Viper, vielleicht noch das eine oder andere Muscle Cars und meist unbewusst und unerkannt verschiedene Modelle aus amerikanischen Spielfilmen. Das wars dann aber schon mit der Herrlichkeit.
Gänzlich anders die Positionierung von Dodge in den USA. Dort wurde das bereits 1928 vom Chrysler Konzern aufgekaufte, aber unter eigenem Namen und mit eigenen Entwicklungen weitergeführte Unternehmen in den Sechziger und Siebziger Jahren zum Sinnbild der amerikanischen Automobilentwicklung: robuste, langlebige, Benzin fressende Straßenschiffe.
Nach der Blütezeit des weltkriegserprobten \"Power Wagon“, des 53er \"Red Ram“ und der legendären Muscle Cars wie dem 505 Charger, wurde es still um Dodge. Eine nachhaltige Wiederbelebung der Marke gelang in den 90er Jahren der Viper, die ihren muskulösen Vorfahren um nichts nachstand. Nach auf dem US-Markt mehr oder minder erfolgreichen Modellen wie dem \"Ram Pickup“, den \"Dakota“ und dem \"Durango“ soll Dodge nun auch in Euroland heimisch werden.
Einen ersten Anlauf startet die Marke im Zeichen des Widders mit dem Dodge Caliber, der sich in der Kompaktklasse an so prominenten Mitbewerbern wie dem Peugeot 307, dem Mazda 3 oder auch dem Golf wird messen lassen müssen. Positiv fällt das äußere Erscheinungsbild aus, das sich wohltuend vom Einheitsbrei abhebt. Große Räder und eine deutlich höhere Karosserie sorgen für eine optische Eigenständigkeit und verleihen dem Caliber einen Hauch von SUV. Sein markanter Fadenkreuz-Grill gibt ihm das unverwechselbare Dodge-Gesicht und bestimmt die starke, muskulöse Frontansicht. Blickfänge des prägnanten Heckdesigns sind der schwarze Dachspoiler mit der integrierten dritten Bremsleuchte und große Klarglasleuchten an den Ecken des Caliber.
Außerhalb der USA ist der Caliber mit einem 2,0 Liter-Turbodieselmotor mit 140 PS und zwei Weltmotoren mit 150 bzw. 160 PS lieferbar. Zusätzlich zu seinen Weltmotoren erfüllt der Dodge Caliber die weltweiten Standards für Sicherheit, Ausstattung und Komfort. Zur Sicherstellung des Erfolgs auf den globalen Volumenmärkten wird der Caliber außerhalb von Nordamerika als Rechts- und als Linkslenker angeboten.
Schlagkräftigstes Kaufargument ist aber sicherlich der Preis: Ab 18.000 Euro wechselt der Caliber den Besitzer. Wer es noch günstiger will, loggt sich bei ebay ein. Dort gibt’s die ersten fünf in österreich erhältlichen Caliber ab 29. Mai zu einem Rufpreis von einem Euro.
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