SHT mit Tatendrang
- Written by Redaktion_Report
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Hans Peter Moser, Vorstand der SHT-Gruppe hat sich für die Zukunft viel vorgenommen. Er will die Marktführerschaft im Großhandel mit Sanitär-, Installations- und Heizungstechnik. Moser will also das was eigenen Angaben zufolge in Wien und Niederösterreich gelungen ist auf Gesamtösterreich ausbauen. Dass man dazu Geld in die Hand nehmen muss ist klar. Heuer investiert SHT 4,1 Millionen Euro in das Unternehmen. Allein 2,2 Millionen kostet ein SAP-System, weitere 1,2 Millionen lässt sich die SHT die Modernisierung des Fuhrparks kosten. Die Firma SHT beschäftigt 650 Mitarbeiter und setzte 2004 193 Millionen Euro um und hat \"heuer den Turnaround geschafft“, wie Moser erfreut mitteilt. Und weil es gerade gut läuft will der gebürtige Steirer mehr vom Sanitärkuchen. Derzeit gibt es neben der Zentrale in Wien Standorte in Nieder- und Oberösterreich, Salzburg, Steiermark und Kärnten. In Tirol und Vorarlberg kann sich Moser eine übernahme vorstellen, weil organisches ein Wachstum dort nicht möglich sei. Die Gespräche dazu laufen bereits und sollen bis Ende 2005 zu einem Ergebnis führen. Konkrete Verhandlungen bestätigt Moser auch zu einer sanften Expansion in die Slowakei und nach Ungarn. Diese Märkte seien aber mit Vorsicht zu geniessen da die Mehrwertsteueranpassung zu einem deutlichen Einbruch des Geschäfts geführt hätten. Für das künftige Wachstum im Inland hält Moser große Stücke auf die zwei Eigenmarken. ähnlich wie im Lebensmittelhandel werden unter den Labels \"Prisma“ und \"Sani Meister“ Installateurbedarf und Sanitärmöbel wie Waschbecken und Duschtassen vertrieben. Den wachsenden Markt für erneuerbare Energieträger hofft die SHT mit einem Exklusivvertrieb von Hertz Pelletsheizungen bedienen zu können. Dass die österreicher wieder mehr Wert auf gepflegtes Baden und lauschige örtchen legen belegen die Zahlen des Vorjahres. Die Umsätze im Großhandel stiegen nach einigen Jahren Stagnation um 4,6 Prozent. Die SHT macht sich naturgemäß auch Gedanken über den Mitbewerb. Danach ist Wolseley (öAG) mit 220 Millionen Umsatz Marktführer im Sanitärgroßhandel. An dritter Stelle liegt der SHT-Einschätzung zufolge Holter (100 Mio.) gefolgt von Odörfer (70 Mio.), Weyland-Steiner (67 Mio.), Inhaus (57 Mio.) und Heinze (50 Mio.). Berücksichtigt sind in dieser Recfhnung freilich nur die Umsätze der Sanitärhandelssparten.