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Konkursverfahren eröffnet

Das Handelsgericht Wien hat über die österreichische Pro Markt Hifi-Video-Elektrogeräte Handelsgesellschaft mbH das Konkursverfahren eröffnet. Betroffen sind 139 Dienstnehmer. Zum Masseverwalter wurde der Rechtsanwalt Walter Kainz bestellt, teilte der Kreditschutzverband von 1870 (KSV) mit. Hauptinsolvenzursache ist nach Unternehmensangaben die fehlgeschlagene Expansionsstrategie.

Im Gespräch mit Branchenmedien gibt sich Pro-Markt-Chef Branko Mihajlov kämpferisch: \"Das Unternehmen soll fortgeführt werden. Ein klares Fortsetzungskonzept liegt bereits am Tisch\". Die Mitarbeiter seien deswegen nicht zur Kündigung angemeldet worden. Die Lösung erhofft sich Mihajlov vorrangig von dem Einstieg eines Partners. Gespräche mit Investoren sollen weitergeführt werden.

Bisher sind laut KSV Bemühungen, einen Finanzierungspartner zu finden, erfolglos geblieben. Mit Passiva von 34,9 Mio. Euro handele es sich um den zweitgrößten Insolvenzfall des Jahres 2005 in der Alpenrepublik. Die Aktiva betragen nach Unternehmensangaben 17,6 Mio. Euro. Laut KSV werde der noch zu erstellende Insolvenzstatus aber ein weit ungünstigeres Vermögensbild zeigen. Das Management will das Unternehmen auch im Konkurs fortführen und den Gläubigern in weiterer Folge einen Zwangsausgleich anbieten. Laut KSV sind von der Insolvenz rund 260 Gläubiger betroffen.

Pro Markt, dessen 100-prozentige Tochtergesellschaften Makro Markt Audio-Video-Elektrogeräte-Foto HandelsgesmbH und MakroMarkt Hifi-Video-Elektrogeräte Handelsgesellschaft mbH nicht von der Insolvenz betroffen sind, betreibt derzeit sechs Filialen in Wien, Oberösterreich, Niederösterreich und der Steiermark.

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