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Die Sieger in Salzburg

Die besten E-Business- und E-Government-Projekte in Salzburg stehen fest. Staatssekretärin Heidrun Silhavy verlieh am 14. September im Rahmen einer Abendgala in der Stadt Salzburg die Auszeichnung "ebiz egovernment award 2007“ für die schlagkräftigsten und innovativsten Branchenlösungen im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT). Der erste Preis ging an gizmocraft, design and technology GmbH gemeinsam mit dem Amt der Landesregierung Salzburg für die Umsetzung einer Onlinelösung zur zentralen Verwaltung von Energieausweisen im Hausbau. Die webbasierte Software optimiert den Aufwand für Baubewilligungen und Fördereinreichungen.

Der zweite Platz ging in die Touristik: Salzburger Land Tourismus ermöglicht Testwanderungen auf virtuellen Abbildungen realer Almenwege. Umgesetzt von der heimischen Webagentur ncm.at werden so Anreize verschafft, in der Region Pongau den Wanderurlaub zu verbringen. Rang drei ging an den Lebensmittelkonzern Spar für eine umfassende Logistiklösung in der Waren- und Leergutverfolgung. Realisert wurde die neue Prozessunterstützung durch Lesegeräte, einem Strichcode-System und Drahtlosnetzwerken vom Gerätehersteller Barcotec und Salomon Automation.

Heidrun Silhavy, Staatssekretärin für Regionalpolitik und Verwaltungsreform, lobte die hervorragenden Projekte, die zur Kür standen und betonte gemeinsam mit Susanne Schinagl, Geschäftsführerin Zentrum für Generationen " Barrierefreiheit, die Notwendigkeit zielgruppenadäquate Unternehmensauftritte auch im Netz zu realisieren. Besonders im Hinblick auf behindertengerecht gestaltete Websites sei für alle Kommunaleinrichtungen "noch einiges zu tun". "Dabei ist der barrierefreie Auftritt nicht nur gesetzlich für die Verwaltung ab dem nächsten Jahr verpflichtend, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten der Ansprache der Kundinnen und Kunden", so Silhavy. Landtagsabgeordneter Roland Meisl überbrachte die Glückwünsche von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und sprach von der enormen Bedeutung von IT und E-Government als Faktoren für den Wirtschaftsstandort.

 

Der Report Verlag lobt bereits zum dritten Mal mit Unterstützung des Bundeskanzleramtes den "ebiz egovernment award“ aus. Der Award richtet sich an Unternehmen in allen Bundesländern, die erkannt haben, mit Hilfe von IT und Web-Lösungen ihr "Business“ effizient und gewinnbringend fördern zu können. Die drei Sieger steigen in die Bundesausscheidung auf und treten damit gegen die besten Lösungen aus allen Bundesländern in der Endausscheidung am 16. Oktober in Wien an.

Die Siegerprojekte im überblick:

1. Platz
gizmocraft, design and technology GmbH
Projekt: "ZEUS - Online-Software zur Verwaltung von Energieausweisen“
ZEUS ist eine webbasierte Datenbank-Applikation. Sie ermöglicht das zentrale Erfassen und Verwalten von Energieausweisen.Die Software erfasst Energieausweise zentral und optimiert den Verwaltungsaufwand für Baubewilligungen und Fördereinreichungen. Weiters ermöglicht ZEUS Kunden- und Projektverwaltung, Prozess-Unterstützung und statistische Auswertungen. ZEUS ist über Internet ortsungebunden nutzbar und kann ohne Installation und Lizenzgebühren kostenlos auf allen Webbrowser betrieben werden. ZEUS wird von allen Berechnungsprogrammen am österreichischen Markt über automatische Schnittstellen unterstützt.

Die Jury:
"einfach, schneller, besser - das ist nun amtlich“
"perfektes Beispiel für Verwaltungsreform und E-Government“
"Herausforderung der Zukunft marktgerecht gelöst“
"Ohne Installation und Lizenzgebühren auf allen Webbrowsern zu betreiben. E-Government at its best."

2. Platz
Salzburger Land Tourismus GmbH
Projekt: "Virtuelle Tour - Salzburger Almenweg“
Die virtuelle Tour des Salzburger Almenwegs (normal 350 km lang) ermöglicht dem Wanderer sich ein Bild der einzelnen Etappen zu verschaffen. Durch die neuartige Darstellung werden hier "Live“ Bilder angesehen, womit Authentizität und Emotion gleichermaßen transportiert werden. Der potentielle Wandergast kann somit von zu Hause aus entscheiden, ob eine Wandertour für Ihn passend ist oder nicht. Die Etappen sind auch noch zusätzlich in Google Earth integriert.

Die Jury:
"Ideale Kombination von Geodaten und Tourismusinformation“
"Toller Mehrwert für Wanderfreunde“
"Innovativer Service am heiß umkämpften Tourismusmarkt“

3. Platz
Spar österreichische Warenhandels AG
Projekt: "IT gestützte Waren- und Leergutverfolgung“
Das Projekt ermöglicht die elektronische Verwaltung der Waren- und Leergutverfolgung mithilfe von Strichcode-Technologie und mobiler Datenerfassung. Sofort nach Eingang einer Kundenbestellung erfolgt die automatische Tourenplanung unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Ressourcen (LKW, Fahrer) mit höchster Priorität auf die vereinbarten Liefertermine und in zweiter Linie auf die wirtschaftlichen Aspekte. Das Ergebnis dieser Planung sind fertige LKW-Touren mit der nötigen Abfahrtszeit des LKW, den Kunden und der Ladereihenfolge dieser Kunden am LKW. Genau nach diesen Anforderungen "produziert" das Lager nun die Kundenaufträge und stellt die fertigen Rollbehälter, die mit eindeutigen Barcodelabels gekennzeichnet sind in der richtigen Verladereihenfolge für den LKW-Fahrer am Ausliefertor ab.

Die Jury:
"E-Logistik in Reinkultur“
"Perfekte Optimierung des Logistikprozesses durch IT-Einsatz“
"Spart Zeit und Geld. Zwei schwerwiegende Argumente“

Weitere Informationen zu allen Projekten und Siegern des "ebiz egovernment award 2007" finden Sie unter www.report.at/award.
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Abgesiedelt

Hans Peter Haselsteiner, Chef des Baukonzerns Strabag, ist Opfer des Hochwassers geworden. Sein für 2004 geplantes Millionenprojekt Sountopia, ein Themenpark nahe der Stadt Salzburg, ist gestoppt. Rund drei Viertel der 10.000 Quadratmeter großen Fläche, die die Strabag gemeinsam mit Siemens und der Tegetthoff-Gruppe entwickelt, liegen in der überflutungszone der Salzach, wie Friedrich Mair, oberster Raumplaner im Amt der Salzburger Landesregierung, erzählt.

Nach der Flutkatastrophe ist die Raumordnungsbehörde des Landes hellhörig geworden und will sich die Umwidmungsansuchen noch einmal gründlich anschauen. Künftig sollen solche Zonen von jeder Besiedlung freigehalten werden. »Das hat nichts mit dem Hochwasser zu tun«, kommentiert Strabag-Sprecher Manfred Rosenauer die schlechte Nachricht. Außerdem gebe es für die im überschwemmungsgebiet liegenden Parkhäuser ein Betriebskonzept »für den Fall der Fälle«. Die Salzburger Bürgerliste hatte bereits vor mehr als einem Jahr gewarnt: »Die Genehmigung eines solchen Projekts würde einen Bruch mit sämtlichen Grundsätzen der Stadtentwicklungsplanung darstellen.«

Mehr Glück hat Haselsteiner mit den Ausschreibungen zum Vollausbau der A 2 im Packabschnitt. Bei diesem Megaprojekt werden etwa 110 Millionen Euro für Brücken, Fahrbahnen und Tunnels vergeben. Ein Sieger steht bereits fest: Die ersten vier Baulose hat die Strabag AG für sich entschieden.

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