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Abgesiedelt

Hans Peter Haselsteiner, Chef des Baukonzerns Strabag, ist Opfer des Hochwassers geworden. Sein für 2004 geplantes Millionenprojekt Sountopia, ein Themenpark nahe der Stadt Salzburg, ist gestoppt. Rund drei Viertel der 10.000 Quadratmeter großen Fläche, die die Strabag gemeinsam mit Siemens und der Tegetthoff-Gruppe entwickelt, liegen in der überflutungszone der Salzach, wie Friedrich Mair, oberster Raumplaner im Amt der Salzburger Landesregierung, erzählt.

Nach der Flutkatastrophe ist die Raumordnungsbehörde des Landes hellhörig geworden und will sich die Umwidmungsansuchen noch einmal gründlich anschauen. Künftig sollen solche Zonen von jeder Besiedlung freigehalten werden. »Das hat nichts mit dem Hochwasser zu tun«, kommentiert Strabag-Sprecher Manfred Rosenauer die schlechte Nachricht. Außerdem gebe es für die im überschwemmungsgebiet liegenden Parkhäuser ein Betriebskonzept »für den Fall der Fälle«. Die Salzburger Bürgerliste hatte bereits vor mehr als einem Jahr gewarnt: »Die Genehmigung eines solchen Projekts würde einen Bruch mit sämtlichen Grundsätzen der Stadtentwicklungsplanung darstellen.«

Mehr Glück hat Haselsteiner mit den Ausschreibungen zum Vollausbau der A 2 im Packabschnitt. Bei diesem Megaprojekt werden etwa 110 Millionen Euro für Brücken, Fahrbahnen und Tunnels vergeben. Ein Sieger steht bereits fest: Die ersten vier Baulose hat die Strabag AG für sich entschieden.

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