Neues Modell
- Written by Redaktion
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Mit \"vSphere 5\" hat VMware die bislang jüngste Release seiner Virtualisierungs- und Cloud-Computing-Plattform vorgestellt. Der IT-Spezialist Hatahet gibt eine erste Einschätzung zu Veränderungen im Lizenzmodell ab.
Mehr als 200 neue Features und zahlreiche Funktionserweiterungen – die für das dritte Quartal 2011 angekündigte Plattform \"VMware vSphere 5\" sowie eine umfassende Suite ergänzender Produkte sollen eine effektivere Nutzung existierender Investitionen und eine deutliche Erhöhung der Unternehmensagilität im operativen Geschäft unterstützen.
„Der Markt hat Virtualisierung als eine der entscheidenden Transformationstechnologien, die im Zentrum des kommenden IT-Zeitalters steht, voll akzeptiert“, stellt VMware-CEO Paul Maritz fest. vSphere ist die am Markt am weitesten verbreitete Virtualisierungsplattform und ist nun Basis für eine Cloud-Infrastructure-Suite von VMware.
VMware vSphere 5 unterstützt virtuelle Maschinen, die bis zu viermal leistungsfähiger sind als bisherige und die bis zu 1 Terabyte Hauptspeicher sowie 32 virtuelle CPUs besitzen. Diese virtuellen Maschinen werden mehr als eine Million I/O-Operationen pro Sekunden ausführen können, was die Anforderungen selbst der anspruchsvollsten Applikationen wie beispielsweise SAP-Datenbanken bei weitem übersteigt. Kombiniert mit verbesserter High Availability können auch die geschäftskritischsten Softwareprodukte laufen, ohne dass sich der Anwender um Performance oder Verfügbarkeit sorgen muss.
Lizenzmodell angepasst
VMware hat das Lizenzmodell in einigen Bereichen angepasst. Bestehende VMware-Lizenzen werden \"wertvoller\", wie es bei dem österreichischen IT-Beratungsunternehmen Hatahet lapidar heißt - es ist zu einer Preissteigerung der Basislizenzen von rund zehn Prozent gekommen. Bestehende vSphere-4-Lizenzen, dürfen natürlich auf Version 5 gratis upgedated werden.
Die bisherige Core-Limitierung von maximal 6 Cores bei den Editionen \"Essentials\", \"Plus\" und \"Standard\" sowie maximal 12 Cores ab \"Advanced\" und \"Enterprise\" bis \"Enterprise Plus\" ist mit vSphere 5.0 Geschichte. Unternehmen können ab nun beliebig viele Cores in allen vSphere-Editions verwenden. Die physische CPU-Lizenzierung bleibt jedoch erhalten.
Zudem sieht man bei Hatahet auch etwas Komplexität aus der Produktpalette schwinden. Die Advanced-Edition wird nicht mehr weitergeführt, es gibt lediglich noch Standard, Enterprise und Enterprise Plus als Versionen. \"Essentials und Essentials Plus als beliebte Einstiegsdroge bleibt uns aber natürlich auch erhalten. Bestehende Advanced Edition-Lizenzen werden im Zuge des Versionswechsels auf Enterprise upgedated\", erläutern die IT-Experten.
Basierend auf virtuellem RAM, der VMs zugewiesen wird, wird das neue Lizenzmodell diesen ebenfalls berücksichtigen. Für jede CPU-Lizenz, die normal auf physischen CPUs lizenziert wird, wird eine definierte Menge an virtuellem RAM, das VMs zugewiesen werden kann, lizenziert. Je höher die vSphere-Edition desto mehr vRAM pro CPU ist enthalten.
Ein wichtiger Punkt bei der vRam Lizenzierung: es wird nicht vorhandener Speicher lizenziert sondern nur der an VMs fest zugewiesene Speicher und auch nur dann, wenn die virtuelle Maschine auch läuft. Ebenso ist limitiert wieviel eine virtuelle Maschine lizenztechnisch gesehen maximal beanspruchen kann. Kunden können damit eine virtuelle Maschine mit 1 TB Hauptspeicher anlegen, diese wird aber immer mit maximal 96 GB gegen das lizenzierte Limit gerechnet, heißt es bei Hatahet.