Konsumerisierung der IT
- Written by Redaktion
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Eine Studie von Unisys, durchgeführt von der International Data Corporation (IDC), zeigt eine überraschende Lücke in der Bereitschaft europäischer Unternehmen, moderne Consumer-Technologien, wie z.B. Netbooks, iPads und Social Media, am Arbeitsplatz mit IT-Support und Sicherheitsvorkehrungen zu unterstützen.
Im Rahmen der Studie wurden Endanwender, die IT häufig nutzen (iWorker), sowie CIOs und IT-Leiter aus Großbritannien, Deutschland, Belgien und den Niederlanden befragt. Demnach ist die Nutzung von eigenen, modernen Endgeräten am Arbeitsplatz weit verbreitet: 95 Prozent der befragten iWorker gaben an, dass sie mindestens ein Endgerät geschäftlich nutzen, welches sie selbst angeschafft haben.
Diese Nutzung der modernen Endgeräte übersteigt bei weitem die Erwartungen der Arbeitgeber und IT-Abteilungen. In Deutschland nutzen 31 Prozent der befragten iWorker Smartphones wie zum Beispiel BlackBerrys für die Arbeit. Nur 14 Prozent der befragten Arbeitgeber glauben jedoch, dass dies getan wird. In den Niederlanden nutzen 27 Prozent der Befragten Smartphones geschäftlich, 18 Prozent Netbooks und Tablet-PCs – im starken Gegensatz zu der Ansicht ihrer Arbeitgeber: Jeweils nur 9 und 4 Prozent bestätigten, dass Mitarbeiter diese Technologien nutzen.
Laut IDC werden etwa die Hälfte der weltweiten Consumer-Geräte sowohl für Geschäfts- als auch private Zwecke genutzt. Unternehmensinformationen werden dabei ungehindert mit den persönlichen Daten der Nutzer gemischt. Unisys dazu: »Die Studie zeigt deutlich, dass die Konsumerisierung der IT am Arbeitsplatz wesentlich schneller an Dynamik gewinnt, als die meisten erwartet haben. Unternehmen können es sich nicht erlauben, diesen Trend zu ignorieren. Firmen sollten in Zukunft versuchen zu gewährleisten, dass ihre Arbeitnehmer Zugriff auf die Daten bekommen, die sie brauchen, ohne dabei ein Sicherheitsrisiko eingehen zu müssen.«
Die Studie zeigt außerdem, dass Unternehmen in vielen Teilen Europas neue Modelle für den Einkauf von IT in ihren Unternehmen einführen. 42 Prozent der befragten niederländischen und 40 Prozent der deutschen IT-Leiter gaben an, Rabatte und Vergütungen zu bieten, wenn Mitarbeiter eigene IT für den Arbeitsplatz anschaffen. 57 Prozent der niederländischen und 43 Prozent der deutschen IT-Leiter erstatten Mitarbeitern ihre Einkäufe und decken zudem unternehmensbezogene Nutzungskosten.