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Große Brötchen

In unserem Unternehmen geht die Sonne fast nicht mehr unter!« Josef Kurzmann, in der Umdasch AG für den Schalungshersteller Doka zuständiger Vorstandsdirektor, sparte bei der Präsentation seines Unternehmens vor internationalem Medienpublikum nicht mit Superlativen. Größe und Wachstum sind auch das beherrschende Thema für Doka: Heuer wurden in 14 Ländern, darunter Kanada, Chile, Angola und Indien, neue Niederlassungen gegründet. Der Schalungshersteller produziert damit an mehr als 120 Standorten heuer einen erwarteten Umsatz von 835 Millionen Euro, was einer Steigerung von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Wachstum und Konsolidierung seien notwendige Schritte, um am Ende übrigzubleiben, so Kurzmanns Darstellung des Wettbewerbs in der Schalungsbranche. »Schalung ist ein Volumsgeschäft geworden«, so Kurzmann. Dazu gehört auch Forschung und Entwicklung: So wurden etwa für die Errichtung des über 800 Meter hohen Burj Dubai zwei neue Kletterschalsysteme entwickelt. Um zu den Marktführern zu gehören, sind aber auch Investitionen notwendig. Nachdem sich die Eigentümerfamilie Umdasch für einen Verbleib der Schalungsproduktion in Amstetten entschieden hatte, hat die Doka in den letzten beiden Jahren an die 250 Millionen Euro in den Ausbau der Zentrale im niederösterreichischen Amstetten gesteckt. Im Doka Forum, einer Ausstellungshalle im neu errichteten Seminar- und Weiterbildungszentrum, können Besucher auf 2.500 Quadratmetern Fläche alle aktuellen Schalungstechniken 1:1 begutachten und sich über das System Selbstkletterschalung, über den hydraulischen Tunnelschalwagen oder über die unterschiedlichen Schalhautausführungen für Sichtbetonflächen informieren. Kunden können auf der 500 Quadratmeter großen Trainingsfläche ihre Mitarbeiter auf voll funktionsfähigen Decken-, Wand- oder Tunnelschalungen auf das einschulen, was sie vorher in den multimedial ausgestatteten Räumen des Seminarzentrums von Praktikern aus der Bauwirtschaft und Schalungstechnikern in der Theorie gelernt haben. Erwartet werden jährlich 5.000 Teilnehmer aus aller Welt.
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