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Feuer frei

Das Verfeuern von Biomasse und Feinstaub werden gerne in einem Atemzug genannt. Am Institut für Ressourcenschonende und Nachhaltige Systeme an der TU Graz läuft deshalb ein Forschungsprojekt, das die Emissionen moderner Biomassekessel erheben soll. Die Käufer von Pelletskesseln können abgesehen von ihrem Pellets-Preisfrust aufatmen. »Die Emissionen liegen deutlich unter zwanzig Milligramm«, erklärt der Projektleiter Thomas Brunner. Was bei den getesteten Pelletskesseln aber sehr wohl vorhanden ist, sind kleine Emissionsspitzen beim Anfahren. Diese liegen jedoch innerhalb tolerierbarer Grenzen, so Brunner. In den nächsten Monaten werden die Daten der Biomassekessel mit jenen von ölkesseln verglichen. Die Ergebnisse dazu werden im Frühjahr 2007 vorliegen. Doch schon jetzt ist für Brunner klar, dass es Sinn machen würde, den Umstieg von alten, emissionsreichen Biomassekesseln auf Geräte neuer Bauart zu fördern.

Weiterhin illegal bleiben Landwirte, die mit dem Energiekornkessel der Firma Guntamatic Getreide verfeuern. »Richtig ist, dass es derzeit bei den gesetzlichen Anforderungen für die Verbrennung von Energiekorn eine Grauzone gibt«, sagt dazu der Guntamatic-Chef Günter Huemer. Stroh und strohähnliche Brennstoffe seien in österreich zugelassen. »Es ist aber nicht definiert, ob auch Korn zum Stroh gezählt wird«, erklärt Huemer und verweist darauf, dass Korn laut EU-Norm eindeutig als Brennstoff zulässig sei. Er hofft, dass die neue ö-NORM M7139, welche Energiekorn eindeutig als Brennstoff definiert und im Gründruck vorliegt, bald verabschiedet wird. Die neue 15 a Emissionsrichtlinie beinhalte Grenzwerte für biogene Brennstoffe, womit auch Energiekorn gemeint ist, so Huemer. Was die Emissionswerte betrifft, macht er sich keine Sorgen. Diese würden deutlich unter jenen von modernen Pellets- und Hackschnitzelheizungen liegen.

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