Menu
A+ A A-

Total vernetzt

25 Jahre lang waren sie Marchart, Moebius und Partner. Die Partner, das waren Harald Benesch und Josef Moser. Bekannt wurden sie in den Siebzigerjahren durch den skandalumwitterten Bau des Wiener Allgemeinen Krankenhauses.Später kamen das Sozialmedizinische Zentrum Ost und das Lorenz-Böhler-Spital dazu.

Mit 01.01.2000 übernahm Moser von seinen Expartnern das Büro "inklusive Auftragsstand, Personal, Referenzen und Verpflichtungen". Mit seinem Sohn Marius teilt er sich die Anteile am nunmehr Moser Architekten genannten Planungsbüro. Nach einer Umstrukturierung und einer Reorganisation des Planungsablaufes verfügt es über einen Stab von 50 Mitarbeitern. Sie arbeiten aktuell an Projekten wie dem Unfallkrankenhaus Linz, Spitälern in Vöcklabruck, in der Türkei und im Iran. Seit Oktober dieses Jahres residiert Moser nicht mehr im alten Büro im Wien/Währing, sondern in einem konvertierten Loft im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Eingezwängt zwischen dem Autoverkehr am Handelskai und den Autoschlangen eines Fast-Food-Drive-in-Restaurants werken die Mitarbeiter in "Stabsfunktionen", wie Moser es nennt: ähnlich einer Fließbandproduktion gibt es für jeden Planungsschritt eine eigene Abteilung; ein Techniker bekommt das Endprodukt kaum zu Gesicht.

Die Büro- und Entscheidungsstruktur ist hierarchisch nach Zugriffslayern organisiert. Traditionelle Architektenwerkzeuge gibt es nicht, alles passiert am Bildschirm. "Geschwindigkeit ist Trumpf", so Moser über die totale Vernetzung jedes einzelnen Arbeitsplatzes mit E-Mail, Telefon und Fax. Den Umsatz beziffert Moser mit 100 Millionen Schilling - was einem Schnitt von zwei Millionen pro Mitarbeiter entsprechen würde. Die meisten anderen Planer sprechen von einem üblichen Verhältnis von eins zu einer Million. Umsatzmäßig würde Moser damit hinter dem Planungsbüro Achammer, Tritthart und Partner an zweiter Stelle liegen, vor Heinz Neumann, der 65 Millionen Honorarumsatz angibt.

Read more...

Das Ende des Dauerhaften

Die Zukunft gehört den Sinnen", lautet das zentrale Ergebnis einer deutschen Studie zum Thema "Wohnen 2040". Stumpfsinn, wie das permanente Heraufbeschwören der Feuersbrunst, ist damit mit Sicherheit nicht gemeint. Vielmehr geht es in der vom Trendbüro Hamburg im Auftrag der Zeitschrift "Schöner Wohnen" erstellten Studie darum, wie es sich die Menschen in Zeiten des ausufernden Cyberspace einrichten.

Einige Trends sind klar erkennbar: Schnell muss es gehen, und die Gefühlswelt der Individuen muss adäquat bedient werden. Ausgefeilte Hightechhäuser, ökologiehochburgen sowie rein sinnstiftende Gebäudeelemente werden in zwei, drei Jahrzehnten zur Normalität gehören. Wohncontainer, faltbare Einweg- und Nomadenhäuser werden die Antwort auf veränderte dynamische Lebenswelten sein. Diese schon als Prototypen entstehenden Neuhäuser lassen sich per Lastwagen fast grenzenlos an den jeweiligen Ort des Geschehens transferieren. Ihre filigrane Konstruktion wird ganz nebenbei Heimwerkerherzen höher schlagen lassen. Massive Eingriffe wie Umbauten und Erweiterungen werden innerhalb weniger Stunden erledigt sein. So wie Stemmarbeiten zur Rarität verkommen, wird der Tratsch über den Lattenzaun zum seltenen Hobby vergangenheitsverliebter Romantiker. Der Mausklick wird Mittel der Kommunikation, die Baustoffe werden leicht und handhabbar.

Read more...

max.mobil wird rosa

Auch die Deutsche Telekom hat Markenführungsprobleme. Doch bei max. drängt die Zeit, denn der Börsengang ruft. Dass max.mobil. auf Dauer nicht max.mobil. heißen wird, ist beschlossene Sache. Ungeklärt ist nur, wie lange die Interimsstadien dauern werden. Grund dafür ist die Globalisierung des Mobilfunkgeschäfts durch UMTS 2002 und der T-Mobil-Börsegang 2001.

Während Reisende heutzutage selten wissen, welches Roamingnetz am meisten mit dem Heimatnetz verwandt ist, und überdies nicht selten mehr dafür bezahlen, wenn sie "innerhalb der Familie" buchen, wird sich das ab UMTS ändern. Getrieben vom Markt - Orange lässt Ansätze erkennen, auch Vodafone frischt die ehemaligen Mannesmann-Firmen optisch auf -, denkt die Mobilfunkverästelung der Deutschen Telekom an die Errichtung eines Schlaraffenlandes. "Schon jetzt sind max. und D1 direkt zusammengeschaltet, sodass man auch über die Grenze die Kurzwahlen nutzen kann", beschreibt Stephan Althoff, der T-Mobil-Kommunikationschef, die Situation.

"Volle Funktionalität und Komfort werden bei uns zum Standard werden. Es wird intensiv an einem Vielreisertarif gearbeitet, sodass ein heutiger D1- oder ein max.-Kunde dann in England und später einmal bei Voicestream in den USA zum selben Minutentarif telefonieren kann wie zu Hause. Damit dieses T-Mobil-Heimatgefühl richtig entstehen kann, muss es freilich auch draufgeschrieben werden. Alles nur rosa zu machen, wäre sicher der falsche Weg", sagt Althoff, "sehr wertvolle Marken" wie max.mobil. einfach von heute auf morgen zu killen wäre "töricht".

Konzernfarbe ist Magenta. Umgekehrt - und auch vom lokalen Management in Wien längst zugegeben - dränge aber die Zeit, schließlich plane die gemeinsame Mobilfunkholding, im kommenden Jahr an die Börse zu gehen. Als max. vielleicht? "Sie können sicher sein, dass das T eine wichtige Rolle einnehmen wird", erklärt der T-Sprecher, "und die Konzernfarbe ist eben Magenta."

Erste Anzeichen für Veränderung. Daraus folgt: Zwischendurch ist die Unterzeile "A T-Mobile Company" oder Adäquates zu erwarten. Außerdem wird - an Plakatwänden bereits zu bemerken - mäxchen vorübergehend in den Vordergrund gerückt, während "max. 0676" gegen "T-Mobil" ausgetauscht wird.

Die Symbolfigur der Kelsenstraße macht auch in Magentarosa eine gute Figur, aber das ist ohnehin nicht das Problem: Eine der toughsten Aufgaben wird es sein, die unterschiedlichen Coolnessfaktoren, die D1 und max. zu Eigen sind, zu konsolidieren.

Read more...

Pleitewelle statt Hype?

Andrew Crockett, Generaldirektor der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), hält mit seiner Einschätzung der Situation der US-Banken nicht hinter dem Berg: "Die kriegen ein Problem", so seine unmissverständliche Warnung. Die Situation hätte sich inzwischen durch die Verluste an den Technologiebörsen noch verschärft.

Trifft dann die Prognose der Unternehmensberater von Quotient Communications auch noch zu, dann ist Feuer am Dach. Demnach soll der Aufbau der 3G-Netze mehr als doppelt so viel kosten wie bisher veranschlagt. Die Unternehmensberater schätzen die tatsächlichen Kosten auf europaweit rund 4660 Milliarden Schilling. Insbesondere die Zahl der Sendemasten wurde zu gering kalkuliert.

Read more...

Sager des Jahres 2000

Die UMTS-Versteigerung in Großbritannien: Das ist der Rinderwahnsinn zum Quadrat." Ernst Tallowitz, mobilkom

"Wer heuer nicht auf Bluetooth setzt, hat in diesem Markt schon verloren." Georg Serentschy, Arthur D. Little

"Der Aktionär möchte Dividenden sehen. Zumindest von mobilkom austria." Heinz Sundt, mobilkom

"UMTS ist beinahe schon ein wenig bedrohlich und gefährlich." Michael Schmid, Minister

"Telefon österreich." Wolfgang Schüssel über die TA

"Schönheit statt Kassa greift zu kurz." Heinrich Otruba, TKC

"Wenn wir Niki Lauda als WAP-Identifikationsfigur haben, werden wir immer beim Image des Wetterberichtes bleiben." Lars Waag, Ericsson

"Der Börsengang wird ein großer Erfolg. Wer jetzt einsteigt, fährt mit dem Lift vom Erdgeschoß nach oben." Johannes Ditz, öIAG

"Mit fällt ein Stein vom Herzen, dass es diesen Börsengang gibt." Heinz Sundt, TA

"Für mögliche Absprachen der Bieter untereinander hat die Kommission keinerlei Beweise gefunden." Eckhard Hermann, TKK

"Anscheinend kann man den Aussagen der TA-Mitarbeiter nicht trauen." Kurt Einzinger, ISPA

"jet2web ist eine symbolische Identität." Heinz Sundt, TA

"Bei 50 Prozent Penetration kostet ein UMTS-Kunde 16.000 Schilling." Lothar Roitner, VAT

"Wir fahren mit 200 Kilometer pro Stunde in einen Regulierungsnebel." Jørgen Bang-Jensen, One

"Die vielen Kirchtürme, die wir im Zuge von Masteninstallationen renoviert haben, sollten auch einmal berücksichtigt werden." Georg Pölzl, max.mobil

"Wir befinden uns in der Breitbandtechnologie im Embryo-Stadium." Heinz Brasic, jet2web

"Früher hat man alles ausgetestet. Dabei hat man den Markt verpasst." Rudolf Fischer, jet2web

Read more...

And the winner is: Robert Marschall!

Der große Erfolg des Report-UMTS-Auktionsschätzspiels, dokumentiert durch Dutzende Einsendungen von Lesern sogar aus aller Herren Vorstandsetagen, hat dieser Tage in der symbolischen Preisübergabe des 2002 wohl ganz, ganz heiß begehrten UMTS-Handys seine Krönung erfahren.

Gewinner ist Robert Marschall, Carrier Relations Manager bei UTA und dortselbst für großvolumigen internationalen Minutenhandel und Qualitätsrouting zuständig: Er war einer von wenigen Menschen, die kühlen Kopf bewahrten und das allgemein als schwach beurteilte Auktionsergebnis auf eine halbe Milliarde genau vorhersagte: 11 Milliarden lautete sein Tipp.

Ex-aequo-Schätzmeister ist übrigens WorldCom-Geschäftsführer Achim Kaspar, der aber einen Formalfehler beging und seine Prognose per E-Mail statt auf dem vorgeschriebenen Postweg mitteilte, sodass uns eine Losentscheidung wie bei TKK erspart blieb.Siemens-Handymann Gerhard Perschy, der edle Spender des aus der allerersten Minilieferung kommenden Geräts, hat inzwischen auch gepunktet: Er führt nun im Rennen um Platz zwei eineinhalb Prozentpunkte vor Ericsson. Hälftemarktbeherrscher Nokia fährt nur noch gegen sich selbst.

Read more...

Finne mit rosa Brille

Laut der Nummer eins am weltweiten Handymarkt soll die Zahl von derzeit 700 Millionen Handybesitzern schon im ersten Halbjahr 2002 auf mehr als eine Milliarde anwachsen. Bisher war das Erreichen dieser Schallmauer für Ende 2002 oder Anfang 2003 vorhergesagt worden. Außerdem soll es in zwei Jahren bereits mehr Handy- als PC-User geben.

Ein großer Profiteur dieses Booms werde sein Unternehmen sein, ist sich Ollila sicher. Seine Firma werde beim Umsatz bis zum Jahr 2003 jeweils um 25 bis 35 Prozent wachsen. Bei Mobiltelefonen rechnet Nokia mit einem Marktanteil von 30 Prozent, womit die Finnen doppelt so stark wären wie Ericsson und Motorola. Bisherige Entwicklungen geben Ollila Recht: so hat sich in Deutschland die Handypenetration innerhalb von einem Jahr verdoppelt.

Read more...

"Portal mit drei Säulen"

Report: Um denGlobal Player T-Online ist es hierzulande ziemlich ruhig. Wann kommt der große Paukenschlag?

Redtensteiner: Wir gehören nicht zu den Marktschreiern, sondern überzeugen durch die Qualität und Zuverlässigkeit unserer Services und Dienstleistungen. Unseren bestehenden und künftigen Kunden werden wir im nächsten Jahr eine Fülle von neuen Dienstleistungen und Services anbieten.

Zum Beispiel?

Wir werden unser Portal noch mehr auf den drei Säulen des Internetgeschäftes aufbauen: Content, Commerce und Community. Dieses Content-Network basiert auf einem Technologiefundament, das uns unsere Mutter zur Verfügung stellt. Damit haben wir schon zum Start die kritische Masse erreicht

Alles von Bonn aus gesteuert?

Keineswegs! Wir nutzen die überregionalen Angebote von T-Online International, aber alle regionalen Bereiche werden in Wien gestaltet

Warum gibt es noch kein Kombiprodukt mit max.mobil ? Konvergenz bedeutet mehr als eine gemeinsame Rechnung.

T-Online österreich hat sich für den Bereich B2C entschieden, obwohl B2B die größten Wachstumsraten versprochen werden. Unsere Positionierung ist klar B2C. Wir werden beweisen, dass es im Endkundengeschäft noch genug Verdienstmöglichkeiten gibt.

Was ist die Killerapplikation im Internetgeschäft?

Das zuverlässige E-Mail.

Read more...

Exmonopolist als "Headhunter"?

Klaus-Dieter Scheurle arbeitet ab 1. Jänner 2001 im Solde der Investment Credit Swiss First Boston in Frankfurt. Dort wird er als Senior Adviser für die Bereiche Telekommunikation und Logistik zuständig sein. So weit die Fakten. Warum es den deutschen Oberregulator in die Privatwirtschaft zieht, darüber wird allerdings heftig spekuliert, hatte es doch wochenlang eine breite Diskussion darüber gegeben, dass die Deutsche Telekom Scheurle absägen wolle. Grund dafür sei sein offensives Vorgehen gegen die Marktbeherrschung des Exmonopolisten.

Wirtschaftsminister Werner Müller bedauerte den für ihn "überraschenden Schritt". Die Regulierungsbehörde habe unter der Führung Scheurles einen "entscheidenden Beitrag für den Aufbau wettbewerblicher Strukturen auf dem ehemaligen Monopolmarkt geleistet" und den Kunden damit zu niedrigeren Preisen verholfen. Damit widersprach er auch Gerüchten, wonach er selbst Druck auf Scheuerle ausgeübt habe.

Der Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Post und Telekommunikation, Manfred Herresthal, glaubt nicht an gegenseitiges Einvernehmen. Im "Spiegel"-Interview sprach er Klartext: "Uns ist bekannt, dass sowohl Ron Sommer als auch Klaus Zumwinkel wiederholt beim Wirtschaftsminister Druck gemacht haben, weil ihnen die Liberalisierung zu weit geht. Das Fass wurde offensichtlich durch die Flat-Rate-Auflage zum überlaufen gebracht."

Der künftige Chef der Regulierungsbehörde muss nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" freilich gewissen Spielregeln folgen, wenn er nach ganz oben kommen will. Vor allem soll er die Deutsche Telekom und die Deutsche Post schonen. Demnach will die Bundesregierung Matthias Kurth, den bisherigen Scheurle-Stellvertreter, nur unter der Bedingung der Incumbentfreundlichkeit als Nachfolger akzeptieren.

Read more...

Gericom zieht in die Schlacht.

Gericom zieht in den Krieg. Nach den Gerüchten, die durch das Online-Magazin „Der Aktionär“ verbreitet wurden - der Notebookhersteller wäre zahlungsunfähig und neige zu Bilanzmanipulationen - setzte Gericom-Vorstandsvorsitzender Hermann Oberlehner eine Prämie von 100.000 Euro für Hinweise auf den Märchenerzähler. Und präsentierte gleich Gericoms jüngstes Produkt, um in die Schlacht um die Vorherrschaft am Notebookmarkt zu ziehen.

Das Notebook mit dem nach Star Wars klingenden Namen „X-5“ ist für Arbeiten in extremen Umgebungen gedacht, wie etwa Baustellen. Während der US-amerikanische Hersteller Melard Technologies mit seiner „SideArm“-Serie bereits gepanzerte Handhelds anbietet, wollen die Linzer Krieger nun mit einem stoß- und vibrationssicheren, wie spritzwasserfesten Notebook den Umsatz weiter ankurbeln. Der X-5 ist mit einem Pentium-4-Prozessor ausgestattet und unterstützt wahlweise Wireless LAN, Bluetooth und GPRS. Angeboten wird das Outdoorgerät mit Magnesiumgehäuse in Versionen um 1.160 bis 2.215 Euro.

Wie viele von den mehr als 400.000 Notebooks, die insgesamt Gericom heuer verkaufen will, dabei X-Fighter sein sollen, steht für Oberlehner noch nicht fest, die wirtschaftliche Situation im Hauptmarkt Deutschland sei "nicht rosig“. Zudem kommt der durch das Gerücht verursachte Schaden - der Aktienkurs sank unmittelbar danach um einige Euro. "Auch wenn’s nicht stimmt, bleibt immer etwas hängen", so Oberlehner. Mit dem Kurs geht es inzwischen wieder aufwärts.

Read more...
Subscribe to this RSS feed