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"Ich habe vor zwei Tagen gelacht"

Ich habe vor zwei Tagen gelacht", sagt Max Stockinger, Chef der Linz AG und Partner in der Energie Allianz. Allzu oft wird man vermutlich nicht Menschen begegnen, die sich genau an den Zeitpunkt erinnern können, wann sie zuletzt gelacht haben. Der Linzer Generaldirektor zählt zu dieser Spezies. Aber keineswegs zu jener, die in den Keller lachen geht. Das attestieren ihm alle, die ihn kennen. "Ich hab ihn oft sehr heiter, lustig und unterhaltsam erlebt", sagt Ingrid Vogl, die PR-Chefin des Wiener Stadtwerke-Konzerns. Doch mit breit lachender Miene haben ihn die wenigsten in Erinnerung, eher mit dem ernsten Blick. "Meine Frau und meine Tochter sagen auch immer, ich soll nicht so ernst schauen."

Ernster Habitus. Das ernste Gschau hat indessen weniger mit dem Gemüt Stockingers, als dem Habitus der Funktion zu tun. Sitzt man dem Generaldirektor in der kühl in Marmor, Stahl und Glas gehaltenen Chefetage im Industrieviertel am Rand von Linz gegen-über, wird das rasch deutlich. Stockinger ist zuvorkommend, geduldig, spricht ruhig und nicht gereizt, selbst bei heiklen Themen.

Den Blick konzentriert aufs Gegenüber gerichtet, holt er beim Reden thematisch gerne weit aus. Der Gesprächspartner ist ge-fordert, ihn ebenso geduldig wieder zurückzuführen. Nun ja, die letzten Jahre waren schwierig, die nächsten werden um nichts leichter. Selbst für den bei weitem größten Energieversorger in österreich, die Energie Allianz mit den Partnern Wienenergie, EVN, Bewag, Begas und als letzten Mitstreiter im Bunde die oberösterreichische Energie AG.

Kartell und Verfahren. Apropos Energie Allianz: Zwar rechnet niemand wirklich mit einem negativen Ausgang des kartellgerichtlichen Verfahrens. Aber selbst in Allianzkreisen wird immer wieder und in letzter Zeit immer häufiger die Frage gestellt: Warum hat man nicht kühne Schritte gesetzt, sich das Kartellverfahren erspart und gleich eine Fusion angestrebt? - Unterschiedliche Unternehmenskulturen, Betriebskonglomerate, die nicht zusammenpassen, verschiedene Dienstrechte - alles Gründe laut Stockinger, warum die Allianz die bessere Lösung scheint, als die Fusion.

Stockinger: "Ein Hafen und die Verkehrsbetriebe wären nicht zu integrieren, und alleine wollte niemand solche Betriebe führen, wenn er nicht auch andere Infrastrukturbereiche im Portefeuille hat." Die Aufteilung und Organisation der Linzer Stadtwerke habe er sich ja schließlich nicht aus dem Finger gesogen, antwortet der Generaldirektor. Die ursprünglichen Konzepte stammen von PricewaterhouseCoopers. Mittlerweile ist freilich schon ein halbes Dutzend Berater durch das Unternehmen gezogen. Die Rechtfertigungen für Allianz statt Fusion klingen mittlerweile schon nach Stehsätzen.

Ob nicht doch der klare Schnitt, der kühne Schritt vernünftiger wäre, um die wirtschaftliche Zukunft auf heiß umfehdeten Märkten zu sichern? Stockinger lehnt sich bedächtig zurück: "Man muss eben den richtigen Zeitpunkt abwarten können." Denn geschieht etwas zur falschen Zeit, so wird dadurch zumeist mehr zerstört als geschaffen. Auch "auf dem Hochsitz verbringt man mehr Zeit mit dem Warten und Beobachten als dem Schießen", sagt der leidenschaftliche Jäger mit einem Hinweis auf seine einzige sonstige Passion neben der Energiewirtschaft.

Präsident und General. In Augenblicken wie diesen glaubt man zu erkennen, warum der studierte Betriebswirt etwa Präsident des Interessenverbandes der E-Wirtschaft, des Verbandes der Elektrizitätswerke österreichs (VEö), werden konnte: Stets wirkt Stockinger verbindlich und um den Ausgleich der Meinungen und Interessen bemüht. Das bringt nicht zuletzt den taktischen Vorteil, manchmal unterschätzt zu werden: Da ist niemand, der ihn für zu durchschlagskräftig hielte und für potenziell zu mächtig. Dabei zeitigte seine Arbeit gerade auch im VEö so manche Erfolge: Der Verband wurde neu organisiert und gestrafft. Freilich: "Die Entscheidungsstrukturen mit den vielen Gremien und Kollegialbeschlüssen könnten noch schlagkräftiger werden", gesteht Stockinger ein. Daneben wird ihm aber ein weiterer Coup wesentlich zugerechnet: Dass die Energie AG, der oberösterreichische Konkurrenzbetrieb, nunmehr auch zur Gruppe der Allianz gestoßen ist, wäre, so sagen Beobachter, ohne die Geduld und die Fähigkeit Stockingers, dicke Bretter zu bohren, nicht gelungen.

Freilich bedurfte es auch des Willens auf der politischen Ebene. Die Verständigung zwischen dem oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer und dem Wiener Vizebürgermeister Sepp Rieder war nicht schädlich. Aber die Detailarbeit bei den stets äußerst sensiblen Fragen der Bewertung, die lange als Hindernis einer Annäherung galten, lag beim Linzer "General", wie Max Stockinger im eigenen Haus respektvoll genannt wird. Dabei seit 40 Jahren. An Erfahrung kann es ihm wohl nicht mangeln. Seit 36 Jahren arbeitet der 1939 geborene Oberösterreicher in der Energiewirtschaft. Anfangs hieß das Unternehmen "Linzer Elektrizitäts-, Fernwärme und Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft". Bereits seit 1994 ist Stockinger Generaldirektor der ESG, und seit einem Jahr ist er auch Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der Linz AG, des Zusammenschlusses mit den Stadtwerken. Wie lang er sich das noch antun will? "Schon noch ein Zeitel."

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Gratwanderer

Report: Herr Senatsrat, Sie sind neuer Leiter der für Stadtgestaltung und Architektur zuständigen Magistratsabteilung 19, aus der Sie kommen. Sehen Sie darin Vorteile gegenüber einem Architekten aus der Praxis, wie ihn sich Ihr Vorgänger Dieter Pal als Leiter vorgestellt hat?

Matousek: Ein Architekt von außen hat ein Leben vorher und vielleicht auch nachher. Als Beamter bin ich niemandem gegenüber verpflichtet, ich kann ohne Belastung Empfehlungen darlegen.

Was haben Sie sich als neuer Leiter vorgenommen?

Ein dezidiertes Programm gibt es nicht, wir sind ja in ein Regelwerk eingebunden. Die MA 19 nimmt in der Stadtplanung die Wahrung der stadtgestalterischen Interessen wahr. Die Bandbreite geht dabei von generellen Konzepten bis zu einzelnen Projekten - vom Würstelstand bis zum Hochhaus. Ein Großprojekt, das uns die letzten acht Jahre beschäftigt hat, war die Kulturgüterdatenbank im Internet, eine Bewertung der zu schützenden Baulichkeiten in Schutzzonen, was es vorher nicht gegeben hat.

Wo wollen Sie Ihre Schwerpunkte setzen?

Ich weiß nicht, ob von außen wahrgenommen wurde, dass seit ungefähr drei Jahren in der Stadt Wien das New Public Management Einzug gehalten hat. Was Verwaltung, Ressourcen und Budget betrifft, wird die Verantwortung in den einzelnen Abteilungen dezentralisiert. Das bedeutet, dass die Aufgaben aus der Sicht der Kosten-Nutzen-Rechnung betrachtet werden. Einer der wesentlichen Ausflusspunkte wird sein, das Kundenbewusstsein zu verstärken. Welche Mittel kann ich ergreifen, um die Zufriedenheit der öffentlichkeit noch zu erhöhen. Auskünfte müssen fachgerecht und kurzfristig erfolgen, Architekten, die ja auch Kunden oder deren Vertreter sind, müssen das Gefühl haben, kompetent und in den Abläufen transparent bedient worden zu sein. Das wird ein Thema der nächsten Jahre sein, die Abläufe unter diesen privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten zu sehen. Man kann auch die Betreuungszeiten anders gestalten. Hauptthema für die nächste Zeit wird sein, dass unsere Gesamtstruktur auf Aufgaben, die vom Stadtrat an uns herangetragen werden, möglichst flexibel reagieren kann.

In der von Stadtrat Schicker vorgestellten Hochhausstudie geht es primär um Standort und Gebäudehöhen zukünftiger Hochhausplanungen. Werden Sie sich als MA 19 auch in der Gestaltung von Hochhausfassaden einbringen?

Gerade in Wien muss man die Gratwanderung machen, die Qualität des kulturellen Erbes sicherzustellen und gleichzeitig zeitgemäßer Architektur Raum zu schaffen. Unsere Aufgabe ist es dann, mit den Bauträgern und Architekten, manchmal auch als Hilfestellung für den Architekten, nach einem Wettbewerb die architektonische Qualität durchzutragen. Wien soll keine Rekordstadt für Hochhäuser sein, sondern wir wollen hohe Qualität in einem Wien-adäquaten Maßstab haben. Es ist aber nicht unsere Aufgabe, Korrektiv bei Entwürfen, deren Qualität meist schon in einem Verfahren sichergestellt wurde, zu sein.

Wie geht es mit der Hochhausstudie weiter?

Der Entwurf wird in einem interdisziplinär zusammengesetzten Fachleutegremium diskutiert, verschärft oder in einigen Punkten korrigiert, im Frühjahr soll er dann dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Das größte Projekt der nächsten Zeit ist die Wienerberg City. Wie sind Sie damit zufrieden?

Von den Einzelprojekten her sind ja Architekten dabei, die sicherlich für Qualität garantieren. Eine Einflussnahme der MA 19 ist da wahrscheinlich nicht notwendig. Es ist schon so, dass durch Namen die Qualität sichergestellt werden kann.

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The Open View

Die Storageindustrie: Nach wie vor ist sie jener IT-Zweig, der die Softwareentwicklung aktuell am nachhaltigsten in Anspruch nimmt. Das Speichermanagement unter Verwendung interoperabler Schnittstellenstandards ist einer der wesentlichsten Bestandteile dessen, was binnen weniger als einem Jahr unter dem Titel Enterprise Management Software wirklich werden soll: Eine mitunter auch global einsetzbare Softwareumgebung, die sowohl den Mainframebereich, die NT- und UNIX-Server-Welt, die Unzahl an dicken und dünnen Clients, einen vernetzten Storagepool ebenso wie Embedded Systems in Autos, Kraftwerken oder Bewässerungsanlagen miteinschließt, indem sie all diese Subsysteme grafisch aufbereitet, via Standardprotokolle verbindet und policy-based den Securityansprüchen Rechnung trägt.

Bluefin all over. »Nun haben wir eine klare Vision, einen groundbreaking approach«, sagt Hitachi-Data-Systems-Stratege Vincent Francischini, der sich innerhalb der Storage Management Initiative, einer Untergruppe der Storage Network Industrie Association (SNIA), für den vor eineinhalb Jahren von 16 Unternehmen - darunter IBM, HP und EMC - ausgetüftelten Speicherstandard Bluefin engagiert. »Fibre-Channel-Technologie wird das High-End-Storage in den nächsten Jahren dominieren - ein einheitlicher Standard, den möglichst alle Hersteller unterstützen, ist daher für die gesamte Industrie extrem wichtig.«

»Verlangt wird von Kunden heute Flexibilität beim Hinzufügen bzw. Entfernen neuer Softwaretools, gefragt ist Managementsoftware.« Und zwar auf Applikationsebene, »denn die Anwendungen müssen wirklich tightly in die Enterprise Management Software eingebunden werden«. Worum es also letztlich geht? »Es geht darum, die switching guys, die Abteilung der tape libraries, die Hersteller von Disk-Systemen und natürlich alle software vendors unter einen Hut zu bringen.«

Visualisierung zuerst, Virtualisierung folgt. Der Hype des letzten Jahres rund um die Virtualisierung der Storage-Ressourcen in einem zentralen Softwarepool ist vorerst also auf Eis gelegt - die White-Paper-Welle ist gestoppt. »All das wird dauern«, sagt Francischini, »wirkliche Integration ist angesagt.« HDS selbst will bis Jahresende die ersten Bluefin-Speicherprodukte auf den Markt bringen und »spätestens in einem Jahr« die vollständig unternehmensweite Softwaremanagementplattform namens HiCommand Framework fertig gebastelt haben. Und was sagen Sie zur neuen Nummer eins? Ja, das ist Hewlett Packard. »Surprising. Im High-End-Markt?«

Die neue Nummer eins. Howard Elias leitet die globalen Network Storage Solutions von HP. Im Report-Gespräch betont er die nach dem Merger mit Compaq entstandene Vormachtstellung von HP in jedem zweiten Satz: »Es braucht eine Weile für EMC, um zu begreifen, nicht mehr die Nummer eins zu sein. HP ist die Nummer eins in Sachen Storage. Während EMC etwa seit Anfang 2001 rund 50 Prozent Umsatzeinbußen hinnehmen musste, konnten wir dagegen stark wachsen.«

Die neue Nummer eins: Und zwar in zehn von elf verschiedenen Marktsegmenten, die IDC quartalsweise durchleuchtet. »Wir verkaufen aktuell sechs Mal mehr SANs als die nächsten sechs Konkurrenten.« Nein, es stimme definitiv nicht mehr, dass HP/Compaq nur im Midrangebereich punkten könne: Vielmehr deckt der neue Storageriese sowohl die traditionellen monolithischen Lösungen für den High-End-Bereich ab wie auch das Open-View-Management sowie modulare Ansätze. Was den aktuellen Drive ausmacht, das umschreibt Elias mit Utility Level - den Pay-as-you-grow-Modellen, die Speicherkapazitäten vergleichbar den Stromanbietern je nach Bedarf zustellen. »Und dafür haben wir auch schon Kunden in Europa, etwa BMW und ABB. Wir bemerken einen absoluten Move zu Netzwerksolutions. Was die Kunden wollen, ist Integration. Gefragt ist ein Data-Lifecycle-Management under one point.«

Die von EMC im Mai eingeführte Vision des Fixed Content-Storage in Form der Centera-Plattform nennt Elias geringschätzig »den Versuch, ein weiteres Island zu kreieren«.

Denn: »Niemand will proprietäre Lösungen mehr. Diese Zeit ist vorbei. Wissen Sie, ich erinnere mich, wie seinerzeit Mike Ruettgers noch den Analysten erzählte, dass praktisch 100 Prozent seiner Kunden ihn aus technischen Gründen nicht verlassen können. Centera soll eben diese Abhängigkeiten fortführen. Wir glauben aber, dass dieser Ansatz nicht mehr adäquat ist.«

EMC öffnet sich. Trotzdem haben HP und EMC Ende Juli ebenso den Austausch von Programmierschnittstellen vereinbart, mit dem Ziel »Interoperabilität von Speichermanagementlösungen voranzutreiben«. EMC hat zudem eine Fünfjahreskooperation mit Accenture abgeschlossen, wodurch die neu gegründete »Information Storage Solutions Group« Unternehmen bei der Planung und Implementierung offener, plattformunabhängiger Speicherlösungen beraten soll. Während der bisherige Support von EMC ausschließlich auf EMC-spezifische Technologien ausgerichtet war, schließt das neue Angebot nunmehr heterogene Speicherumgebungen insgesamt ein. überhaupt: »Nachdem wir mit unserer AutoIS-Strategie begonnen haben, plattformunabhängige Softwarelösungen anzubieten, entwickeln wir jetzt die komplette Bandbreite an Beratungsdienstleistungen für heterogene Speicherumgebungen«, so das offizielle EMC-Wording.

Wie auch immer: Hinter vorgehaltener Hand spricht die EMC-Konkurrenz geschlossen immer wieder von »Abhängigkeiten«, die eigentlich keiner mehr will. Für EMC steht also ein hartes Stück Arbeit bevor, eben dieses Image langsam abzulegen.

Der grosse API-Exchange. Arbeit, die vorrangig darin besteht, die intellectual properties zu schützen, aber dennoch mit den Konkurrenzprodukten runable zu werden. »Es ist das große Ringen um den kleinsten gemeinsamen Nenner, der sich in Spezifikationen für den wechselseitigen Managementzugriff der jeweiligen Systeme manifestiert«, beschreibt es Martin Regli, der von der Schweiz aus die HP-Storage-Products für Europa über hat. Und noch etwas sagt er: »Bluefin geht uns eigentlich zu langsam. Wir wollen den API-Austausch früher.« Ebenso hat die SAN-basierende Virtualisierung - der Storage-Tank - für HP schneller fertig zu sein. »VersaStor ist im Betatest bei Microsoft. Virtualisierung kommt 2003.«

API - Application Programming Interface - ist das Zauberkürzel. Und HP - mit »wenig Vertrauen in diese Gremien wie die SNIA« - entpuppt sich momentan als »neutraler« Gewinner im High-End-Markt, dadurch, rund ein halbes Jahr früher via Schnittstellenaustausch auf die Fremdsysteme von IBM, EMC und HDS zugreifen zu können.

Entscheidend ist auch, wie Elmar Furtenbach, Marketingmanager für HP österreich, den Charakter der Computerriesen beschreibt: »Wir werden immer grauer«, sagt er, »und die Auftragsabonnements früherer Zeiten sind heute nur noch als trusted advisor zu realisieren. Und mit flexibleren Produkten als die Konkurrenz. Und die haben wir.« Ach ja, und noch etwas: »Eins und eins bleibt weiterhin zwei«, unterstreicht er die Post-Merger-Strategie - die Businessvolumina von HP und Compaq sollen nach der Fusion nicht weniger werden. All das kann man auch so umschreiben: Die Zeit, in der Hard- und Softwarehersteller ihre eigene Welt kreierten, ist endgültig vorbei. Jetzt wird das Modell namens IBM allseits kopiert, das weniger das Produkt, sondern cool das Consulting in den Vordergrund rückt und im Hintergrund einen Stoß Patente anhäuft.

Und Christian Buxbaum, der Storage-Seller für IBM österreich, hat seine Lektion gelernt: »Management, Zugriffszeiten - all das interessiert den Kunden nur am Rande. Was er wirklich haben will, das ist always readyness. Und daher ist das Bekenntnis zu einem einzigen Recoverykonzept mittlerweile unumgänglich.« Daher auch eine Total Storage Solution namens SHARK, die »für alle Betriebssysteme tauglich und remote steuerbar ist«, daher auch eine »aktive öffnung«, daher auch NAS-Lösungen »von der Pizzabox mit 480 GB bis hin zu 6,8 TB-Lösungen«.

Politische Speichertreiber. Fest steht denn auch, dass die Gesetzgeber den Storageherstellern international sehr entgegenkommen und das Geschäft enorm ankurbeln werden. In den USA hat etwa kürzlich die SEC entschieden, dass Investmentbanken ihre Geschäftsmails zehn Jahre lang aufzubewahren haben - ansonsten eine Zehn-Millionen-Dollar-Pönale verrechnet würde. In österreich wird das Projekt E-Government vermutlich alleine die digitalen Daten verdoppeln. Die in Planung befindliche digitale Archivierungspflicht aller Belege für Unternehmen wird ein Weiteres bewirken. Und die von der EU überlegte Speicherpflicht von Verbindungsdaten der Telekomprovider auf längere Sicht erst recht …

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Software gegen das Disaster

1. Mehrwert Redundanz & Usage Based Accounting. Johann Heinzl, für das Raiffeisen Informatik Zentrum (RIZ IT) für Open-System-Services zuständig, schwärmt vom »usage based accounting - eben so, wie es ein Mainframe immer schon exerziert hat«. Geht es darum, einen Wildwuchs unterschiedlichster IT-Systeme einzudämmen, Security ernst zu nehmen sowie optimale Billingvoraussetzungen zu schaffen, liege es einfach nahe, die Architektur des Mainframes heranzuziehen: »Produktvielfalt und 3rd-Party-Produkte sind hier gegenüber UNIX- und NT-Systemen weitaus zahlreicher. Zudem hat man sich im Mainframebereich 15 Jahre früher Gedanken über Accounting und Security gemacht.«

Jetzt werde dessen Konzept eben auf die heterogene IT-Welt übertragen. über die RIZ-IT-Systeme - mehr als 900 Server und 7500 Clients sowie eine Gesamtrechnerkapazität von 4,2 Milliarden Instruktionen pro Sekunden und 22,3 Terabytes Plattenkapazität - werden jährlich rund eine viertel Milliarde Transaktionen abgewickelt. 340 Millionen Euro Umsatz mit rund 1300 Mitarbeitern erwartet das RIZ IT heuer.

Das Rechenzentrum verzeichnet mittlerweile einen spürbaren Anstieg bei Storage-on-Demand und »nach wie vor ein explosives Wachstum bei Mails«. Für die Unternehmen entstehe vor allem ein Mehrwert durch Redundanz, betont Heinzl. »Mirroring in Form von Disaster-Recovery-Systemen ist aktuell enorm gefragt.« Und das erkläre großteils das momentan dramatische Wachstum der Speicherkapazitäten: »Wohlgemerkt: Datenwachstum und Speicherwachstum gehen nicht Hand in Hand. Durch die Securityvorkehrungen werden Daten ja oftmals einfach verdoppelt oder gar verdreifacht, indem man sie an anderer Stelle noch einmal sichert.«

Gegen das interne »Management des Zufalls« wurde bei RIZ IT nun die Software BrightStor von Computer Associates implementiert, die nicht nur alle verfügbaren Ressourcen innerhalb einer einzigen Plattform bündelt, sondern zugleich auch als »Basislager« für die Verrechnung herhält. Und Michael Wengermayer, österreich-Chef von Computer Associates, ist überzeugt, dass seine Software für jede noch so groß geartete Datenmenge gerüstet sei: »Das Rechenzentrum des RIZ IT ist in der Größe durchaus vergleichbar mit den IT-Systemen der Telekom Austria. Aber wesentlich heterogener. Und daher sehe ich technisch keinerlei Grund, dass BrightStor das IT-Management nicht beherrschen sollte.«

2. Armaturenbrett für den Geschäftsprozess. Heterogene Systemwelten, rivalisierende IT-Manager, deren konkurrierendes Machtdenken sich je nach Stärke entsprechend mehr für die Datenbankdimensionierung samt Storagekapazitäten, Securityansprüchen oder der generellen IT-Performance innerhalb ein und desselben Unternehmens sich entfaltet, sowie - und nicht zuletzt - lange Reaktionszeiten beim Troubleshooting: Gegen all diese Missstände hat BMC Software eine Art Cockpit - einen auf eine Leinwand projizierten »Leitstand« - namens Patrol 7 entwickelt, der alle IT-Abläufe mit Hilfe von so genannten Knowledge-Modulen - 350 verschiedene Interfaces für unterschiedlichste Hard- und Software - permanent überwacht und hernach visualisiert.

BMC-Manager Christian Demuth beschreibt dieses »Armaturenbrett« mit teilweise automatisiertem Fehlermanagement so: »Es geht um eine konsolidierte Sicht gesamter Geschäftsaktivitäten, das ein proaktives Management erlaubt. Es geht um eine zentralisierte Kontrolle durch Visualisierung.«

Und das soll nicht nur das Troubleshooting deutlich beschleunigen, sondern auch der Verschwendung einen Riegel vorsetzen. Etwa bei Speicherkapazitäten: »Storage gehört verwendet. Ist jedoch eine Datenbank unsinnig dimensioniert, ist das nicht möglich. Der Storagemanager weiß jedoch nicht, ob eine Datenbank sinnvoll ist oder nicht, weil er sie nicht einsehen kann. Patrol ändert das, indem eine applikationsorientierte Sicht auf die Speicherressourcen ermöglicht wird.«

Application Centric Storage Management (ACSM): Alle für die unternehmenskritischen Anwendungen erforderlichen Elemente im Storage - Platten, Subsysteme, Switches und Router sowie die logische und physische Sicht der Platten - werden auch aus Anwendungssicht darstellbar, überwachbar, automatisierbar und durch Trendanalysen im Verlauf prognostizierbar.

Zum Einsatz kommt Patrol etwa in Form eines zentralen Managementsystems bei der österreichischen Nationalbank: »Austrian Real Time Gross Settlement« und »Trans-European Automated Real Time Gross Settlement Express Transfer« sind jene Systeme, die den Zahlungsverkehr mit den 15 EU-Ländern sowie der EZB in Frankfurt handeln. Mit mittlerweile mehr als 15.000 Transaktionen pro Tag liegt das österreichische System im europäischen Spitzenfeld. Die Schaffung eines schnellen Großbetragszahlungssystems war eine wesentliche Voraussetzung für das reibungslose Funktionieren der Währungs- und Wirtschaftsunion.

Das OeNB-Rechenzentrum umfasst dabei mehr als 100 Server mit unterschiedlichsten Betriebssystemen sowie einer großen Anzahl von Datenbanksystemen. Aufgrund des breiten Aufgabenspektrums, das von normalem Bürobetrieb, Wirtschaftsforschung über Zahlungsverkehr bis Statistik reicht, läuft dort nahezu alles, was die EDV in den vergangenen Jahren hervorgebracht hat - etwa BS 2000, Open VMS, Tru64, Solaris, Netware, Windows 2000, SAP, Oracle, Adabas und EMC. Für all diese Systeme sind Patrol-Agents im Einsatz, wobei die grafische »Business View«-Aufbereitung via Patrol-Enterprise-Manager realisiert wird.

Visualisierung ist also ein wesentlicher Securityaspekt, »wohingegen der übertriebene Einsatz von Firewalls durchaus kontraproduktive Nebenwirkungen haben kann«, sagt Demuth. Denn: Der Managementaufwand bei mehrfach geschützten Servern beschert erst recht ein organisatorisches Chaos. Weitaus effizienter sei da schon ein automatisiertes Benutzermanagement, das die Human Ressources eines Unternehmens mit allen Zutrittsberechtigungen für die jeweils zugewiesenen IT-Bereiche verknüpft. Ein von BMC entwickeltes Tool namens Control-SA ist in österreich bereits bei der mobilkom im Einsatz.

3. Datenspiegel in der Wiener Innenstadt. Ebenso eindrucksvoll ist die IT-Lösung von EMC, die rund ein Viertel aller österreichischen Versicherungspolizzen zentral im Metropolitan Rechenzentrum im 2. Wiener Gemeindebezirk erfasst - was etwa einem 400 Kilometer langen Stapel an DIN-A4-Seiten entsprechen würde.

Informationen über Schadensfälle, unzählige Details aus KFZ-, Hausrats-, Lebens- und Brandschutzversicherungen sind das Geschäft des fünftgrößten Rechenzentrums in österreich, das neben der Muttergesellschaft Wiener Städtischen auch noch die IT-Jobs für Donau-Versicherung, öBV, CA-, Union- und Montan-Versicherung sowie den VJV-Bereich der Wüstenrot-Versicherung erledigt. Das Datenwachstum des Metropolitan wuchs in den letzten Jahren durchschnittlich um 30 Prozent.

EMC hat dem Metropolitan nun eine Symmetrix Remote Data Facility über eine ESCON-Datenverbindung in Echtzeit auf ein zweites Rechenzentrum in der Wiener Innenstadt gespiegelt und damit gegen den Katastrophenfall vorgebeugt.

4. Energie-Management via SAP. Als erstes Unternehmen weltweit setzte die Energie AG Oberösterreich das SAP-Modul EDM (Energy Data Management) bei der Abrechnung ihrer 410.000 Stromkunden ein. Damit kann der Landesversorger das Unbundling, also die buchhalterische Trennung von Erzeugung und Vertrieb, zuverlässig abbilden und auf sämtliche Stammdaten zentral zugreifen: auf Verbraucherinformationen, zur Energiequelle und der technischen Ausstattung. Bedarfsstruktur, tatsächliche Verbrauchermengen und Belastungsverläufe der Kunden können so lückenlos erfasst werden. Die fehler- und zeitanfällige Vorgehensweise, Energiedaten am Zähler abzulesen und die Papierformulare in Aktenordnern zu archivieren, entfällt.

Der durchgängige Prozess von der Messdatenerfassung über die Abrechnung bis zur Finanzbuchhaltung verbindet sämtliche relevanten Bereiche von Front- und Backoffice zu einer einheitlichen und umfassenden Informationsbasis. Das auf mySAP.com Utilities basierende EDM bietet die Möglichkeit, über das World Wide Web Kundenansprache und Messdatenmanagement zu einer funktionalen Einheit zu verbinden.

Anfang 2002 hat die Energie AG mySAP Utilities zudem um mySAP CRM erweitert. 80 Callcenter-Agents und die weiteren SAP-Anwender können damit alle Informationen über die Kunden der Energie AG aus einer gemeinsamen Datenbank abrufen - im CRM-Modul sind alle Kundenanfragen und -aufträge sowie Störungsmeldungen und sämtliche Kundenkontakte festgehalten. mySAP Utilities sorgt neben der reibungslosen Abrechnung von Tarif-, Bündel- und Kettenkunden auch für eine Vereinfachung der Energiemengenbilanzierung, für die Kontrolle der Ausgleichsenergie, die seitens der Clearing- und Settlementstelle verrechenbar wird und erleichtert letztlich den Datenaustausch mit Netzbetreibern und Lieferanten.

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Projekt WIN

Wireline - Wireless: Die Suche nach dem optimalen Organigramm des Telekom Austria-Konzerns hat ein Ende. Was bleibt, ist der Fokus auf zwei getrennte Märkte mit zwei selbständigen Units, eben das Mobilfunkgeschäft und das zusammengefasste Festnetz-, Internet- und Datengeschäft. Oder, anders ausgedrückt: Anstatt vier Rechnungen nur mehr zwei.

Wireline - Wireless: "Ich will an Konvergenz eigentlich nicht recht glauben", sagt General Heinz Sundt, "der Massenmarkt teilt sich nach wie vor in zwei fundamentale Märkte, die grundverschieden sind." Wireline, oder eben nicht. Und das spiegelt sich auch in den internen Rationalisierungsmaßnahmen durchaus wider: Denn die in Umsetzung befindlichen Steps in Richtung zentrales customer care schließt die mobilkom aus. 80 Prozent der Kundenanfragen binnen 20 Sekunden von einem single-point-of-service - die Ansage gilt für Wireline. "Vollständig integriertes Billing, konzernweit einheitliche Software - glauben Sie mir, aus mir sprechen 20 Jahre EDV-Erfahrung - sind für die Telekom Austria nicht sinnvoll." Nun ja, max.mobil istgleich T-Mobile macht es. "Ich wünsche denen viel Spaß dabei."

Dennoch: "Die Rede ist von integrierten Angeboten, die marktkonform und mit weniger internen Reibflächen entwickelt werden." Strategie- und Technologie-Entwicklung im drahtgebundenen Telekom-Business rücken zusammen, im Retail-Bereich sollen mit klarem Fokus auf Unternehmens-Kunden zweistellige Zuwachsraten erzielt werden. Als ausführendes Organ bedeutet das für den neuen Datakom-Boss Anton Steinringer heuer einen geschätzten Umsatz in der Höhe von 7,3 Milliarden Schilling. Und Heinz Sundt ist visionär genug, nicht alleine von Unified Messaging, intelligenten Voice-Services sowie Festnetz-SMS zu sprechen, sondern kann sich durchaus auch vorstellen, dass die Systemintegration künftig auch Vertrieb und Service von Servern und vor allem Software umfasst.

Weihnachten, das ganze Jahr. überhaupt: Der Re-Strukturierung ist die Neu-Strukturierung gewichen. Nach dem Projekt WERT - Personalabbau, Kosteneinsparung & Investmentkürzung - steht das Projekt WIN am Programm: Und das beabsichtigt neben der Festnetz-Einheit samt Profitcenter-Struktur und zentralem Support vor allem eines: Marktoffensive total. "Wir wollen Kunden retour."

Anders ausgedrückt: "Die letzte Weihnachtsaktion war äußerst erfolgreich - mittlerweile machen die per TikTak-Tarif verrechneten Gespräche 20 Prozent des Sprachaufkommens aus. Derlei Aktivitäten sollen nun das ganze Jahr folgen. Es geht um eine laufende Unter-Druck-Setzung des Mitbewerbs." Mit der Konsequenz einer weiteren Marktbereinigung gegen Ende des Jahres.

Neues Selbstvertrauen. Generell ist die weinerliche Stimmung im Festnetz-Bereich neuem Mut gewichen. Der monatliche Zwei-Prozent-Marktanteils-Verlust im Jahr 2000 sei nunmehr aufgefangen - 56,24 Prozent market share sei der aktuelle Wert.

überzeugend sind die hard facts: Kostensenkung im Festnetz-Bereich um 10,3 Prozent bei einem EBITDA-Plus von 44,1 Prozent. Rund 2100 Mitarbeiter netto im Jahr 2001 abgebaut. Und am wichtigsten: "Wir sind die einzige Telekom Europas, der es gelungen ist, im letzten Jahr die Debts deutlich zu verringern." - Der Schuldenstand des Konzerns sank von 3,581 Milliarden Euro auf 3,291 Milliarden. (Das Verhältnis Net.Debt zu Eigenkapital sank damit von 137,5 Prozent auf 126,3 Prozent.)

Finanz-Boss Stefano Colombo fügt hinzu: "Wohlgemerkt ist dieser Schuldenabbau nicht durch den Verkauf von Firmenjuwelen erzielt worden, sondern Resultat ordentlicher Arbeit." Und: "Bedenken Sie auch, dass uns das Engagement bei der slowenischen Si.Mobil weitere 200 Millionen Euro gekostet hat."

Alles in allem also Grund genug für die internationale Investoren-Gemeinde - 60 Prozent der an der Börse notierten Aktien sind in ausländischem Besitz, 13.000 Mitarbeiter-Aktionäre verfügen nicht einmal über ein Prozent des Aktienbestandes, der größte Aktionär hält mehr als 10 Millionen der insgesamt 112 Millionen Aktien - bei guter Laune gehalten zu werden: "Ich denke, wir sind mittlerweile so weit, dass der Kursanstieg die tatsächliche betriebswirtschaftliche Ertragskraft und nicht etwaige übernahme-Phantasien widerspiegelt", kommentiert der General. Investor-Relations-Mann Hans Fruhman spricht überhaupt von Unterbewertung: "Kursziel: 11,5 Euro."

Wirtschaftsmotor Telekom. Allen Filetierungs-Spekulationen zum Trotz präsentiert sich der Konzern also gesünder und einheitlicher wie schon lange nicht. Bedeutet das für die vor- und nachgelagerten Branchen ein baldiges Auftragsplus? "Sie haben Recht, wenn Sie sagen, dass die TA der Haupt-Stimulans der österreichischen Wirtschaft ist. Eine Investitions-Rücknahme trifft vor allem die Ausrüster-Unternehmen. Diese haben allerdings geraume Zeit exzellent von der Liberalisierung profitiert, müssen aber nunmehr auf neue Gegebenheiten reagieren."

Von einer "Konzentrierung" der Investments, nicht einem generellen "Zurückschrauben" sei die Rede. Und zwar eine Konzentration auf das Breitband-Business, das die Hälfte der spendings vereinnahmen soll. Neben der Verdoppelung der ADSL-Nutzer in österreich - für Tschechien gibt es noch keine Rollout-Pläne - bis Ende des Jahres denkt CTO Rudolf Fischer an den "Multimedia-Anschluss der ersten Generation": Als Wegbereiter für digitales Fernsehen sind 1 - 2 Mbps sowie höhere Downloadlimits angedacht, zudem Versuche mit Set-Top-Boxen sowie der X-Box von Microsoft im Laufen. Insgesamt bedeutet das "mehrere Milliarden für das Netz" sowie "massive Bemühungen, die öffentliche Wahrnehmung unserer günstigen Angebote dramatisch zu steigern". Durch eine ADSL-Radiuserweiterung von drei auf vier Kilometer und den Ausbau weiterer 60 Wählämter soll die ADSL-Versorgung von 71 auf 77 Prozent der Gesamtbevölkerung angehoben werden. 656.000 Webkunden verbuchte die Telekom per Ende 2001.

Zukunfts-Pläne. Die von der UTA und einem weiteren halben Dutzend Provider für das heurige Jahr massiver angekündigten Entbündelungs-Versuche lassen den Telefontanker relativ kalt - bis dato seien gerade einmal 3600 Leitungen aus dem TA-Netz entflechtet: "Auch hier gilt: Wo im Business-Bereich die individuelle Lösung finanziell sinnvoll ist, herrschen beim Massen-Geschäft andere Gesetze." Soll heißen: Die Nutzung der Telekom Austria-Leitungen für DSL-Angebote alternativer Anbieter sei in der Regel entschieden billiger als der Betrieb einer jeweiligen Last Mile.

Weit eher ruft den General die nunmehr bereits oftmals erwähnte Forderung nach symmetrischer Regulierung auf den Plan - "Hoffnung auf ein Ende der Umklammerung", heißt das im TA-Jargon. Zeigt aber dennoch eher Optimismus denn Selbstmitleid: "Wir haben die Konsequenzen einer sehr harten Regulierungs-Strategie in österreich bereits hinter uns. Wir müssen nicht mehr um Modalitäten rund um die Preselection diskutieren, was sich aktuell etwa in Deutschland bemerkbar macht."

Abseits positiver Kennzahlen und schlagkräftiger Struktur häuft sich dieser Tage freilich die Frequenz der Gespräche mit der Telecom Italia. Der Ausstiegswunsch aus dem Süden sei dabei in Ausschreibungs-Zeiten für Großprojekte wie den Bündelfunk TETRA des Innenministeriums "alles andere als förderlich". Der Zuschlag für den Deal ist für Heinz Sundt dennoch wichtig: "Notfalls auch mit anderen Finanzierungs-Methoden."

Und wie sehen Sie die Versäumnisse österreichs, sowohl wirtschaftlich als auch politisch, in den osteuropäischen Reformstaaten präsent zu sein? "Es stimmt, hier hat österreich zahlreiche Chancen vertan, kaum Voraussetzungen geschaffen. Für einen Konzern wie die Telekom Austria jedoch, der aus Börsegängen keinen Cent lukriert, sind Expansions-Pläne à la Deutsche Telekom ein anderes Kaliber."

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"Telekom macht, was sie will“

Am Zusammenschaltungsmarkt ist etwas Ruhe eingekehrt. Einige Unternehmen sehen darin eine mangelnde Aktivität der Regulierungsbehörde. Geht es nach One-Sprecher Michael Sprinzl, dann könnten Oberregulator Heinrich Otruba und sein Team am IC-Markt durchaus mehr Zähne zeigen. "Der Zusammenschaltungsmarkt ist insgesamt verbesserungswürdig. Es findet nämlich gar kein Markt statt, sondern der Regulator steuert ihn de facto“, begründet Sprinzl seine geringe Freude mit der Behörde. Denn durch die Entscheidungen des Regulators würden die Marktpreise faktisch festgelegt, auch wenn es in vielen Fällen gar keine direkte Entscheidung der rtr dazu gegeben habe. Außerdem werde die Verhandlungspflicht, die der Telekom Austria auferlegt ist, immer mehr zur Farce, da die Telekom überhaupt nicht an ernsthaften Gesprächen interessiert sei, vermutet Sprinzl.

Gleichzeitig sieht er aber auch Verbesserungen, wie im jüngsten Fall bei der Entscheidung über die Zusammenschaltungsentgelte zwischen mobilkom und max.mobil. Sprinzl: "Der Regulator geht offenbar davon ab, im gleichen Netz das Gleiche zu verlangen. Nun werden zu Recht auch die wirtschaftlichen Verhältnisse der Betreiber beurteilt, und in dem Fall bekommt halt A1 dann weniger Geld.“ Getreu seiner überzeugung, dass der Regulator indirekt die Marktpreise der Mitbewerber regelt, geht Sprinzl davon aus, dass bis Jahresende die Engelte dann für alle Anbieter bei 11 Cent liegen werden (siehe Infobox "mobilkom versus max.“).

"TA schadet sich selbst“. Mit Kritik spart auch nicht Christian Rosner, Geschäftsführer von eTel österreich: "Es ist erschütternd, dass wir Carrier höhere Interconnection-Kosten als die Mobilfunker haben. Aber leider reguliert der Regulator im Moment sehr wenig - und die Telekom macht, was sie will.“

In das gleich Horn stößt Martin Halama, Sprecher der UTA: "Wir rechnen bei den Interconnection-Preisen heuer mit keinen großen Veränderungen. Im Festnetzbereich sind sie ohnehin schon so gering, dass sich Investitionen in diesen Bereich fast nicht mehr rechnen. Und der Marktbeherrscher Telekom Austria drückt die Endkundentarife noch weiter runter, wodurch daraufhin auch die Interconnection-Tarife sinken. Aber damit schaden sie sich ja auch selber.“ Die Aufregung der Alternativen kann rtr-Geschäftsführer Heinrich Otruba nicht ganz nachvollziehen. Geht es nach ihm, dann wird das Thema Interconnection "zusehends aus dem Tagesgeschäft der rtr verschwinden“. Otruba: "Bei der Interconnection geht es im Wesentlichen um Preise. Aber irgendwann hat auch die Preisregulierung ihr Ende.“

Keine Bewegung beim Mobilfunk. Der Kampf gegen die TA verbindet zwar die Alternativen, aber da hört sich auch schon wieder die Gemeinsamkeit auf. Ganz unterschiedliche Meinung herrscht verständlicherweise zwischen Festnetzbetreibern und Mobilfunkanbietern was die hohen IC-Entgelte vom Festnetz ins Handynetz betrifft. Doch hier scheinen die Fronten festgefahren zu sein. Während Martin Halama ohnehin nicht damit rechnet, dass sich in diesem Bereich heuer noch etwas bei den Preisen tun werde, ist Michael Sprinzl verwundert, wie die Festnetzbetreiber überhaupt geringere Entgelte verlangen können. Sprinzl: "Der Ausbau eines Festnetzes kostet einen dreistelligen Millionenbetrag, Mobilfunk hingegen kostet einen zweistelligen Milliardenbetrag.“

Völlig neutral verhält sich in diesem Konflikt verständlicherweise der Verband Alternativer Telekomnetzbetreiber (VAT), der sowohl reine Festnetzanbieter wie auch Mobilfunk- und Festnetzbetreiber vertritt.

UPC droht "Marktbeherrschung“. Mit ganz anderen Problemen hat inzwischen UPC-Telekabel zu kämpfen, denn ihm droht Unbill aus Brüssel. Erkennt nämlich die EU das Unternehmen in zahlreichen Märkten als Marktbeherrscher an, dann könnte UPC beispielsweise dazu verpflichtet werden - und die Folgen daraus wären wirtschaftlich katastrophal. Entsprechend zurückhaltend wird dieses Thema daher auch kommentiert. UPC Telekabel-Sprecherin Inge Schultes-Holenka: "Zur Zeit laufen die Marktanalysen in Brüssel, daher will sich die Konzernzentrale momentan dazu nicht äußern.“

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Veränderte Bedingungen

Report: Die Stadt Wien hat dem Bund nachgezogen und die Ressorts Planung und Verkehr zusammengezogen. Ist das ein Erfolgskonzept?
Schicker: Der Vorteil einer monokoloren Regierung ist, dass man Dinge zusammenfassen kann, die zusammen passen. Die Trennung von Verkehrsorganisation und Straßenbau war sicher nicht das Beste. Die Wiener Linien bleiben aber beim Finanzressort, da es dabei nicht um verkehrspolitische Fragen geht.

Es ist gleich nach Ihrem Amtsantritt deutlich geworden, dass Ihr Schwerpunkt in der Raumplanung liegt. Was wird sich in der Stadtplanung ändern?
Wir wollen mit dem Masterplan für Verkehr beginnen. Das ist keine Verkehrs- sondern eine Raumplanungsaufgabe. Dieser Masterplan soll sich mit den europäischen, den regionalen und natürlich auch den innerstädtischen Verkehrsfragen beschäftigen. Große Zielsetzung soll weiterhin die Verlagerung auf öffentliche Verkehrsmittel sein. Nördlich der Donau muss eine Tangentialverbindung den Bewohnern erleichtern, auf den öV umzusteigen.

Werden Sie da mit den Grünen zusammenarbeiten?
Jede Partei, die um die Folgen des motorisierten Individualverkehrs weiß, ist eingeladen, mit uns zusammenzuarbeiten. Den Bau von Radwegen wollen wir wieder zurückholen in die Zentralkompetenz. Es hat sich nicht bewährt, dass Bezirke Radwege bauen, da gibt"s an den Bezirksgrenzen unerquickliche Ereignisse. Der zweite Bereich, der sich in der Stadtplanung weiterentwickeln soll, ist die bessere Gestaltung der Bürgerbeteiligung. Wir haben hervorragende Modelle mit der Planungszelle bei der Gestaltung des Yppenplatzes. Das man kann ausweiten auf andere Plätze und Straßenräume. Man sollte die Planungszelle nutzen, um die Frage der sechsten Donauquerung, der Nordost-Umfahrung Wiens oder alternativer Lösungen zu beantworten.

Haben Sie da nicht Angst, der Infrastrukturministerin in die Quere zu kommen? Es handelt sich ja um Bundesstraßen.
Die Planung der Bundesstraßen obliegt aber dem Land. Das Konfliktpotential sehe ich eher in der Finanzierung. Bei uns gibt es wesentlich höhere Frequenzen als auf kleinen Straßen in den Bundesländern, wo hervorragende Lösungen gefunden worden sind, die man Wien aber bisher verweigert.

Die Südost-Tangente ist immer wieder Konfliktpunkt. Wie soll es da weitergehen?
Die wird in den nächsten Jahren totalsaniert werden müssen, das bedeutet: Baustelle jeden Sommer, aber keine Spurerweiterung. Eine substantielle Entlastung der Tangente kann ich mir aber nicht vorstellen, auch wenn die B 301 in Betrieb geht.

Thema Hochhaus: Man hat den Eindruck, dass der Hochhausboom langsam zum Stillstand kommt.
Ein Moratorium für Hochhäuser kommt nicht in Frage, aber die Neuwidmung von Standorten wird an bestimmte Bedingungen geknüpft. Mit den Vorschlägen, die von Architekten vorliegen, soll bis September ein Entwurf für ein Hochhauskonzept zur Verfügung stehen. Es sollen die Zonen definiert werden, wo Hochhäuser zugelassen werden und wo nicht. Ein Eckpunkt muss die leistungsfähige Erschliessung durch den öffentlichen Verkehr sein. Weitab von Schnellbahn und U-Bahn werden Hochhäuser künftig wohl nicht sinnvoll sein. Zweitens wird man auf die Sichtachsen Rücksicht nehmen müssen - das Fiat-Hochhaus neben Schönbrunn ist also sicher kein Thema mehr. Wir werden auch auf die Konzentration von Hochhäusern Rücksicht nehmen müssen, gegenüber einzelnen Stosszähnen, die in die Landschaft gestellt werden.

Ein Punkt in der Hochhausstudie, die Ihr Vorgänger Bernhard Görg beauftragt hatte, ist das Bonussystem in den USA, nach dem für die Schaffung öffentlicher Plätze höher gebaut werden darf. Ist das für Sie ein Thema?
Die öffentliche Hand vergibt durch Flächenwidmungen Vorteile für Investoren oder beschränkt sie. Public Private Partnership in diesem Bereich kann nur heißen, dass private Investoren einen Beitrag zur Infrastruktur und zur Attraktivierung des Umfeldes leisten. Das beginnt bei der Zurverfügungstellung eines Grundes für eine Schule und geht bis zur Gestaltung von städtischen Plätzen. Solche Festlegungen über die Bauordnung kann ich mir nicht vorstellen, da wird uns der Verfassungsgerichtshof nicht lieben.

Bernhard Görg hat gemeint, dass in seiner Zeit als Stadtrat aus Planungen Realisierungen geworden sind. Stimmen Sie dem zu, oder anders gefragt: Was hinterlässt Görg?
Er hinterlässt eine wohlgeordnete Geschäftsgruppe, die jetzt um die Verkehrsorganisationsbereiche ergänzt worden ist. Der Planungsstadtrat hat den Vorteil, für die Zukunft wirken zu können und den Nachteil, Projekte aus der Vergangenheit zu realisieren.

Das heißt, Sie sehen noch einige Probleme auf sich zukommen?
Ja, ich muss damit rechnen, dass aus gewährten Widmungen da und dort noch Diskussionen entstehen. Das ist der Punkt, wo ich glaube, dass man in der öffentlichkeitsarbeit und Partizipation weitere Schritte setzen muss. Wir haben am Beginn einer Flächenwidmung manchmal eine öffentliche Diskussion. Dann fasst der Gemeinderat den Beschluss und alles schläft wieder ein. Nach sechs Jahren wird auf einmal um Baubewilligung eingereicht, die Bagger fahren auf und die Menschen sagen: Davon habe ich nichts gewusst. Ich denke, dass es uns gelingen muss, ein Informationssystem aufzubauen, wo die Anrainer die Chance haben, das, was schon genehmigt ist, auch zu sehen. Wir müssen die Projekte visualisieren und ins Netz stellen. Also mehr Transparenz für die Menschen, die keine Raumplanungsausbildung haben.

Görg hat vor der Wahl gemeint, Wien würde wirtschaftsfeindlich, wenn Rot-Grün kommt, Investoren würden ausbleiben. Sehen Sie schon änderungen in der Investorentätigkeit?
Weil wir jetzt Rot allein haben? Wir haben das in Wien über so viele Jahrzehnte gehabt, das hat der Stadt nicht geschadet.

Das Thema Architekturwettbewerbe hat in Wien in den letzten Wochen Aktualität bekommen - die Messe, wo gar kein Wettbewerb stattgefunden hat, Schule Katharinengasse, Albertina und so weiter. Wollen Sie da etwas ändern?
Die Messe so zu vergeben, war sicher nicht das, was diesem Areal adäquat ist. Die Hinzuziehung eines renommierten Architekten, die ja übrigens auch freihändig vergeben wurde, ist sicher von Vorteil. In den Bereichen, die nicht von diesem Planungsauftrag betroffen sind, wird aber nichts ohne Wettbewerb gemacht. Den vergebenen Auftrag zu stoppen, können wir uns nicht leisten, wenn wir weiter eine Messe haben wollen. Bei der Katharinengasse sind Fehler innerhalb der Stadt passiert. Ich sehe jetzt die Möglichkeit, mit der Zusage, aus dem Wettbewerbsprojekt ein beschleunigtes Widmungsverfahren zu machen, den Investoren den Wettbewerb schmackhaft zu machen. Was die Architekten betrifft: Die Wettbewerbsordnung ist etwas Nettes, aber als Stadt kann ich mir über sie nicht die Preise in die Höhe treiben lassen. Ich kenne die Probleme der Architekten, die sie in einem Wettbewerb als Anbieter haben, nur steht auch die Stadt in Konkurrenz und hat kein frei verfügbares Budget.

Seit einigen Jahren liegt ein Konzept von Boris Podrecca für die Gestaltung des Donaukanals in der Schublade. Wollen Sie das aktivieren?
Ja. Wir werden bis Ende Mai das Donaukanal-Management bestellt haben. Da werden Personen dabei sein, die mit dem Thema gut vertraut sind. Namen möchte ich aber noch keine nennen. Soweit das ohne überstrapazierung des Kanalbaubudgets machbar ist, soll das Konzept zügig realisiert werden.

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Gehaltsniveau wie vor vier Jahren

Gerhard Huber (Name v. d. Red. geändert) war im siebten Himmel. Dank eines neues Jobs als IT-Spezialist bei KPNQwest schienen die Jahre des mittellosen Studentendaseins vorüber zu sein. Mit einem vollen Gehaltskonto im Rücken wurde auch gleich die muffige WG gegen eine adrette Dachgeschoßwohnung getauscht und der klapprige VW-Bus wich einem sportlichen Alfa 156. Doch das Glück währte nur kurz.

Wie 59 weitere Kollegen musste er vor wenigen Wochen seinen hoch dotierten Arbeitsplatz räumen, was blieb, sind die laufenden Kosten für die Miete der noblen Herberge und den Leasingvertrag für den Italiener. Er teilt damit das Schicksal von inzwischen weltweit über hunderttausend ehemaligen IT-Fachkräften, für die Weihnachten heuer eine ganz besondere Bescherung ist.

Kein Bessserung in Sicht. Geht es nach Jean-François Jenewein vom gleichnamigen Personalberater, dann stehen zwar die Chancen auf einen neuen Job für Gerhard Huber gut, doch seine finanziellen Probleme wird dies nur bedingt lösen. Jenewein: "Für hoch qualifizierte Fachkräfte gibt es immer noch eine hohe Nachfrage, doch nach den sehr hohen Gehältern während des Branchenhypes ist inzwischen wieder ein Gehaltsniveau wie vor vier Jahren erreicht worden.“ Und das wird sich seiner Ansicht nach auch in den nächsten sechs Monaten nicht ändern. Hoffnungen, dass der Aufbau des UMTS-Netzes der Rettungsanker für zahlreiche Gekündigte wird, dürften sich nicht bewahrheiten. Irene Mörtl, Human Ressource-Managerin bei dem künftigen UMTS-Anbieter 3G Mobile, lässt jedenfalls wenig Illusionen aufkommen: "Wenn die TK Firmen Mitarbeiter kündigen, sind es meist nicht die Besten, somit hat diese Kündigungswelle für uns konkret keine Relevanz.“ Einigen Spitzenkräften hat die heimische UMTS-Mobilfunktochter der spanischen Telefónica zwar einen Job angeboten, die befanden sich jedoch alle in einem bestehenden Dienstverhältnis, so Mörtl.

"Kein Grund zur Panik“. Und auch von Seiten des Staates dürfen sich die Arbeitslosen nicht viel erwarten. Laut einer Umfrage der Robert Fitzthum Management Consulting halten nur sechs Prozent der befragten Unternehmen das AMS für geeignet, den Bedarf an Arbeitskräften zu decken (siehe Infobox "Schlechte Noten für Regierung“). Beim AMS glaubt man hingegen nicht an eine schlechte Betreuung der Arbeitssuchenden. Vielmehr sei das Arbeitslosenproblem in dieser Branche noch nicht wirklich aufgetreten. Maria Hofbauer von der Akademikerbetreuung des AMS: "Dass sich bei uns noch kaum arbeitslose IT-Fachkräfte gemeldet haben, kann auch daran liegen, dass viele Bereiche outgesourct wurden, wodurch zwar offiziell ihr Job weg war, aber sie dann eben in dem ausgelagerten Unternehmen untergekommen sind.“ Einen Grund zur Panik sieht Hofstätter jedenfalls nicht, auch soll sich kein Maturant davon abhalten lassen, Informatik zu studieren.

Auch Kurt Grill vom Personalberater Hill International merkt die Auswirkungen der Kündigungswelle noch nicht, geht aber davon aus, dass sich dies in den nächsten Wochen ändern werde. Besonders schwierig dürfte es künftig sein, Techniker zu vermitteln, weil die "eher unflexibel sind“, so Grill. Ein Blick in die Stellenangebote des AMS zeigt jedenfalls, dass IT-Kräfte kaum gesucht werden; Kassierinnen sind da schon viel eher gefragt.

Verwaiste Inseratenseiten. Gleiches spiegelt sich auch auf den Inseratenseiten der Tageszeitungen wider. Noch vor ein paar Monaten wurden die Stelleninserate von Angeboten der ITK-Branche dominiert, inzwischen ist es laut Robert Fitzthum Management Consulting zu einer Reduktion der Anzeigen um 20 Prozent gekommen. Der Bedarf für EDV-Organisatoren ging um 40 Prozent zurück, für EDV-Leiter um 41 Prozent, für Netzwerk-Spezialisten um 41 Prozent und für Content-Manager um 40 Prozent.

Und auch die Sektion Industrie in der WKö wartet mit schlechten Zahlen auf: für heuer prognostiziert sie um zwei bis drei Prozent weniger Stellen. Bei rund 44.000 Industriebeschäftigten wäre dies ein Minus von 1200 bis 1300 Beschäftigten. Der Aufschwung werde sich möglicherweise sogar bis Ende 2002 verzögern, so der stellvertretende Syndikus Manfred Engelmann. Allerdings versuchten viele Unternehmen, ihren Personalstand zu halten, um qualifiziertes Personal nicht zu verlieren, glaubt Engelmann. Bleibt nur zu hoffen, dass er mit dieser Prognose besser liegt wie mit seiner Einschätzung der allgemeinen Wirtschaftslage, denn laut dem Kämmerer besteht nicht die Gefahr einer Rezession.

Dass seine Voraussage zu positiv sein könnte, zeigt ein Blick in das Mekka der IT-Branche. Im Silicon Valley wuchs die Arbeitslosenrate im September doppelt so schnell wie in anderen Gebieten der USA. Noch vor einem Jahr lag sie bei 1,8, nun bei 5,9 Prozent. Dies ist die höchste Quote der vergangenen sieben Jahre. Besonders betroffen sind die Bereiche Softwareentwicklung und Datenverarbeitung.

Und auch eine geschlechtsspezifische Variante hat die Kündigungswelle. Denn gerade in der ITK-Branche haben die Frauen stark aufgeholt, und dieser Aufwärtstrend wird nun gebremst. Laut einer IDC-Studie im Auftrag von Cisco waren im vergangenen Jahr 42.000 Frauen in der Netzwerkbranche beschäftigt; 2004 sollen es dann zwar 94.000 sein, was aber nur knapp acht Prozent der gesamten Mitarbeiterzahl in dieser Branche entspricht. Detail am Rande: Dabei handelt es sich um eine internationale Studie; in österreich ist der Prozentsatz weiblicher Mitarbeiter noch bei weitem geringer, laut IDC ist österreich hier sogar das Schlusslicht.

Und das wird sich auch so bald nicht ändern, wie ein Blick in die Schülerstatisttik zeigt. Von den derzeit 8400 Schülern und Studenten, die in Oberösterreich eine HTL oder technische Fachhochschule besuchen, sind gerade einmal knapp 750 Frauen.

Obwohl die Prognosen alles andere als rosig sind, herrscht hierzulande noch immer eine geradezu beeindruckende Gelassenheit. Kein lauter Aufschrei der Gewerkschaft, keine Sondersitzungen der Regierung, ja nicht einmal ein Trommelfeuer der Opposition. Zur Erinnerung: als das Semperit-Reifenwerk in Traiskirchen geschlossen werden sollte, hatte dies tagelang die Schlagzeilen beherrscht und die heimische Politführung ist sogar zur Mutter Continental gepilgert, um die Volksseele zu beruhigen.

Das mag sicher auch damit zu tun haben, dass - abgesehen von der Telekom Austria - nur die wenigsten ITK-Mitarbeiter gewerkschaftlich organisiert sind. In den Boomzeiten galt es geradezu als "Beamtenmentalität“, sich gewerkschaftlich zusammenzuschließen. Erschwert wurde dies zusätzlich durch die zahlreichen freien Dienstverträge, die in vielen Start-Ups die Gründung eines Betriebsrates unmöglich machten. Dass es aber auch anders kommen kann, beweist das Beispiel Moulinex. Dort drohten Mitarbeiter mit der Sprengung der Fabrik, sollte der massive Personalabbau nicht zurückgenommen werden. Die Lage eskalierte so weit, dass dann auch ein Teil des Geländes in Brand gesteckt wurde.

Gewerkschaft launcht eigene IT-Plattform. In österreich hat der öGB inzwischen reagiert. Alfred Ackerbauer, zuständig für den neuen Wirtschaftsbereich "Kommunikation“ bei der GPA: "Wir haben unter www.interesse.at eine Plattform für IT-Beschäftigte gegründet, auf der sich auch Nicht-Gewerkschafts-Mitglieder über ihre Rechte informieren können.“ Dies sei nicht zuletzt deshalb erfolgt, weil in den letzten Wochen die Zahl der Anfragen von IT-Fachkräften sprunghaft in die Höhe geschnellt sei. Ackerbauer: "Wir bemerken eindeutig einen Stimmungswechsel. Das zeigt sich daran, dass in den IT- und Telekomunternehmen verstärkt Betriebsräte gewählt werden.“ Trotz der ernüchternden Zahlen wäre es jedoch falsch, von einer herzlosen Kündigungsmaschine zu sprechen. Während sich bei zahlreichen Old Economy-Betrieben der Letztkontakt auf die übergabe des blauen Briefes beschränkt, waren sich die ITK-Firmen sehr wohl bewusst, dass der gekündigte Mitarbeiter bald ein wertvoller Kunde sein könnte.

Ein positives Beispiel dafür ist die UTA, die von Ende 2000 bis Ende des heurigen Jahres 226 Vollzeit-Arbeitskräfte abgebaut hat. Ex-UTA-Mitarbeiterin Karin Meier (Name v. d. Red. geändert): "Mir wurde neben einem Sozialplan auch eine kostenlose Schulung und eine Ist-Analyse durch einen Personalberater angeboten. Der Verlust des Arbeitsplatzes schmerzt zwar, aber so habe ich zumindest das Gefühl, nicht einfach entsorgt worden zu sein.“ Laut UTA-Sprecher Martin Halama sieht der Sozialplan eine Punkteregelung vor, wobei Frauen, ältere Mitarbeiter und Alleinverdiener mit mehr Punkten und daher mehr Geld berücksichtigt wurden. Halama: "Zuerst haben wir intern versucht, frei werdende Stellen zu besetzen. So arbeitet in meiner Abteilung nun eine Mitarbeitern, die vorher im Einkauf tätig war. Mit allen anderen haben wir eine einvernehmliche Lösung gesucht, die wir bis auf einen Fall überall erreicht haben.“

Für alle, die sich zum Jahreswechsel einen neuen Arbeitgeber suchen müssen, hat Jean-François Jenewein noch einen Rat parat: "Wer seinen Job verliert, sollte sich überlegen, ob er nicht in die Selbständigkeit wechselt. Ebenfalls überlegenswert wäre ein Job im Verkaufsbereich, der in österreich noch immer einen zu geringen Stellenwert hat.“

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Clevere Audiotex Software

Die Funktionen von ISDNVoice III umfassen DTMF- und Spracherkennung, Text-To-Speech, Fax-Versand/Empfang/ Polling, Datenbankzugriffe (dBase, ODBC und SQL), Schnittstellen für Internet, Mail und Heimautomation sowie Versand von GSM-Kurzmitteilungen (Text und binär für Klingeltöne und Logos).

ISDNVoice unterstützt 2 bis 120 Leitungen pro System, die Systeme sind beliebig kaskadierbar. Anwendungsbereiche sind Call-Center, Audiotex, Unified Messaging, automatisierte Info- und Service-Plattformen, Chat-, Dating- und Konferenz-Anwendungen, netzintegrierte Voicemail- & Mehrwertdienste für Carrier, Massenfaxversand, ACD, IVR, Sicherheitssyteme, Hausautomation und zahlreiche individuell erstellte Projekte.

Neben Wolfsburg und Indonesien hat TE-Systems Vertriebsbüros in Großbritannien, österreich, der Schweiz und Portugal.

Und das ist die lange Liste and ISDNVoice III-Features:

- Anrufverteilung iv[acd]: Anrufer können zum Agenten durchgestellt werden, der am längsten ohne Anruf ist oder dessen Gesamtgesprächszeit am geringsten ist. Zudem berücksichtigt iv[acd], ob der jeweilige Agent überhaupt an seinem Platz ist und vermeidet so einen Service ins Leere. iv[acd] kann vor Ort oder per Fernwartung jederzeit umkonfiguriert werden. Statistik-Tools erlauben ständige Kontrolle auch über das www. Modifikationen sind mit der einfach zu bedienenden grafischen Programmieroberfläche zu verwirklichen.

- iv[chat]: Dating-, Info-, Help- und Interest-Chatlines. Anbieter können mit iv[chat] Angebote für Gruppen mit unterschiedlichen Interessen einrichten und auf ein und dem selben Server betreiben. Gewünschte Agenten ruft iv[chat] automatisch an. Durch PIN-geschützte An- und Abmeldung können sich diese auch selber in das Chat-Angebot einwählen.

- iv[conference]: Das Modul bedient über das Internet einen im Unternehmer oder bei einem Provider zentral platzierten Server, der eine frei wählbare Anzahl von Leitungen zur Verfügung stellt. Um iv[conference] zu aktivieren, surft der Operator einfach zur entsprechenden URL und loggt sich mit einem Kennwort ein. Per SMS oder Mail werden die Gesprächspartner über die kommende Konferenz informiert. Der Server aktiviert alle ausgewählten Leitungen zugleich, sind alle Teilnehmer erreicht, verschaltet sie iv[conference]. Konferenzen können einmalig sofort, per Zeitvorgabe oder auch regelmäßig zum Beispiel dienstags um 15 Uhr einberufen werden. Um Gespräche zwischen einzelnen Personen oder Gruppen zu makeln, hat der Operator jederzeit Zugriff auf die aktiven Leitungen. Auch sind Leitungen jederzeit einzeln trenn- und anrufbar, so dass Gesprächspartner bei längerem Klärungsbedarf nicht unnötig warten müssen.

- Automatisierte Services durch Vorwahlerkennung: Erfolgt der Anruf von einem Handy aus, kann der Anrufer die Ortkennzahl per Tatstatur eingeben und erhält von die gewünschten Informationen, z.B. zu kulturellen Veranstaltungen oder Hotels.

- Automatische Gewinnspiele: Beispielsweise erlaubt eine Routine, dass jeder 100. Anrufer seine Daten aufsprechen kann. Diese Angaben werden später ausgewertet und der Gewinner benachrichtigt.

- Neue Wege beim Personalausruf: Statt Lautsprecherdurchsagen klingelt dezent das Telefon am jeweiligen Arbeitsplatz und auf einem Display an gut einsichtbarer Stelle erscheint der Name des gewünschten Mitarbeiters.

- Generierter Geburtstagsanruf. Bietet Kunden mehr Service durch automatisierte Erinnerungs-Anrufe. Der Kunde kann Datum, Erinnerungsuhrzeit und Telefonnummer per Tastatur eingeben und anschließend seinen Erinnerungstext aufsprechen. ISDNVoice III ruft am Stichtag automatisch zurück oder schickt eine Erinnerungs-SMS auf das Handy.

- Technik-Alarm: Melden Sensoren eine Fehlfunktion, reagiert die Software sofort und startet einen Anruf an den autorisierten Techniker. Denn Standzeit ist Verlustzeit und den heißt es zu vermeiden.

- Haussicherheit: Gekoppelt mit einer Alarmanlage meldet ISDNVoice jede verdächtige Aktivität in einem Gebäude: Ein Sensoralarm löst unmittelbar danach und unmerkbar für die Einbrecher einen Anruf, eine SMS und/oder eine Email an den Eigentümer und an autorisiertes Sicherheitspersonal aus.

- Senioren-Service: Eine frei programmierbare Anrufroutine meldet sich zu den angegebenen Zeiten bei der jeweiligen Rufnummer und erwartet eine Bestätigung z.B. per Tasteneingabe. Alternativ kann auch eine vorher aufgesprochene Stimmnachricht an die nötige Medikamenteneinnahme erinnern. Wird der Anruf nicht beantwortet, schaltet ISDNVoice III automatisch einen Alarm.

- Service-Zuordnung: ISDNVoice III unterstützt Kunden mit einer automatisierten Anrufverteilung. Die Begrüßungsansage bietet eine Grobauswahl, Unteransagen können feiner differenzieren. Wählt ein Kunde mehrfach den selben Service, kann seine Nummer Dank Memoryfunktion auch automatisch zu dem betreffenden Mitarbeiter durchgestellt werden. Das spart Zeit und erhöht die Zufriedenheit auf allen Seiten.

- Viele Preisauskünfte lassen sich zeit- und personalsparend automatisch beantworten. Einfach die Bestell- oder Artikelnummer eingeben, schon nennt eine automatische Antwortroutine den Preis.

- Anbindung an CRM. Läuft ein Anruf ein, greift ISDNVoice III auf die Datenbank zu und öffnet automatisch ein Fenster mit sämtlichen Angaben zum Kunden. So hat der Agent immer den überblick und weiß schon zu Beginn des Telefonats alles, was für eine perfekte Beratung nötig ist.

- Hausautomation: Jalousien öffnen, Heizung regeln, Steckdosen kontrollieren - all das und noch viel mehr bieten moderne Hausautomations-Systeme. über eine Anbindung von ISDNVoice III an das System können Steuerung und überwachung prinzipiell auch über das Telefon erfolgen. Anruf genügt und das vergessene Bügeleisen ist ausgeschaltet.

- Stadt-Infos: Wählen Gäste eine Info-Rufnummer, können sie alles Wissenswerte zu den Denkmälern und Gebäuden eines Ortes erfahren. Eine Codenummer macht jedes Gebäude eindeutig identifizierbar. Per Telefontastatur eingegeben, startet ISDNVoice III eine vorher aufgenommene Sprachaufzeichnung, die alles Wesentliche verrät.

- Verwaltungsinfos. Wann hat welche Dienststelle geöffnet? Mehr Bürgerservice bietet eine automatisierte Verwaltungsinfo. Unter einer Servicenummer rufen die Bürger an und wählen die gewünschte Abteilung. ISDNVoice III nennt die öffnungszeigen und eine Durchwahl.

- Tarifinfo. Wie teuer ist mein Gas-Anschluss? Wer eine solche Frage seinen Kunden ganz schnell beantworten will, stellt eine Servicenummer zur Verfügung. Am anderen Ende hält ISDNVoice III alle Daten in einer Datenbank parat und nennt die korrekten Preise per Sprachgenerierung.

- Freizeit-/Hotel-Infos. Wo vergnüge ich mich in dieser Stadt? Wo kann ich übernachten? Wenn sich Besucher vergnügen möchten, hilft ISDNVoice III gern. Unter einer Servicenummer kann der Gast seinen Standort angeben, aus einer Datenbank liest ISDNVoice III die Gaststätten, Hotels, Theater, Kinos und andere Freizeitorte aus der vorher angegebenen Kategorie vor und nennt auf Wunsch auch deren Adresse oder Rufnummer.

- Konzert-Info mit Buchungsservices. Anrufer können unter verschiedenen Rubriken wählen, anschließend nennt ISDNVoice III sämtliche Konzerte, die in der Umgegend statt finden. Wenn er möchte, kann der Anrufer auch gleich seine Tickets bestellen.

- Taxiruf. Nachdem die Servicenummer gewählt ist, gibt der Anrufer einfach seinen Standort per Sprachansage an. ISDNVoice III leitet die Information an das Taxi weiter, das sich am nächsten am Standort befindet. Das Rufsystem kann auch über Servicedisplays an den Taxistandorten automatisiert werden.

- Schaufenster-Verkauf. Kunden wählen eine im Schaufenster angegebene Rufnummer und geben den Code am jeweiligem Produkt ein.

- Interessant vor allem für Carrier, aber auch für Hotels nützlich ist der automatische Weckruf. Kunden und Gäste können mit ihrem Apparat unter einer Servicenummer die gewünschte Weckzeit angeben.

- Bankkunden können unter einer Servicenummer via PIN Transaktionen durchführen.

- Versicherungsservices. Anrufer können sich per Tastaturbefehl über die Servicepalette informieren oder nach Eingabe ihrer Versicherungsscheinnummer aktuelle Daten ihres Vertrages abrufen. Auch änderungen sind - PIN-geschützt - prinzipiell möglich.

- Apotheken-Info und ärzte-Notdienst. ISDNVoice III erkennt die Vorwahlnummer und nennt die Apotheken der Region bzw. den Artz in der Nähe.

- Horoskope. Der Anrufer gibt per Telefon-Tastatur Geburtsdatum und Uhrzeit ein, anschließend kann er anhand verschiedener Großstädte den Breitengrad seines Geburtsorts bestimmen. Zusätzlich oder alternativ kann sich der Anrufer zu einem Astrologen durchstellen und sich ein individuelles Horoskop erstellen lassen.

- 17 und 4. Der Anrufer gibt über seine Telefon-Tastatur ein, wie viele Karten er haben möchte. Voraussetzung ist: Er gewinnt nur dann, wenn er genau 21 Punkte erreicht. ISDNVoice III ermittelt die Karten per Zufallsgenerator und nennt die bisherige Summe. Der Anrufer kann erhöhen solange er nicht 21 oder mehr Punkte erreicht hat. Die Art des Gewinns ist hierbei offen.

- Termin-Info. Nützlich in Arztpraxen, Rechtsanwaltskanzleien oder auch in einer Behörde: ISDNVoice III verrät dem Anrufer, wann er bei welchem Mitarbeiter einen Termin hat. Nach dem Anruf gibt er eine Kennnummer ein (z.B. die ersten vier Ziffern seiner Chipkarte, seine Kundennummer oder die Nummer eines Antragsformulars) und die Sprachgenerierung liest den Termin aus der allgemeinen Datenbank vor.

- Stauinfo. Anrufer erfahren schnell und präzise, ob und wo es sich auf ihrer Route in welcher Länge staut. Einfach die Nummer der Autobahn per Tastatur eingeben und anschließend die Fahrtrichtung sagen - schon liest ISDNVoice III die aktuellen Einträge aus der Datenbank vor. Da wird die Reise wieder zum Vergnügen. Auch als SMS-Abo möglich.

- SMS-Infoservice. Als eigenständiges Modul oder als Ergänzung zu einem anderen Infomodul nutzbarer Service, der es Anrufern ermöglicht, aus einer Datenbank Informationen abzurufen und sich als SMS auf ein Handy schicken zu lassen. Mögliche Anwendungen sind interne oder externe Telefonauskunft, andere Auskunftsservices wie Apotheken- u. ärztenotdienste, aber auch Ticket-Hotlines. Der Anrufer gibt seine Handynummer ein, sofern die Rufnummernerkennung nicht schon eine solche erkennt. Darauf schickt ISDNVoice III die gewünschten Informationen per SMS an das Handy bzw. übermittelt zur Bestätigung beispielsweise den Namen des Theaterstücks, Aufführungszeit sowie Namen und Anschrift des Theaters sowie Platznummer und den Namen, unter dem die Reservierung vorgenommen wurde.

- Optimierte Kundenbetreuung. Viele Hersteller haben zahlreiche Produkte in Ihrem Portfolio, aber nur eine Service-Rufnummer. Kundenströme lassen sich kanalisieren, indem der Standard-Servicenummer eine spezifische Produkt- oder Produktgruppen-Nummer angehängt wird. ISDNVoice III verschaltet die eingehenden Anrufe unkompliziert in den zuständigen Service-Bereich, satt die Kunden lange im Ansagennetz umherirren zu lassen. Das spart Zeit und erhöht die Zufriedenheit - auf beiden Seiten.

- Automatischer Anrufaufbau. Die Software ruft die gewünschte Nummer so lange automatisch an, bis die Leitung frei ist. Antwortet der gewünschte Gesprächspartner, spielt ISDNVoice III eine Begrüßungsansage ab und verbindet zu ihrem Apparat.

- Automatisiertes Marketing. ISDNVoice III sucht aus Ihrer Datenbank alphabetisch, chronologisch oder nach Stichwort Personen aus, die es automatisch anwählt. Kommt eine Verbindung zu Stande, verbindet die Audiotex-Software automatisch mit einem freien Telefonmitarbeiter. Die Beratung beginnt, ohne dass der Berater unnötig außerhalb seiner Kompetenzen tätig sein muss.

- Baustellen-Bestellung. Per Handy rufen Arbeiter den Voice-Server an. ISDNVoice III erlaubt über ein Auswahlmenü, eine Bestellung aufzugeben und erkennt über Rufnummernerkennung und eine Kennziffer, welcher Mitarbeiter die Bestellung von welcher Baustelle aufgegeben hat. über Sprach- oder Tonwahlerkennung kann sogar noch eine Uhrzeit für die gewünschte Anlieferung angegeben werden.

- Last-Minute-Info mit Buchungsservices. Anrufer können nach Kriterien wie Zielort Region, Preislimit, Unterbringung oder auch Wunschtemperatur einzeln oder kombiniert auswählen. ISDNVoice III liest die Datenbank aus und bietet die möglichen Reisen an. Der Anrufer kann sich vormerken lassen oder gleich buchen.

- Experten-Hotline: Unter einer Service-Nummer können Anrufer Infos von Experten erhalten. Ein Auswahlmenü nennt dabei die zur Verfügung stehenden Ressorts und sucht in der Datenbank nach einem freien Experten, sobald der Anrufer seine Wahl getroffen hat.

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Die Sager 2002

"Der österreichische Mobilfunkmarkt ist gesättigt. Die Wachstumsdynamik ist dadurch stark abgeschwächt.“ "One hatte bis Ende Dezember 2001 einen Marktanteil von 20 Prozent und erstmals ein positives Ergebnis vor Abschreibungen erzielt.“ "One führt derzeit Gespräche mit vier Bauunternehmen, bei denen One Teile des Netzausbaus - etwa beim Aufstellen von Handymasten - outsourcen könnte.“ Jørgen Bang-Jensen, One

"Der SDSL-Stream ist fertig entwickelt, das Produkt befindet sich jetzt in der Preisprüfungsphase. Der Preis wird sich an ADSL orientieren." Anton Steinringer, Datakom

"Wenn die Telekom Austria und die mobilkom Austria getrennt verkauft würden, wären beide Teile in wirtschaftlicher Form führbar. Festnetz und Mobilfunk adressieren getrennte Märkte, es besteht daher keine Logik, dass beide Teile zwingend unter einem Dach geführt werden müssen." "Wir wollen die Marktanteilsverluste weiter verlangsamen und streben langfristig einen Marktanteil von rund 50 Prozent im Festnetzbereich an." Heinz Sundt, Telekom Austria

"Ihr gewähltes Produkt Chello StudentConnect ist gewachsen und benötigt mehr Raum." UPC-Ankündigung einer Tariferhöhung

"Trotz viel versprechender Entwicklungen ist der ASP-Markt derzeit noch völlig unterentwickelt." Harald Mahrer, Legend Consulting

"Die kommerziellen Beziehungen zwischen Swisscom und UTA werden fortgeführt." "Mit dem Verkauf fokussiert Swisscom ihre internationale Strategie weiter auf die Märkte Mobile-Service-Providing und Datengeschäft." Siwsscom-Presseaussendung zum UTA-Ausstieg

"3G-Kooperationsmöglichkeiten, die wirklich Kosten sparen, wie die gemeinsame Nutzung von Basisstationen oder die Zusammenarbeit beim Roaming, sind derzeit nicht möglich, und deshalb macht eine Zusammenarbeit momentan auch keinen Sinn." Matthias Quaritsch, MobilCom

"Wir haben starke Ergebnisse in einem Jahr erzielt, in dem es der Wirtschaft weltweit schlecht ging und der Werbemarkt schwach war." Jerry Levin, AOL Time Warner

"Jeder der Börsengänge war ein Erfolg. Und ich sage Ihnen, die Telekom ist heute ein viel besseres und stärkeres Unternehmen, als wir es bei jedem der bisherigen Börsengänge waren." "Volksaktien hat die Deutsche Telekom noch nie verkauft, auch die T-Aktie ist keine Volksaktie." "Wenn Sie ein Unternehmen der Größenordnung Siemens oder der Größenordnung Telekom nach den Modetrends der Düsseldorfer Königsallee führen wollen, dann fahren Sie es gegen die Wand." "Es gibt ja auch tolle Bundesminister, aber letztlich gucken die Leute auf den Bundeskanzler." Ron Sommer, Deutsche Telekom

"Der Markt schrumpft - ACP wächst. Als österreichisches Unternehmen würden wir gerne in den ATX aufgenommen werden." Stefan Csizy, All Computer Products

"Der Traum vom mobilen Banking, von speziellen Handygeräten und speziellen Technologien - ich weiß nicht, was das bringen soll. Derzeit gehen 74 Prozent der Nutzer für digitale Unterhaltung ins Netz." strong> Takeshi Natsuno, NTT DoCoMo

"Die Krise von 2001 war konjunkturell bedingt. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wann es wieder aufwärts geht." Serge Tchuruk, Alcatel

"Es war das beste Geschäftsjahr der Osteuroparegion überhaupt." Hannes Rechnitzer, SAP

"In Amerika, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum beginnt die Halbleiternachfrage bei Handy- und Computerproduzenten weltweit wieder anzuziehen." George Scalise, SIA

"Ich bin ja nicht aus Stein und auch nicht freiwillig gegangen. Es hat mich schon ordentlich getroffen.“ Monika Forstinger, Exministerin

"Beton wählt nicht, und wegen einer neuen Straße oder Brücke hat noch niemand Wahlen gewonnen.“ Mathias Reichhold, Minister

"Das ist der siebte Infrastrukturminister seit Rudolf Streicher. Wir glauben daran, dass die Sieben eine Glückszahl ist und der neue Minister das neue Telekomgesetz schnell angeht und die Betreiber bei der Erarbeitung einbindet. Von echtem Wettbewerb kann man erst sprechen, wenn die Kunden von Bregenz bis Hainburg zwischen zwei bis drei Betreibern mit Direktanschluss wählen können.“ Jørgen Bang-Jensen, Präsident VAT

"Jedes Jahr haben wir eine neue Sau durchs Dorf getrieben.“ Alexander Felsenberg, Geschäftsführer Deutscher Multimedia Verband

"Unsere Branche ist der Motor der Gesamtwirtschaft, die auf die Digitalisierung angewiesen ist.“ Rainer Wiedmann, Präsident Deutschen Multimedia Verbands

"Public Wireless LAN ist eine optimale Ergänzung zur dritten Mobilfunkgeneration.“ Urs Schaeppi, Leiter Connectivity Services Swisscom Mobile

"Unsere Auftragseingänge belegen unsere herausragende Stellung als Systemlieferant. Gleichzeitig bauen wir unser Service-Geschäft weiter aus und helfen so den Netzbetreibern, ihre Kosten zu senken. Unser Joint Venture Sony Ericsson für das Handygeschäft hat jetzt den Break-Even erreicht.“ Kut Hellström, CEO Ericsson

"Das Jahr 2001 ist längst vorbei. Es ist schön, dass wir uns gern daran erinnern können. Wir verdienen ordentlich Geld.“ Boris Nemsic, Vorstand mobilkom austria

"Ericsson restrukturiert Festnetzgeschäft zur Stärkung in anhaltend schwierigem Markt.“ Ericsson-Presseaussendung

"Nachdem wir in 21 Staaten der Erde Road Pricing bereits betreiben, wäre es auch schön, am Heimatmarkt vertreten zu sein.“ Kari Kapsch

"T-Mobile hat heute noch kein Image. max.mobil hingegen ist unglaublich stark. Wir wären ja verrückt, wenn wir nicht versuchen würden, daraus auch Kapital zu schlagen. (...) Wir geben derzeit für unsere insgesamt acht Marken etwa eine Milliarde Euro im Jahr für das gesamte Marketing aus." Kai-Uwe Ricke, T-Mobile

"Neben der qualitativen Verbesserung der Kundenstruktur und der Stärkung der Kundenbeziehung in einem konsolidierten Markt haben innovative Weichenstellungen in der Datenkommunikation und Vorbereitungen auf das UMTS-Zeitalter das Jahr 2001 geprägt. Unsere Ergebnisse des Jahres 2001 spiegeln die gesunde Entwicklung unseres Unternehmens wider. Wir stehen auf gesunden Beinen und sind fit für den Verdrängungswettbewerb der kommenden Jahre." Georg Pölzl, CEO max.mobil

"Wir haben Umfragen in unserem Zielpublikum gemacht. Dabei kam heraus, dass die Kunden bei den Geräten NEC und Toshiba kein Markenproblem haben. (...) Natürlich sind die Vergaberichtlinien der UMTS-Lizenzen ein Hindernis für Fusionen. Irgendwer wird irgendwann einmal in einen sehr sauren Apfel beißen müssen. Wir gehen aber davon aus, dass wir das nicht sind. (...) Das i-mode-Abenteuer wird sich schon bei 100.000 bis 200.000 Kunden rechnen." Uwe Bergheim, E-Plus

"Wir haben das Schlimmste hinter uns." Volker Jung, Bitkom-Präsident

"Wir haben Wap, GPRS und bald MMS. Das ist nichts anderes als das, was i-mode in Japan bietet. 77 Prozent der dortigen i-mode-Nutzung ist immer noch SMS. Wir haben uns dafür entschieden, offene Standards zu fördern, und wir sehen keinen Grund, i-mode einzuführen. (...) Zwischen dem Businessnutzer und dem reinen Fun-Nutzer liegt der Bereich, den wir Fashion nennen. Hier verbinden wir Business und Fun." Mads Winblad, Nokia-CEO Deutschland

"Ich würde die Firma Porsche auch davor warnen, Porsches in den Urwald zu liefern, solange es dort keine Straßen gibt. (...) Die Restrukturierung (der Netzwerksparte) ist noch nicht vorbei. Wir sind gerade dabei zu entscheiden, wie der Prozess fortschreiten soll." Volker Jung, Vorstand Siemens

"Die UMTS-Infrastruktur funktioniert. Es gibt keinen Grund zu warten. (...) Die Handys sind weiter als die Pläne der Netzbetreiber." Marc Rouanne, Alcatel

"Es läuft alles sehr schleppend und es gibt noch keine Anzeichen für eine Erholung." Jeff Henley, Finanzchef Oracle

"Der Mobilfunkanbieter Quam etwa war im vorigen Jahr desaströs gestartet, der Messestand aber ist so groß, dass sich dort eine Vollversammlung sämtlicher Vertragskunden einberufen ließe." Financial Times Deutschland zur CeBIT

"Wenn die France Telecom bei MobilCom aussteigen will, muss sie trotzdem die vereinbarten zehn Milliarden Euro bezahlen. 3,8 Milliarden hat sie ja schon investiert.“ Gerhard Schmid, CEO MobilCom

"Der chinesische Telekommarkt wird mit zweistelligen Raten wachsen, jedes Monat kommen 2,5 bis drei Millionen neue Handynutzer dazu.“ Willi Dörflinger, Vorstand AT & S

"Beim GPRS-Roaming zeigen sich unseren Kunden deutliche Vorteile der strategischen Partnerschaft mit Vodafone.“ Urs Schaeppi, Abteilungsleiter Swisscom Mobile

"Die Anteile sind für uns interessant - wenn der Preis stimmt.“ Rudolf Fischer, Vorstand Telekom Austria, zum Kauf von mobilkom

"Im kommenden Jahr werden die Verluste im Bereich Internetdienste auf null reduziert werden. Alle Internetgeschäfte, die wir gestartet haben und die kein Geld brachten, wurden inzwischen eingestellt oder werden noch umstrukturiert. Die anderen Geschäfte müssen im Jahr 2003 die Gewinnschwelle erreichen.“ Thomas Middelhoff, CEO Bertelsmann

"Der drastische Anstieg der rechtsextremistischen Internetseiten ist Besorgnis erregend. Rückwärts gewandtes, rassistisches Denken tritt in einer High-Tech-Verpackung auf und ist oft nicht mehr auf Anhieb erkennbar.“ Fritz Behrens, SPD

"Wir raten allen Menschen weiterhin ab, Notfallsdaten gegenüber den Krankenversicherungen bekannt zu geben oder auf der E-Card abspeichern zu lassen.“ Hans G. Zeger, Obmann Arge Daten

"Obwohl die von vielen als verwirrend angesehenen Tarifmodelle der Telekom Austria es beinahe unmöglich machen, werden wir unsere Kunden auch in Zukunft mit übersichtlichen Tarifvergleichen informieren und so auf unsere billigen Tarife hinweisen.“ Norbert Wieser, Geschäftsführer Tele2

"Meines Erachtens müsste der Staat gar nicht selbst investieren, sondern könnte die Verwaltung eines mobilfunkgestützten Mautsystems einem der vier Mobilfunknetzbetreiber übertragen.“ Johann Günther, Donau-Universität Krems

"Ich bin kein Freund langfristiger Ankündigungspolitik.“ Heinz Sundt, Vorstand Telekom Austria

"Es gibt viel mehr illegale Vorgänge im Cyberspace, als die Unternehmen ihren Kunden, Aktionären oder Geschäftspartnern mitteilen.“ Patrice Rapalus, Computer Security Institute

"Selbst wenn das Geschäft in einigen Branchen wieder anzieht, glauben wir nicht, dass Vorstände kurzfristig ihre Investitionen in Technologie hochschrauben.“ Peter Sondergaard, Chefanalyst Gartner

"Es ging mir nicht darum, ein mächtiges, sondern - für Auge und Ohr - ein vertikal integriertes Medienunternehmen zu schaffen. Es durfte auch erfolgreich sein." Leo Kirch

"Wir sitzen noch immer auf einer Akquisitionskassa von 20 Millionen Euro.“ Volker Knotz Vorstand frontworx

"Jedes Hemd braucht eine Homepage.“ Wolfgang Gruber, Hewlett-Packard

"Wir haben das coolste Smart Phone auf dem Markt mit Funktionalitäten, die Sie einfach umhauen!“ Andrea Gaal, Sony-Ericsson

"Die Netzbetreiber sind aufgerufen, sich für MMS Preismodelle einfallen zu lassen, die einfach und nachvollziehbar sind.“ Andreas Burtscher, Sony-Ericsson

"Das Ziel, Nummer eins zu sein, setze ich mir jeden Dezember fürs nächste Jahr.“ Christian Sturm, Sony-Ericsson

"In Zukunft wird jeder höchstens ein Device bei sich haben.“ Paul Burwood, HP CoolTown

"Zuerst war man bei der Jahr-2000-Umstellung stolz, horrende Summen investiert zu haben, um ein paar Softwarefehler zu finden, dann begann die New-Economy-Blase zu platzen. [...] UMTS wird nicht dieses, wahrscheinlich auch nicht nächstes oder übernächstes Jahr passieren, wenn man sich die Entwicklung bei GPRS anschaut.“ Sigurd Harand, mobilkom austria

"Das Internet ist unter-, nicht überbewertet.“ Donatus Schmid, Sun Microsystems

"Auf der exponet Wien 2002 hat die Informations- und Telekombranche ihre fundamentale Stärke demonstriert.“ Krassimira Bojinowa, DC-Messe

"Kaum hat sich die Aufregung um Bundesministerin Forstingers forsche Lauschverordnung gelegt, kaum lieferten uns die Kärntner Polizisten ein Lehrbeispiel überzogener überwachung, kommt der nächste Lauschvorstoß.“ Hans G. Zeger, Arge Daten

"Ich gehe davon aus, dass sich das Ergebnis gegenüber dem letzten Jahr deutlich verbessert.“ Heinrich von Pierer, Siemens

"Dieses Wettbewerbspaket vervollständigt den Binnenmarkt für die Informationsgesellschaft und verschafft den Verbrauchern Vorteile bei den Preisen und der Qualität.“ Erkki Liikanen, EU-Kommissar

"Der im Internet überproportional hohe Anteil an Eigenwerbung, Bannertausch und Sonderrabatten muss unbedingt dämpfend berücksichtigt werden.“ Harald Brandstetter, bsc comm

"Allein in Russland, China und Brasilien werden jährlich für über eine Milliarde Dollar Raubkopien gefertigt.“ Hillary Rosen, US-Plattenindustrie

"Wir sind durchaus lebensfähig, ohne eine größere Partnerschaft einzugehen.“ Rudi Lamprecht, Siemens Mobilfunk

"Was Windows in der PC-ära von 1980 bis 2000 für Applikationen war, wird .Net für Internetservices in der Online-ära. Wie bei einem Betriebssystem können sie von einem zentralen Punkt aus auf alle möglichen Dienste zugreifen ohne neues Einloggen und ohne Formulare.“ Gregory Gordon, MSN Deutschland

"2001 war ein schwieriges Jahr mit großen Herausforderungen. Doch nun haben wir das Schlimmste überstanden. Zwischen den Contentprovidern, Application-Service-Providern, Handyherstellern und -betreibern muss es eine Synchronisierung geben.“ Kurt Hellstrom, Ericsson

"Die Stimmung hat umgeschlagen, wir kommen in Fahrt.“ Carly Fiorina, Hewlett-Packard

"Selbst wenn YLine funktioniert hätte, wäre Böhm Ende des Jahres als Vorstandschef ausgestiegen, um genau das zu machen, was er jetzt tut. Wären der Zahlungsausfall und IBM nicht gewesen, hätte YLine aber saniert werden können.“ Willi Berner, Proforce und Ex-YLine

"Die Zusammenschaltungsentgelte für die Anrufzustellung in Festnetzen in der EU sind beträchtlich gesunken, seit die Kommission 1998 erstmals Richtpreise einführte. […] Richtpreise dienten 1998 bei der öffnung des Marktes der Förderung des Wettbewerbs, doch jetzt obliegt es den nationalen Regulierungsbehörden, die Vorschriften durchzusetzen.“ Erkki Liikanen, EU-Kommissar

"50 Prozent des neu investierten Kapitals aus Venture-Capital-Fonds ist 2001 in bestehende Kooperationen geflossen.“ Herbert Krippner, BA-Gründerfonds

"Tel.Me ist mein Lebenswerk. Unsere Struktur ist Old Economy. Unser Management ist ein Konsortium der gesamten Handybranche. 2006 sollen weltweit 80 Prozent der Handyuser GPRS und 20 Prozent UMTS nutzen.“ Manfred Jahn, Tel.Me.

"In unserer Branche kann es passieren, dass eine Rechnung erst am Fünften des Folgemonats geschrieben wird. Dann wundern sich die Leute, dass das eine Quartal schwächer ist und das nächste dann wieder stark. Unternehmen werden es niemals zulassen, ihre gesamten Daten aus der Hand geben. Ein totales Outsourcing funktioniert nicht. Das Know-how […] zählt schließlich mit zu den Unternehmenswerten.“ Hasso Plattner, SAP

"In vielen Branchensegmenten zeigt das Wirtschaftsbarometer wieder nach oben.“ Rainer Wiedmann, dmmv-Präsident

"Wir sind sehr vorsichtig mit Investitionen in UMTS in Deutschland. Zwischen Dezember und Juni nächsten Jahres werden wir entscheiden müssen, ob wir in UMTS in Deutschland investieren.“ Peter Erskine, CEO mmO2

"Ein Anreiz, um ein funktionierendes Telefon durch ein neues Modell zu ersetzen, werden Geräte mit farbigen Displays und neuen Anwendungen sein.“ Ben Wood, Gartner Dataquest

"Wir freuen uns natürlich ganz besonders, dass neben den 80 Prozent der Top-500-Unternehmen in österreich auch die öffentliche Verwaltung und die Ministerien unseren Leistungen vertrauen.“ Franz Schuller, Datakom

"Durch die Zusammenlegung der IT-, Finanz- und Administrationsbereiche von UTA und netway sowie ein damit einhergehendes Kostensenkungsprogramm haben wir unsere Kostenstruktur massiv verbessert. Diese Maßnahmen sind nun abgeschlossen. Mit um 25 Prozent geringeren Gemeinkosten als im Vorjahr haben wir unsere Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gestärkt.“ Johannes Schwertner, Vorstand UTA

"Die Entscheidung über den Weiterbestand der GPRS- und UMTS-Aktivitäten fällt erst am 8. April. 3G Mobile wurde schön öfters totgesagt.“ Marie Therese Paul, 3G Mobile

"Die Vorstellung der Kunden ist teilweise sehr präzise, teilweise aber auch sehr konfus. Oft wird ein Perpetuum mobile erwartet - nichts reinstecken, aber volle Sicherheit rauskriegen …“ Thomas Kasa, Netway-Vorstand

"Die UTA ist neben der TA der einzige Full-Service-Provider in österreich, und wir werden das auch bleiben. Wir fordern die übergabe aller Netze im Sicherheitsbereich des Staates und der Länder an die UTA! Die Forderung der Bonek-Studie nach Aufhebung der Ex-ante-Regulierung ist absolut absurd. Die Festnetze bleiben national.“ Johannes Schwertner, UTA-Vorstand

"Wir experimentieren mit WLAN, doch bis jetzt haben sich noch keine Geschäftsmodelle entwickelt. Wir haben in Wien alle 500 Meter eine Sendestation. Grundsätzlich halte ich von Regulierung gar nichts, aber sehr viel von Deregulierung.“ Georg Pölzl, max.mobil

"Wir sind fokussiert auf die Dinge, auf die wir Zugriff haben und die auch schon funktionieren.“ Manuela Bruck, max.mobil

"Früher hat sich jeder gedacht: Welcher Trottel schickt Kurznachrichten mit dem Handy? Zum Glück war dem nicht so, sonst gäbe es ucp nicht. Eine MMS wird zirka einen Euro pro Nachricht kosten. (...) Wir sind im Bereich PDA sehr aktiv.“ Christian Lutz, ucp

"Mit der Neustrukturierung in drei klar fokussierte Unternehmen gibt es ab sofort noch bessere Ergebnisverantwortlichkeiten und auch eigenständige Erlösziele. Gleichzeitig erhöhen wir damit die Kundenorientierung und verkürzen interne Entscheidungsprozesse, wodurch wir uns noch mehr Speed und Flexibilität erwarten.“ Christian Lutz, CEO ucp

"Seit 1997 haben sich die Inhalte im Netz massiv in Richtung kommerzieller Angebote verschoben.“ Amanda Spink, Penn State University

"Verhandlungen können doch nicht kategorisch ausgeschlossen sein. Sollte der Regulierer nichts an seinem Fusionsverbot ändern, laufen in Deutschland vier UMTS-Anbieter Gefahr, bankrott zu gehen. (...) Bis zur Marktbereinigung wird France Telecom bei MobilCom nur noch so viel in den UMTS-Netzausbau investieren, dass die Lizenz erhalten bleibt.“ Michel Bon, CEO France Telecom

"Alle sprechen von einer Erholung der IT-Branche, doch die Erwartungen sollten niedriger sein, als sie jetzt schon wieder sind - wir brauchen einfach mehr Geduld.“ Pip Coburn, Analyst USB Warburg

"Es läuft nicht mehr alles in der Technologiebranche gleich gut. Man kann nicht mehr sagen, Software sei angesagt oder Halbleiter seien aussichtsreich. Jetzt geht es um einzelne Unternehmen in jedem Bereich.“ David Readerman, Thomas Weisel Partners

"Wir werden am Ende des laufenden ersten Quartals erstmals seit dem Börsengang im April 2000 mehr Geld auf der Bank haben als zu Beginn des Quartals.“ Gerhard Schuberth, CEO update.com

"Wer glaubt, dass es mit dem Telekomsektor schnell wieder aufwärts geht, muss auf dem Mars leben.“ Erik Gustafson, Stein Roe & Farnham

"Wir erkennen noch nicht, dass sich der Markt erholt. Unsere Planungen beruhen auf der Annahme, dass es in diesem Jahr noch nicht zu einer Trendwende kommen wird. (...) Wir müssen signifikante Veränderungen vornehmen, um die Profitabilität des Unternehmens und seine Stellung langfristig zu verbessern.“ Peter Karmanos, CEO Compuware

"Das Wachstum der IT-Budgets wird zumindest in den nächsten zwölf Monaten flach bleiben, weil die Unternehmen dazu übergegangen sind, sich auf die Integration und Rationalisierung ihrer bestehenden IT-Infrastruktur zu konzentrieren.“ Steve Prentice, Vice-President Gartner

"Die angestiegenen Umsätze im Non-Access-Bereich und das über die Quartale deutlich verbesserte Ebitda zeigen, dass unsere Strategie stimmt.“ Thomas Holtrop, T-Online

"Bezeichnet als ‚Erweiterungsaufträge‘ oder ‚Anschlussaufträge‘ wurden freihändig Aufträge in mehrfacher Millionenhöhe vergeben; das Auftragsvolumen dieser ‚Folgeaufträge‘ betrug zum Teil ein Vielfaches der Erstaufträge! Vergaberechtlich ist diese Vorgangsweise unzulässig; jenseits aller rechtlichen Gründe wäre schon angesichts der zum Teil exorbitanten Preissteigerungen ein öffentliches Vergabeverfahren geboten gewesen.“ Innenrevision Infrastrukturministerium

"Nach der Realisierung des elektronischen Firmenbuchs und dem Portal des Finanzministeriums wollen wir jetzt mit Portal Austria Services Online-Billing, Content Management und Registration Services im Verwaltungseinsatz ermöglichen." Erhard Schmidt, Chef des Bundesrechenzentrums

"Die elektronische Einfuhrgenehmigung von Textilien ist jetzt schon möglich, in Abstimmung mit der EU wollen wir das auf sämtliche Importwaren ausdehnen." Reinhard Posch, CIO des Bundes

"Der Kundenkontakt unserer neuen Generalibank wird nicht über physische Filialen, sondern über Berater beim Kunden stattfinden. Sämtliche Kontotransaktionen laufen übers Internet." Roman Sigmund, Vorstand der Generali Bank AG

Das Thema "Offene Standards" wird nach wie vor fälschlicherweise als Gegensatz zwischen Microsoft Technologie und Open Source gesehen, was nicht der aktuellen Faktenlage entspricht. Microsoft .NET und alle neuen Produkte setzen im selben Masse auf offene Standards wie Linux. Thomas Lutz, Microsoft österreich.

"IT-Systeme müssen jetzt bereitgestellt werden, damit auch die osteuropäischen Länder am Fördertopf der EU mitnaschen können" Herbert Rastbichler, General Manager HP Services.

"Große Deals in Osteuropa konnten wir vor allem im Bereich öl- und Gas sowie bei Energieversorgern abschliessen, " CE-Manager und SAP österreich Chef Heinz Hartinger.

"Das Internet steht erst am Anfang seines Entwicklungspotenzials. Fünf Prozent der Evolution haben wir jetzt hinter uns. [...] Die IT-Ministerien in Europa sind ein interessantes Phänomen. Das sind sehr junge Ministerien, die noch über wenig Budget verfügen und ihre IT-Roadmaps deshalb mit anderen Projekten koppeln müssen," Piero Corsini, Vice President IBM EMEA Public Sector

"In österreich wurden mehr Glasfaserkabel vergraben, als in den nächsten 5.000 Jahren gebraucht wird. Kurt Schneider, Netzplanung bei Memorex AG

"Qualifiziertes IT-Personal aus dem Westen ist für den Einsatz in EU-Beitrittsländern zu teuer. Qualifizierte Leute, die im Westen ausgebildet werden oder dort einmal gearbeitet haben, wollen nicht mehr zurück." Martin Kleibl, Vertriebs-Chef HP österreich.

"Mit der EU-Erweiterung wird die Nachfrage nach IT-Lösungen für die öffentliche Verwaltung kräftig steigen." S&T-Chef Karl Tantscher.

"Der technologische Entwicklungstrend ist nach wie vor ungebrochen, nur werden die Schübe jetzt viel zögerlicher angenommen. Wir haben ein massives Standortproblem in österreich. Internationale Konzerne wandern immer mehr ab - zwar nicht physisch, aber die Headquarters werden zunehmend ins Ausland verlegt." Peter Kotauczek, VöSI-Präsident (Verband österreichischer Software Industrie)

"Zwar wird es den sesshaften Arbeitsplatz in manchen Branchen sicher weiterhin geben, doch moderne Arbeitnehmer können definitiv als Job-Nomade bezeichnet werden, da sie ort- und zeitungebunden ihre Aufgaben verrichten werden. Das bedingt Flexibilität und Selbstverantwortung von Arbeitnehmern, aber vor allem stellt es die IT-und Telekombranche vor große Herausforderungen bei der technischen Umsetzung." Boris Nemsic, CEO mobilkom Austria

"Wir sind dabei zu erkennen, dass IT-Security mehr als das Kabel ist, das irgendwo dranhängt." Wolfgang Leindecker, NextiraOne Leiter Competence Center Convergence & Business Protection.

"Heute kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, eine neue Technologiegeneration alleine zu entwickeln - außer vielleicht Intel."Infineon-Chef Ulrich Schumacher erwartet eine Reihe von Fusionen für die Halbleiterbranche.

"Wir erwarten für 2003 Aufträge von Ländern und Gemeinden - überall dort, wo der Bund Einfluss hat." Heinz Hartinger, Managing Director für CEE bei SAP österreich, hofft auf Folgeaufträge für ERP-Software.

"Die rechtlichen Fragen der Markteinführung bei Powerline sind nach wie vor offen." beteuert EVN-Chefs Rudolf Gruber, der jetzt mit neuem Modem testet.

"Wir hegen derzeit keinerlei Ambitionen, auch nur eines unserer Produkte für Linux zu entwickeln. Weiters planen wir keinerlei Preissenkung im Bereich Server-Betriebssystem." Peter Houston, Senior Director Microsoft Server Group kommentiert die Vorhersage der META Group, wonach Microsoft gezwungen sein werde, bis Ende 2004 Produkte für Linux zu entwickeln.

"Noch ist Linux am Desktop schwach vertreten, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Linux breitet sich wie eine Welle aus, die irgendwann bricht." Marcel Greutmann, Direktor IBM Global Services österreich

"Ich sage heute und werde morgen sagen: Wir sind ein Komplettanbieter: von der Infrastruktur über Mobilfunkanwendungen bis zu Handys." Siemens-Vorstand Rudi Lamprecht weist Spekulationen über den Verkauf der Handysparte entschieden zurück.

"Wir verlangen zusätzlich 100 Millionen Euro für die Weiterbildung von Arbeitnehmern. Der Bund muss in E-Learning und die Einrichtung von Telelernzentren investieren, damit jeder lernen kann, wann und wie lange es ihr oder ihm passt." Johanna Ettl, Leiterin des AK Wien-Bereichs Bildung

"Wir sind ein Spiegel des Marktes." Messe-Vorstand Ernst Raue über den Rückgang der Ausstellerzahl und die millionenschweren Verluste der weltgrößten Computer- und Telekommesse CeBIT

"Zufriedenheit unserer Kunden reicht uns nicht. Wir müssen als Marktführer auch ständig auf Marktveränderungen reagieren." Andreas Maierhofer, Director Customer Services mobilkom austria

"Wir haben die Erfahrung gemacht, dass in den letzten Jahren die Kunden sehr wechselwillig und untreu geworden sind." Maierhofer über Trends in der Telekombranche.

"Hochwertige Servicierung ist finanzierbar." Ebendieser zum CRM-Konzept der mobilkom.

"Ressourcenmanagement ist schon sehr effektiv. Doch Prozessveränderungen stoßen stets auf Widerstand." Kurt Plattner CEO Unisys österreich.

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