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Innovatives Österreich

Matthias Kubicki und Vladlena Taraskina wollen mit ihrer Plattform Nutzer und Anbieter von Seminar- und Büroräumen zusammenbringen. Bildrechte: Key2Office. Matthias Kubicki und Vladlena Taraskina wollen mit ihrer Plattform Nutzer und Anbieter von Seminar- und Büroräumen zusammenbringen. Bildrechte: Key2Office.

Projekte für die vernetzte Gesellschaft und nachhaltige Wirtschaft. Plattformen, Technologien und Lösungen, die Branchen verändern und unser Leben verbessern. Eine serie zum e-Award.

Optimierung von Raum und Kosten
Vladlena Taraskina und Matthias Kubicki, Gründer des Start-ups »Key to Office«, vernetzen Menschen mit Anbietern von Rauminfrastruktur. Die gleichnamige Plattform ist ein Onlinemarktplatz für Meeting- und Arbeitsräume, die per Knopfdruck auch kurzfristig gebucht werden können, Zahlungsabwicklung inbegriffen. Suchende können nach verschiedenen Raumtypen, Ausstattung und Preis filtern. Auf Anbieterseite sprechen die Jungunternehmer sowohl professionelle Büroanbieter als auch Unternehmen mit verfügbaren Räumlichkeiten an. »Unsere Geschäftsidee optimiert die Nutzung von Raum und schafft zusätzlichen Wert für alle Beteiligten«, sagen die beiden. In einem nächsten Schritt wollen sie nun ein europaweites Netzwerk von Räumen vorantreiben, die über Key to Office gebucht werden können.
www.keytooffice.com

Erfolgreiche Biologie
Mikroorganismen und Bakterien werden weltweit für landwirtschaftliche Betriebe eingesetzt. Das Mostviertler Familienunternehmen TVA beschäftigt sich seit mehr als zehn Jahren mit der Entwicklung von mikrobiellen Produkten. Geschäftsführer Michael Spitzer setzt dabei aber auf die Natur selbst. Zur Gewinnung seiner Produkte werden ausschließlich Kräuter und deren Oberflächenbiologie verwendet und damit die Immunsysteme der Pflanzen positiv aktiviert. »Als Familienunternehmen denken wir nachhaltig - es geht daher nur mit der Natur«, ist der Ybbser Unternehmer überzeugt. Bei seinen »KE«-Produkten (das K steht für Kräuter, das E für Extrakt) werden keine Fremdbakterien aus dem Labor zugesetzt. Die Essenzen werden für Ertragsverbesserungen und die Steigerung von Haltbarkeit von Obst, Gemüse, aber auch bei Zierpflanzen eingesetzt. Die Wirksamkeit ließ sich Spitzer bereits von der Universität für Bodenkultur und der Technischen Universität Wien bestätigen. Die gemeinsame Forschung im Bereich Mikrobiologie mit den beiden Universitäten ist die Grundlage für die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens.

Taxi auf Knopfdruck
Vor vier Jahren bereits startete die Wiener Taxifunkzentrale 40100 mit einer eigenen App. Über GPS wird die Abholadresse erkannt, ein Vermittlungsserver matcht diese mit dem nächstpositionierten Taxi. Diesem wird die Adresse automatisch übermittelt. Der gesamte Vermittlungprozess selbst dauert nur Sekundenbruchteile. Hinter der benutzerfreundlichen App steht ein komplexes, vollautomatisches Vermittlungsprogramm, das von dem österreichischen IT-Dienstleister Aus­trosoft/fms entwickelt wurde. Die App schlägt hinsichtlich Schnelligkeit und Zuverlässigkeit »nach wie vor alle Nachahmer und Taxi-App-Klone«, ist Taxi-40100-Geschäftsführer Martin Hartmann überzeugt. Die App kann im iTunes-Store und bei Google Play kostenlos heruntergeladen werden.
www.taxi40100.at

Größere Effizienz, geringerer Aufwand
Kostengünstige Parabolrinnen-Sonnenkollektoren mit bisher unerreichter Dimension werden derzeit in Ägypten weiterentwickelt – auf Basis einer in Österreich patentierten Technologie. Das sieht ein aktueller Kooperationsvertrag zwischen dem ägyptischen Ministerium für höhere Bildung, der TU Wien und dem österreichischen Start-up Solabolic vor. Kernstück ist dabei eine von Solabolic entwickelte Technologie, die eine große Effizienz bei geringem Materialaufwand und einfacher Herstellung verleiht. Ahmed Adel, Erfinder und Geschäftsführer von Solabolic: »Wir nutzen Prinzipien der Hängebrücken. Deren Statik beruht auf speziellen Spannungsverhältnissen von Tragseilen statt starren Bauelementen. Gleichzeitig kann die Spannung auf flexible Reflexionselemente übertragen werden, die so eine optimal parabolische Form annehmen. Statt teurer und schwerer vorgeformter Glaselemente zur Reflexion der Sonne können nun flexible Elemente aus Alu-Blech eingesetzt werden.« Bei der Vetragsverhandlung begleitete das universitäre Gründerservice INiTS die Österreicher.

Last modified onMittwoch, 17 Dezember 2014 16:07

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