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Was uns Big Data verraten

Copyrigth: CeBIT. Big Data. Copyrigth: CeBIT. Big Data.

Am 10. März beginnt die CeBIT 2014 in Hannover. Datability ist ihr großes Thema.

Gott würfelt nicht, aber selbst wenn, mit Big Data sind wir ihm auf der Spur. Prognosen zufolge verdoppelt sich das weltweite Datenvolumen alle zwei Jahre. Datability, eine Begriffsneuschöpfung aus „Big Data“, „Sustainability“ und „Responsibility“ meint – theoretisch – den verantwortungsvollen und effizienten Umgang mit Big Data. IBM, Software AG und Datev wollen auf der CeBIT 2014 zeigen, wie das praktisch geht.

Im Datev-Rechenzentrum für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte laufen Buchführungsdaten von 2,5 Mio. Unternehmen zusammen. Der verantwortungsvolle Umgang mit den sensiblen Daten wird bei Datev durch ein spezielles Rechtemanagement gelöst. Die Software AG wiederum präsentiert, wie mithilfe von Big Data-Analysen Wettbewerbsvorteile entstehen können. Mit dem (neu gegründeten) Bereich „Intelligent Business Operations“ ermöglicht die Software AG ihren Kunden, in Echtzeit auf Big-Data-Analysen zu reagieren. Ziel ist, Chancen und Risiken in großen Datenströmen zu erkennen und gezielt auf Geschäftstrends zu reagieren.

CeBIT-Besucher können 2014 vielleicht auch über künstliche Intelligenz staunen. Der IBM-Supercomputer „Watson“ versteht Sprache, erfasst deren Sinn und kann aus seinem Datenspeicher Antworten liefern. Die künstliche Intelligenz wird nun im medizinischen Bereich eingesetzt: Watson lernt auf Basis von Big-Data–Analysen und dient als Unterstützung bei der Diagnose und der Wahl der Behandlungsart. Mit dem Projekt „Lucy“ will IBM in Lagos, Nigeria, und Nairobi, Kenia, das Gesundheitswesen verbessern. Geplant ist dazu auch ein panafrikanisches Zentrum für „Data-driven-Development“. IBM ist noch in der Rekrutierungsphase von Universitäten, Entwicklungsagenturen und Startups als Partnern.

Klasse statt Masse
2014 wartet die CeBIT erstmals mit neuem Konzept als Business-Veranstaltung auf und richtet sich primär an Fachbesucher. Zudem präsentiert sie sich auch zunehmend als attraktive Plattform für Startups. Mit dem CODE_n Award wollen die Veranstalter Jungunternehmen mit außergewöhnlichen Geschäftsideen rund um Datability fördern. Der Gewinner erhält 30.000 Euro. 450 Unternehmen haben sich angemeldet, 50 von ihnen präsentieren ihre Lösungen auf der Messe. „Damit ist die CeBIT so jung wie noch nie. Die Startups bringen einen spürbaren Innovationsschub in die IT-Branche“, so Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG.

Last modified onDonnerstag, 20 Februar 2014 12:34
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