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Schneller als die Symptome

Molekulare Diagnostik ist ein Diagnoseverfahren auf der Ebene der Gene. Sie ermöglicht den für die Diagnose wichtigen Genabschnitt in kürzester Zeit zu vervielfältigen und zu identifizieren. Wissenschafter von Philips können jetzt mit zwei neuen Technologien für dieses Verfahren aufwarten. Die eine Erkennungsmethode basiert auf magnetischen Teilchen, die andere auf der Raman-Spektroskopie für optische Biosensoren. Beide Methoden versprechen eine raschere, sensiblere und verlässlichere biomolekulare Diagnostik.
Einer der zentralen Faktoren bei der molekularen Diagnostik ist die Fähigkeit, spezifische biologische Moleküle in sehr geringer Konzentration nachzuweisen. Damit soll der Ausbruch oder die Neigung zu einer Krankheit schon erkannt werden, bevor der Patient Symptome entwickelt hat. Gelingt es, diese Technologie für den allgemeinen Gebrauch kostengünstig und benutzerfreundlich umzusetzen, soll sie laut Philips die rasche Erkennung und Kontrolle von Proteinen und Pathogenen ermöglichen. Die nötige Behandlung kann dann nicht nur deutlich rascher eingeleitet sondern auch individuell zugeschnitten werden.
Der magnetische Biosensor von Philips misst das magnetische Feld von Nanopartikeln, die sich mit Zielmolekülen in einem Reaktionsablauf verbinden. Da biologische Testflüssigkeiten nicht magnetisch sind, können mit dieser Methode die Zielmoleküle in komplexen Proben mit hoher Präzision entdeckt werden. Philips arbeitet derzeit an einem Prototyp eines Einweg-Biosensors, der kostengünstig produziert werden kann und in ein Handlesegerät passt.
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