Eine Idee macht noch keine Innovation
- Written by Redaktion_Report
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Erst durch die marktorientierteUmsetzung einer Idee wird esmöglich, neue Geschäftsfelderzu gewinnen und sich dort dauerhaftenWettbewerbsvorsprung zu sichern.Damit der Innovationsprozessbeginnend von der Produktidee bis zurMarkteinführung erfolgreich abläuft,müssen die drei Faktoren Strategie, Produktund Marke von Anfang an aufeinanderabgestimmt werden, was besondereAnforderungen an das Managementstellt.
Managementfaktoren
Innovationmuss als Thema in der Strategie einesUnternehmens verankert sein und bedarfentsprechender Strukturen, Personalressourcensowie Budgetmittel. Amwichtigsten aber ist die Bekenntnis desTop-Managements zu Innovation undder Rückhalt für kreative Mitarbeiter.Ideen müssen positiv aufgenommenund besprochen werden, Fehler müssenerlaubt sein. Unternehmen können erstdann von kreativen Geistern profitieren,wenn sie ihnen Freiraum zur Ideenentwicklunggeben. Sobald es aber um diepraktische Umsetzung geht, müssensolche Mitarbeiter ans Werk, deren Stärkeim strukturierten und geordneten Arbeitenliegt. In dieser zweiten Phasekommt auch dem professionellen Projekt-Management des Innovationsprozesseseine wichtige Funktion zu. Wesentlichist dabei die Bildung bereichsübergreifenderTeams, um Technik undMarktsicht zu verbinden.
Marktbezogene Erfolgsfaktoren
Ist ein neues Produkt einmal entwickelt,kann trotzdem noch nicht voneiner erfolgreichen Innovationgesprochen werden. Denn nurein Angebot, das auf Nachfrage trifft,kann wirtschaftlichen Erfolg bringen.Deshalb ist bei Produktinnovationendas Design ein so wichtiger Faktor, da esdie Verbindung zwischen Technik undMarketing herstellt. Darüber hinaus istdie richtige Vermarktung erfolgsentscheidend,wobei sie oft wesentlichmehr Budgetmittel erfordert als die Entwicklung.Daher sind bereits im Businessplangenügend Finanzmittel fürDesign, Vertrieb und Marketing vorzusehen.
Um ein Produkt oder eine Dienstleistungerfolgreich zu vermarkten, mussdas Unternehmen mindestens drei Dingesehr genau kennen: seine Zielgruppe,das Angebot des Mitbewerbes und seineeigene Positionierung. So selbstverständlichdas klingt, so oft wird es dennochnicht genügend beachtet. Laut einerStudie des Instituts für Unternehmensführungan der WirtschaftsuniversitätWien ist mangelnde Marktkenntnismit 27,5 % die häufigste Ursache für dasScheitern von Innovationen. Was dieDefinition der eigenen Marktpositionierungbetrifft: Nur wer seine Positionierungkennt, kann sich klar vom Mitbewerbdifferenzieren. Die Kenntnis desMitbewerbes schließlich ist eine Voraussetzung,um nicht Plagiate zu schaffen,sondern durch echte Innovationenneue Geschäftsfelder zu erschließen.
Zur Person Mag.Georg Wagner ist ManagingPartner beim Wiener Unternehmen SpiritDesign / Innovation and Branding.Erbietet gemeinsam mit Mag.WolfgangRabl,Geschäftsführer bei next level consulting,einen Lehrgang für das erfolgreicheManagement von Innovationsprozessenan. Latest from Redaktion_Report |