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Verbindend unterwegs

Gründer Stefan Ebener (2.v.l.) setzt auf das Verbindende – im Informationsmanagement ebenso wie im eigenen Unternehmen als 'ECM-Anbieter des Jahres 2011'.Haben Sie sich schon dabei ertappt, nach Infos lieber im Netz als im eigenen Unternehmen zu suchen? Sie sind damit nicht alleine.

Studien zufolge schwören knapp drei von vier Wissensarbeitern, es sei einfacher, benötigte Daten online statt in internen Systemen zu finden. Selbst in Firmen bestehenden Informationsmanagement-Lösungen wird oft ein schlechtes Zeugnis ausgestellt. Google dagegen scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben.

Informationen in Unternehmen sind heute überall zu finden – in Archiven, Geschäftsanwendungen, in Dokumenten-Management- und Content-Management-Systemen, am Dateiserver, Mailserver oder Sharepoint-Server, in Social Networks und Websites, im Extra- und Intranet, in Akten, projektbezogenen Ecken und vielem mehr. Für Stefan Ebner, Geschäftsführer des heimischen IT-Spezialisten Braintribe, dreht es sich in der  Informationstechnologie „im Endeffekt immer um die Verwaltung von Informationen“. Der 38-Jährige sieht sich als Teil einer neuen Garde im IT-Management, die als verbindendes Element die monolithischen Systeme in Unternehmen sinnvoll zusammenführt. Die These bei Braintribe: Bisherige Lösungen rund um Informationsmanagement waren stets rein technisch aufgebaut. Neben weithin klaffenden Lücken im Informationsnetz hatten die Systeme mit geringer Akzeptanz zu kämpfen. „Wir wollen Menschen, Informationen und Prozesse in Unternehmen ganzheitlich verbinden“, entgegnet nun Ebner. „Viele Unternehmen haben die richtigen Informationen im Haus. Sie müssen sie nur benutzerfreundlich zusammenführen.“

Mit dem Produkt „Content Service Platform (CSP)“ will Braintribe die Antwort auf die große Suche der Wissensarbeiter nach einem tauglichen Informationsmanagement gefunden haben. Die Plattform arbeitet bereits auch im Inneren anderer Produkte von Technologiepartnern wie der Software AG oder weiteren Enterprise-Content-Management-Anbietern. Partner im Dienstleistungsbereich sind etwa Accenture oder CSC. Auch international punktet Braintribe mit Projekten. So wurden für eine israelische Versicherung zunächst begrenzt mit der Verbindung von Businessprozessen in IBM-Umgebungen mit den Content-Strukturen in Sharepoint begonnen. Heute setzt Clal Insurance strategisch auf die Middleware aus Österreich. „Referenzen wie diese sind typisch für uns. Wir werden als verbindendes Glied eingesetzt, wenn sich die großen Systeme untereinander nicht verstehen“, fasst der Braintribe-Geschäftsführer zusammen. Heute zählen Keyplayer aus allen Branchen zu seinen Kunden, darunter viele Banken und Versicherungen.

Braintribe verfügt über Niederlassungen in Graz, Hamburg, München, Zürich, Bratislava und Sao Paulo und gehört zu den am schnellsten wachsenden heimischen IT-Unternehmen. Die Mitarbeiterschaft von mehr als 50 Expertinnen und Experten in Wien soll heuer noch weiter aufgestockt werden. Der Grund ist einfach. Die Expertise der Österreicher ist weltweit gefragt.

Last modified onMittwoch, 02 November 2011 10:53
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