Dämmen am Bosporus
- Written by Redaktion_Report
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Die Austrotherm GmbH, Anbieter von Polystyrol-Dämmstoffen, will im Herbst mit dem Verkauf von Dämmstoffplatten in der Türkei beginnen. Zurzeit läuft der Bau eines neuen EPS-Werkes vor den Toren Istanbuls auf Hochtouren. Die Investitionen für den Standort Gebze belaufen sich auf 5 Millionen Euro. \"Wir sind überzeugt, dass wir den regional gut aufgestellen Mitbewerbern Paroli bieten können,\" setzt Austrotherm-Geschäftsführer Peter Schmid auf den anhaltenden Bauboom im Einzugsgebiet von Istanbul. Das Wachstum der türkischen Dämmstoffindustrie lag in den letzten fünf Jahren im zweistelligen Bereich. Die durchschnittliche Dämmdicke beträgt im Land der zwei Kontinente mit lediglich 4 cm ein Drittel jener von österreich. \"Temperaturextreme von bis zu minus 10 Grad im Winter und über 40 Grad im Sommer bieten die Möglichkeit, unseren Dämmstoff strategisch so zu platzieren, dass er speziell auch gegen die Sommerhitze wirkt,\" sieht Peter Schmid erhebliches Einsparungspotenzial im Bereich Gebäudeklimatisierung. Rückenwind in Sachen Energiesparen ortet man bei Austrotherm auch seitens der türkischen Regierung, die in Zukunft verstärkt auf Information setzt und erste Energiespar-Förderungsmodelle vorbereitet.
Die Austrotherm Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 den Umsatz um 14 % auf 184 Mio. Euro steigern. Der Großteil des Umsatzzuwachses 2007 sei aber primär nicht durch stärkere Inlandsabsätze, sondern durch die Kapazitätserweiterung und Expansion am Balkan generiert worden. \"Die österreichische Regierung unternimmt leider viel zu wenig, um die längst notwendige Sanierungsoffensive in Schwung zu bringen,\" kritisiert Peter Schmid die Entwicklungen am Heimmarkt.
Die Austrotherm Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2007 den Umsatz um 14 % auf 184 Mio. Euro steigern. Der Großteil des Umsatzzuwachses 2007 sei aber primär nicht durch stärkere Inlandsabsätze, sondern durch die Kapazitätserweiterung und Expansion am Balkan generiert worden. \"Die österreichische Regierung unternimmt leider viel zu wenig, um die längst notwendige Sanierungsoffensive in Schwung zu bringen,\" kritisiert Peter Schmid die Entwicklungen am Heimmarkt.