Eine Menge Geld
- Written by Redaktion_Report
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Doch mittlerweile ist das Kriegsbeil zwischen den Hochschulen und Bildungsministerin Elisabeth Gehrer offenbar begraben, Skalicky bedankte sich anlässlich der Vorstellung des Generalsanierungspakets artig bei Gehrer - erhält doch seine eigene Uni, die TU Wien, mit knapp 119 Millionen den mit Abstand größten Brocken. Damit werden die Laborgebäude der TU auf den neuesten Stand gebracht, achtzig Millionen gehen in einen Ersatzbau der Technischen Chemie am Getreidemarkt, der Ende 2010 fertig werden soll. Zu diesen nicht sanierbaren Neubauten unter dem Titel Generalsanierung gehört auch die zahnmedizinische Klinik in Wien-Alsergrund, mit der die BIG laut Geschäftsführer Christoph Stadlhuber kurz vor Unterzeichnung des Mietvertrags steht. 56,5 Millionen Euro soll das vom Architekturbüro Nehrer, Medek und Partner geplante Gebäude inklusive der medizintechnischen Einrichtungen kosten, die Fertigstellung ist für 2010 geplant (siehe Bild).
»Das ist eines der größten Sanierungsvorhaben der letzten Jahrzehnte«, meinte Stadlhuber zu dem Sanierungsprogramm, das bis 2011 abgeschlossen sein soll und bei dem die BIG achtzig Millionen aus Mietrücklagen beisteuern kann. Die Sanierungspläne für TU und WU Wien ändern nichts an den Standortüberlegungen dieser beiden Universitäten, so Skalicky, der trotz des 120-Millionen-Pakets für die TU Wien eine übersiedlung nicht ausschließen will. »Da sprechen wir aber über einen Zeitraum von 15 bis zwanzig Jahren«, meint er. Die jetzigen Standorte würden aber auch in diesem Fall nicht aufgegeben, wie Stadlhuber ergänzte.
In der Auflistung der Neubauprojekte scheinen aber weder WU noch TU auf. Dort sind derzeit 111 Millionen für Neubauten und Erweiterungen verplant. Dazu gehören der Neubau plus Adaptierung des Mozarteums Salzburg, ein Zentrum für molekulare Biotechnologie der Uni Graz sowie Neu- und Zubauten für die beiden Musikuniversitäten Graz und Wien. Rund 270 Millionen sind für drei noch nicht konkretisierte Neubauprojekte eingeplant: Mit 165 Millionen der größte Brocken ist dabei für den Bau eines Campus sowie eines Institutsneubaus für die Medizinuni Graz vorgesehen. Die Wiener Bodenkultur soll in der Muthgasse ein neues Biotechzentrum erhalten, die Innsbrucker Uni eine neue Bibliothek.