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Kein Autobahnverkauf.

"Ein Verkauf der Autobahnen an eine amerikanische Firma ist nicht geplant", dementiert Asfinag-Sprecher Harald Dirnbacher entsprechende ORF-Meldungen. Vielmehr werden verschiedene Modelle überlegt, wie die Straßenbaugesellschaft weniger Geld zur Erhaltung des hochrangigen Straßennetzes in die Hand nehmen muss. Eine Verlustbeteiligung eines Unternehmens, das diese Investitionen abschreibt, sei eine Möglichkeit. Darüber, dass die Meldung an die öffentlichkeit gelangt ist, ist Dirnbacher unglücklich: "Das kommt von jemandem, der die Asfinag nicht will." Alt- oder jetzige Aufstichtsräte würden Sitzungsprotokolle weitergeben, vermutet Dirnbacher.
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Licht am Tunnelende

Der Umsatz bei Handys im zweiten Quartal 2002 stieg laut Garnter Dataquest im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um marginale 0,8 Prozent. Die Analysten sind trotzdem einmal mehr voll der Zuversicht: "Die Branche zeigt sich stabil und ist für weiteres Wachstum gut positioniert." Der Run auf die Datendienste kann aber wohl nicht der Grund für den Optimismus sein, denn laut zahllosen Studien tümpelt GPRS und WAP vor sich hin und auch neue Dienste wie Mobile Banking sind kein nennenswerter Umsatzbringer.

Grund zur Freude hat jedenfalls Nokia, das laut Gartner Dataquest seinen Marktanteil auf 35.6 Prozent steigen konnte, was einem Plus von fünf Prozent entspricht. Auf Platz zwei folgt Motorola mit einem Marktanteil von 15,7 Prozent (plus 1,1 Prozent). Die größte Steigerungsrate verzeichnete Samsung (plus 46 Prozent), Sony Ericsson hingegen musste ein Umsatz-Minus von 11,6 Prozent verdauen.

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Troubles mit der e-Card

"Ich muss schon wieder einen Krankenschein besorgen", begann der Werbeslogan, der den Versicherten die smarte e-Card schmackhaft machen sollte. In den nächsten Jahren wird man vermutlich "noch immer" einen Krankenschein besorgen müssen. Denn der Roll out der Plastik-Karte für den Krankenscheinersatz wird sich vermutlich noch um Jahre verzögern. Geplant war der Start in diesem Frühjahr, nun werden die Versicherten wahrscheinlich bis 2005 auf die e-Card warten müssen. Der Grund: "Der Auftragnehmer hat gravierende technische Probleme bei der technischen Umsetzung", erzählt ein Sprecher des Sozialministeriums auf Anfrage des REPORT.

Probleme gebe es weniger auf der Hard-, sondern auf der Softwareseite. Für die Hardware ist der Kartenhersteller Orga, für Software und Systemintegration der IT-Servicedienstleister EDS zuständig - ein weltweit agierendes Unternehmen mit 140.000 Mitarbeitern und einem jährlichen Revenue von 21,6 Milliarden Euro. Die Datenverknüpfung der dahinter liegenden Abrechnungs-Software verursache dem Auftragnehmer offensichtlich Probleme, heißt es aus dem Sozialministerium. Die Chipkarten Betriebs- und Errichtungsgesellschaft im Hauptverband der Sozialversicherungsträger soll nun den Projektrückstand evaluieren.

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Linzer Theater

Die Politik hat entschieden: Oberösterreichs Hauptstadt wird kein Musiktheater bekommen. Der Linzer Gemeinderat hat am 20. September den Neubau am Jahrmarktgelände von Urfahr abgelehnt. öVP und Liberale waren dafür, alle anderen Parteien dagegen.

Damit wird die Diskussion um den Kulturbau zur unendlichen Geschichte: 1992 beschlossen öVP, SPö und FPö den Neubau im Berg, ein Projekt von Architekt Otto Häuselmayer. Eine von den Freiheitlichen initiierte Volksabstimmung kippte Ende vergangenen Jahres dieses Vorhaben, nun wurde auch die Variante am Donauufer zu Grabe getragen. Nun soll ein runder Tisch klären, was kommt.

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Schwierige Kommunikation

Dass es der Bauwirtschaft im Wandel nicht gut geht, ist kein Geheimnis. Der Wettbewerb wird schärfer, auch die Baubranche muss sich an die schnellere Kommunikation gewöhnen und tüftelt, wie die neuen Technologien in den Bauprozess integriert werden können.

Das Stuttgarter Fraunhofer Institut, eine der ersten Adressen, wenn es um Forschungen im Bereich Arbeit und Organisation geht, hat sich europäische Baukapazunder wie die deutsche Hochtief oder die französische Bouygues an Bord geholt, um die Informations- und Kommunikationsbedürfnisse auf der Baustelle zu erkunden. Das Ergebnis: Es wurde ein "Kommunikationscontainer" entwickelt, über den mit portablen Sprach- und Datenendgeräten zwischen Büro und Baustelle kommuniziert werden kann und der, so die Studienverantwortlichen, den Aufwand für Administration verringern soll.

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Umkehrdach

Hans Reifenberger, ehemaliger Vertriebsleiter von Bramac österreich, kehrt in das operative Führungsteam der österreichischen Zentrale des Dachziegelherstellers zurück. Seit 1994 war Reifenberger für die internationale Expansion des Unternehmens tätig, mit diesen Erfahrungen tritt er an, den heimischen Vertrieb neu zu strukturieren. Damit soll ein kompletter Relaunch von Bramac österreich gestartet werden.

Ausgelöst wurde der Umbau durch den Weggang des bisherigen Marketingverantwortlichen Werner Kronlachner. Ihm folgt Ingo Wedam, dessen bisherige Vertriebsfelder in Ländern des ehemaligen Ostblocks nun um österreich, Kroatien und Slowenien erweitert werden. Kronlachner wird der Bramac International bis Jahresende als Konsulent zur Verfügung stehen. 2002 wolle man, falls heuer die Ergebnisse aus dem Vorjahr gehalten werden können, den Turnaround schaffen, so Bramac-Geschäftsführer Johann Wörndl-Aichriedler.

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Nicht einpacken

"Wir verfügen über die Fördermittel, wir wollen Forschungsprojekte durchführen", lautet die zentrale Message, die Georg Stonawski, Geschäftsführer des Zentrums für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis), an die öffentlichkeit bringen will. Seit etwas mehr als einem Jahr gibt es das Kompetenzzentrum nun schon, seit dem Frühsommer residiert der Thinktank im neuen Tech Gate in der Wiener Donaucity. Mit 15 Angestellten sowie zehn von Unternehmen beigestellten Mitarbeitern wird an "anwendungsorientierten Forschungsprojekten" gearbeitet - Projekten also, hinter denen ein konkreter wirtschaftlicher Nutzen steht.

So unterstützt ein Salzburger Vermessungsbüro das Projekt "City Scanner", das Stadtlandschaften bis zu einer Auflösung von zehn Zentimetern dreidimensional erfassen und darstellen kann. Mit Folgeaufträgen: Die Stadt Graz hat beim VR-Zentrum bereits die Bestandsaufnahme ihres Stadtkerns bestellt. Bindeglied zwischen Wirtschaft und Forschung und Fördergeber des VRVis sind die Technologie Impulse Gesellschaft (TIG) und der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF), die das Vierjahres-Budget von 130 Millionen Schilling zu 60 Prozent abdecken. Den Rest muss sich das VRVis von der Wirtschaft holen.

Dort liegt auch die Zukunft: Nach sieben Jahren läuft das von Bund und Ländern geförderte Programm für Kompetenzzentren K-Plus aus. "Dann wollen wir aber nicht einpacken, sondern im nicht-geförderten Bereich weitermachen", gibt sich Stonawski optimistisch.

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"Das erlebe ich jedes Jahr"

Gegenüber dem Nachrichtenmagazin "Focus“ gibt sich der Chef der Deutschen Telekom kämpferisch. Rücktrittsforderungen wie sie von Seiten der Aktionärsvertreter erhoben worden sind, lassen ihn sichtlich kalt. "Das erlebe ich jedes Jahr", so Sommer.

Rückenstärkung bekommt der DT-Boss dabei von Bundekanzler Gerhard Schröder. Sein Unternehmen sei "vollkommen zu Unrecht" kaum höher bewertet als beim Börsendebüt und Vorwürfe wegen des Voicestream-Engagements seien unangebracht.

Sommer: "Wir werden um dieses Unternehmen beneidet und werden es unter keinen Umständen verkaufen."

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Ungewohnte Einigkeit

Ausnahmsweise sind Wirtschaftstreibende und Grüne einer Meinung - wenn auch aus verschiedenen Gründen. Der Fachverband der Stein- und keramischen Industrie und die Grüne Partei fordern einen bundesweiten Abbauplan für Rohstoffe, der unter Mitwirkung von Bund, Ländern und Gemeinden erarbeitet und die umweltverträglichsten Standorte für die Rohstoffgewinnung ausweisen soll.

Beide Interessensgruppen sind mit dem Neuentwurf des Mineralrohstoffgesetzes unzufrieden: die Grünen kritisieren die Aufweichung der 300-Meter Schutzzone um Wohngebiete, den Wirtschaftstreibenden ist sie hingegen nicht flexibel genug. Zufrieden ist man zwar mit der gelockerten Regelung für den Kies- und Tonabbau, der bei Immissionsneutralität innerhalb von 100 bis 300 Meter Abstand zum Wohngebiet stattfinden darf.

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österreich plant Opec für erneuerbare Energie

Außenministerin Benita Ferrero-Waldner, Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Umweltminister Wilhelm Molterer gaben sich einig: Der Nachhaltigkeitsgipfel in Johannesburg sei für die Katz, wenn sich nicht auf energiepolitischer Ebene einiges tue, so die drei unisono bei einer gemeinsamen Pressekonferenz aus Anlass des Gipfels. Denn "ohne Versorgung mit elektrischem Strom ist es kaum möglich, der Armutsfalle zu entkommen", wie Bartenstein formulierte. Und er legte noch ein Schäuferl nach: Da in den Entwicklungsländern die Netzinfrastruktur im Argen liege, sei dezentrale Energieversorgung gefragt. Das Hauptaugenmerk sei "auf Biomasse-, Windkraft- und Solaranlagen zu richten."
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