Gasmarkt: Salzburg mit Ruhrgas
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Die Linux-Evolution zu Webservices
Die aktuelle Kernel-Version 2.4 kann zwar mit Mehrprozessor-Systemen umgehen, doch ab einem 4-Prozessor-System ist mehr oder minder Schluß mit der Skalierbarkeit. Fazit: Die Rechenleistung wird ab dieser Prozessoranzahl nicht mehr schneller. "Linux-Kernelprogrammierer verbringen daher zur Zeit den Löwenanteil ihrer Frei- oder Arbeitszeit mit der Weiterentwicklung der Skalierbarkeit und der überholung des Disk IO Layers", erklärt Pitzeier. Der neue Kernel soll hingegen bei 12-Prozessor-Systemen immer noch skalieren, sprich der Prozessoranzahl entsprechend schneller werden.
Hinter den aktuellen Bemühungen der Linux-Entwicklergemeinde stecken nicht zuletzt die Interessen der IT-Industrie, die Linux auf ihren Großrechnern lauffähig machen will. "Es soll inzwischen auch schon Tests von HP-Compaq geben, Linux auf ihren großen Alpha-Maschinen (GS-Serie wie zB GS320 mit 32 CPUs) laufen zu lassen," erzählt Pitzeier.
IBM investiert 10 Milliarden Euro in Linux und "E-Business on Demand"
Obwohl sich große IT-Konzerne wie IBM mittlerweile aktiv und milliardenschwer in den Entwicklungsprozess der Linux-Gemeinde einbringen, will man diese jedoch nicht völlig vereinnahmen, meint Piero Corsini, IBM Vice President für den Public Sector. Im Gegenteil: Ein Zwang werde nicht von der IT-Industrie, sondern von den Bedürfnisse des Marktes ausgelöst, der nach Webservices auf Basis von interoperablen Standards verlangt. Und in genau diese Richtung will IBM Linux bringen. "Linux muss in der Lage sein, auf Servern für Webservices zu laufen," so Corsini. Mittlerweile ist Linux fixer Bestandteil der IBM-E-Business-Strategie, die unter dem Kontext "E-Business on demand" läuft. Zehn Milliarden US Dollar will IBM in den nächsten Jahren investieren - ein nicht unbeträchtlicher Teil dieses Investments soll in die Linux-Entwicklung fließen. Eine hohe Skalierbarkeit des Betriebssystem wird dafür die Grundvoraussetzung sein. "Im Internet kann es sonst den Tod eines Unternehmens bedeuten, wenn es zu erfolgreich ist", so Corsini. In der wachsenden Knowledgegesellschaft müsse man auch mit Millionen Zugriffen und Transaktionen übers Web rechnen.
Microsoft kämpft um Vertrauen und öffnet sich.
Mit der zunehmenden Infiltration von Linux, das sich mit seinem offenen Quellcode und schlankem Betriebssystem seinen Weg in die EDV-Landschaften von Unternehmen bahnt, hat Softwareriese Microsoft ein zunehmend größer werdendes Problem. Das Image des undurchsichtigen, repressiven Monopolisten gilt es nun abzuschütteln, um im E-Business, das auf offene Standards setzt, Fuß zu fassen. Eine Sichtweise, die bereits der Vergangenheit angehört, erläutert Thomas Lutz, Unternehmenssprecher von Microsoft österreich. Oft fühlt sich das Softwareunternehmen zu Unrecht als "undurchsichtiger Software Moloch" beschimpft, während der offene Quellcode und die Unterstützung offener Standards von Linux hochgelobt wird. "Das Thema "Offene Standards" wird nach wie vor fälschlicherweise als Gegensatz zwischen Microsoft Technologie und Open Source gesehen," berichtigt Lutz. Dies entspreche nämlich keineswegs der aktuellen Faktenlage, da die gesamte Microsoft .NET Technologie wie alle neuen Microsoftprodukte auf offene Standards namens XML, WS-I, SMTP oder POP3 setze. Damit stehe man Linux keineswegs nach, betont Lutz. Die open Source Bewegung hat indes noch eine andere Entwicklung bei Microsoft ausgelöst. Als vertrauensbildende Maßnahme beschloss das Softwarehaus vor ein einhalb Jahren die sogenannte "shared source initiative", innerhalb derer Regierungen, Universitäten und Businesskunden eine Gratislizenz bei Microsoft lösen können, um in den Quellcode der Software Einsicht zu nehmen, und sie für eigene Zwecke zu verändern. Davon ausgenommen ist freilich die kommerzielle Verwertung dieser Information. Erste Shared Source Lizenzen haben in österreich etwa das Innenministerium und die Kepler Uni Linz gelöst. Alles in allem werde jedoch noch wenig davon Gebrauch gemacht.
Diese öffnung Microsofts, die sich auch aktiv an den Standardisierungsgremien beteiligen, ist eine überlebensstrategie. Nicht nur um sich gegen Konkurrenz zu behaupten, sondern um den Anforderungen von Wirtschaft und Politik zu entsprechen, die Offenheit verlangt, um Webservices, sprich das elektronische Business der Unternehmen zu ermöglichen. Heterogene EDV-Systeme und die elektronische Kommunikation mit internen und externen Partnern haben diese Entwicklung zu einer Notwendigkeit gemacht.
Der Breakout: Die Linux-Welle rollt - auch in österreich.
Während Softwarehäuser nach Argumenten suchen, wie etwa: Linux als Modeerscheinung, die vor den Karren der IT-Konzerne gespannt worden ist, die Open Source Software als Tod der planbaren Softwareentwicklung, oder einfach mit viel zu hohen Integrations- und Implementierungskosten argumentiert, ist das freie Betriebssystem mit dem Pinguinmaskottchen mittlerweile nicht mehr aufzuhalten. Unaufhaltsam breitet sich Linux über die EDV-Landschaften von Wirtschaft und Verwaltung aus, wie auf der diesjährigen Linux-World Conference klar wurde. Aus Gründen von Kosteneinsparung, Stabilität und Sicherheit rechnet man mit einer exponentiellen Ausbreitung in den nächsten Jahren. Laut einer aktuellen Studie von TechConsult werden weltweit 31 Prozent der Verwaltungen bis 2004 auf Linux umsteigen. Auch in österreich spricht einiges dafür, dass Linux wesentlicher Bestandteil des E-Government werden könnte. Eine Arbeitsgruppe der Bundesregierung namens "Alternativen zu monopolartiger Software" beschäftigt sich seit einigen Monaten mit diesem Thema. Udo Linauer, der für den technischen Part in dieser Arbeitsgruppe zuständig ist, fasst die bisherigen Ergebnisse zusammen: "Was unserer Ansicht nach für Open Source Software spricht, ist die hohe Ausfallsicherheit und die Investitionssicherheit aufgrund des offenen Quellcodes, der veränderbar ist und eine Maßschneiderung des Systems zulässt." Aber auch Sicherheitsgründe sprächen für freie Software. "Patches sind in der Regel schneller verfügbar", so Linauer. Das abgespeckte Betriebssystem und Entfall der Anschaffungskosten seien weitere Vorzüge, aber nicht ausschlaggebend für IT-Entscheidungen. Der wesentliche Punkt ist:"Die Einhaltung von offenen Standards wird von OSS Produkten besser erfüllt." Die Arbeitsgruppe werde daher auf den Einsatz von Linux im elektronischen Aktenlauf des Bundes (ELAK) drängen.
Die österreichische Linux-Welle rollt: In der Wiener Stadtverwaltung sowie in Teilen Vorarlbergs laufen bereits ein Großteil der File Server auf Linux-Basis, erzählt Linauer.
Grundsätzlich wolle die Arbeitsgruppe jedoch nicht sagen, dass Open Source Software (OSS) immer die bessere Variante sei, sondern mit OSS mehr Auswahlmöglichkeiten für wichtige IT-Entscheidungen anbieten. Im Rahmen des Aktionsplans eEurope sei OSS übrigens bevorzugt einzusetzen und zu fördern. Was von kommerziellen Softwarehäusern als Gegenargument vorgebracht wird, sind die hohen Integrationskosten, die OSS in IT-Projekten verursacht. Microsoft etwa pocht darauf, dass ihre Lösungen aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades wesentlich weniger Service-Kosten als Open Source Software verursacht.
Software as a Service
Das Argument der geringen IT-Kosten nehmen jedoch auch andere für sich in Anspruch. IT-Firmen, die das Potenzial der Open Source Potenzial und "Software as a Service" bieten. Immer häufiger werden Bundles mit Linux als Betriebssystem werden geschnürt - auch für den Desktopbereich. Deutlich weniger IT-Kosten und hohe Ausfallsicherheit werden als Argumente angeführt, die Kunden überzeugen sollen. Die Anbieter kassieren hier zwar nicht für die Software, aber für die Dienstleistungen drum herum - samt Hardware und zahlreichen Eigenprodukten, die auf Linux-Basis laufen.
Sun, IBM und HP setzen auf Linux
IT-Häuser wie Sun, IBM oder HP haben mit ihren Angeboten rund um Linux besonders KMU aber auch größere EDV-Abteilungen mit erhöhten Kosten- und Sicherheitsanforderungen im Visier. IBM will etwa ins E-Business der KMU mit kostengünstigen Linux-basierenden "Start Now"-Paketen, bei Sun Microsystems lautet "das Kernthema, den Kostenfaktor IT-Budget für die Kunden um 2/3 zu senken", erklärt Sun österreich Chef Donatus Schmid die Strategie. Mit einem Gesamtangebot, das Linux am Desktop, das freie Sun-Officepaket namens Open Office (freie Version von Star Office) und einige andere Open Source Programme enthält, will Sun vor allem Finanzinstitute, Behörden und Telekommunikationsunternehmen ansprechen. Mit im Paket sind auch kostengünstige Hardware und EDV-Dienstleistungen wie Wartung und Support. Größere Abteilungen zu 50 bis 100 Arbeitsplätzen, die besonders ausfallsicher sein müssen, wie etwa in Callcentern oder Buchhaltungsabteilungen hat Sun dabei im Auge.
Neuerdings macht Sun auch den Linux-Distributoren wie Red Hat, Suse und Konsorten Konkurrenz. Unter dem Markennamen "Sun Linux" werden nun Softwarepackages und Dienstleistungen rund um Linux und Open Source Software angeboten.
Auch HP setzt nun verstärkt auf die hohe Verfügbarkeit des Betriebssystems Linux, das man als integralen Bestandteil von Komplettlösungen für den Aufbau kostengünstiger, sicherer und hoch verfügbarer IT-Landschaften anbieten will. Zu den neuen auf Linux basierenden Lösungen zählen die "Disaster Tolerant Solution" für besonders hohe Ausfallsicherheit von Linux-Umgebungen - eine Kombination aus MC/Serviceguard 2.0 und der XP-Storageproduktreihe von HP. Weiters der HP Servicecontrol Manager 3.0 - eine Netzwerkmanagementlösung, welche die Administration mehrerer Linux-Server erlaubt.
Nach dem Motto "Software as a service" werden immer mehr EDV-Dienstleistungen rund um Linux angeboten, so auch von HP für deren Evo-Desktop-PC. Linux hat mittlerweile auch in die Hardwarewelt von HP Eingang gefunden, die nun Treiber, Sicherheitswerkzeuge und viele andere Tools für Linux-Umgebungen anbietet.
Bei der Anpassung ihrer Produkte und Dienstleistungen rund um Linux und Open Source Software belassen es die IT-Firmen jedoch nicht. Die Arbeitsgruppen der Open Source-Jünger werden finanziell unterstützt und mit Hard- und Software von Herstellern beliefert. Neben IBM unterstützen auch HP, Oracle oder BEA die Weiterentwicklung von Linux.
Linux-Jünger Oliver Pitzeier ist ein Realist, der um die wirtschaftlichen Hintergründe der Kreativgemeinde weiß. Trotzdem hat er die Begeisterung für die Beschäftigung mit diesem Betriebssystem nicht verloren. Für ihn ist dieses Hobby, das sein Beruf ist, mit Skateboardfahren vergleichbar. "Darauf stehen lernen und ein kurzes Stück zu fahren, ist einfach", meint er " aber es wirklich zu beherrschen, ist die Kunst".
Das GSM/GPRS-Smartphone verfügt über eine QWERTY-Tastatur unter dem aufklappbaren monochromen Display mit Hintergrundbeleuchtung. Der 2,6 Zoll-Bildschirm erreicht eine Auflösung von 240 x 160 Pixeln. Der Sidekick ist mit einem 16 MB Arbeitsspeicher sowie 4 MB Flash-ROM ausgestattet. Das Gerät ist rund 150 Gramm schwer. Das Smartphone bietet seinem Benutzer neben den üblichen Organizer-Funktionen auch permanenten E-Mail-Zugang, einen HTML-Browser sowie einen AOL-Instant Messenger.
Danger nimmt sich mit seinem Hiptop vor allem den Endverbraucher-Markt vor. Das Gerät ist Teil eines Gesamtpakets, das Danger Mobilfunkgesellschaften anbietet. Alle rechenintensiven Anwendungen werden dabei von Backend-Systemen von Danger übernommen. Die Daten werden danach an den Hiptop per GPRS übermittelt. Die gesamte Lösung basiert dabei auf Java. T-Mobile USA bietet den Sidekick für 199 Dollar sowie einem Servicepaket von 40 Dollar monatlich an.
Der Aufbau der Marktwirtschaft ist in vollem Gange.Die Menschen in Russland sind sich einig, dass sie sozial orientiert sein sollte. Dass es bis dahin noch ein steiniger Weg ist, räumt auch Gorbatschow ein. Aber, und das ist besonders vielversprechend, auch die russische Bevölkerung will und verlangt diesen Weg. Der Reformprozess wird gerade auch von der jüngeren Generation vorangetrieben, was sich auch in einer steigenden Wirtschaftskultur zeigt.
"Jetzt ist der Augenblick gekommen, da man nach Russland kommen muss" lautete das klare und unmissverständliche Statement von Gorbatschow zum Thema "Chancen im Osten".
Capital Invest hat Michail Gorbatschow freilich nicht ganz ohne Hintergrund geladen: Werbung wurde primär für zwei neue Investmentfonds mit Schwerpunkt Russland gemacht. Der Capital Invest Russia Stock ist ein Aktienfonds, der fast ausschließlich in russische Aktien investiert (Zeichnungsfrist 7.10. - 15.11.). Der Capital Invest Eastern Europe Bond, der in russische Anleihen und in Anleihen aus Staaten der "zweiten EU-Beitrittswelle", davon vor allem in Bulgarien, Rumänien und der Türkei investiert, hat auch Anleihen der ehemaligen Sowjetrepubliken im Portefeuille und ist auch in osteuropäischen Ländern, deren EU-Beitritt bald zu erwarten ist, investiert (Zeichnungsfrist 7.10. - 15.11.).
Auch das von 39 Prozent erwähnte gründliche Ausruhen bzw. Ausschlafen zählt noch zur bevorzugten Freizeitnutzung. Knapp dahinter mit jeweils 36 Prozent liegen der Besuch von Restaurants und das Lesen von Büchern. Dass die österreichische Bevölkerung ihre Freizeit lieber auf passive Art verbringt, zeigt, dass erst im Mittelfeld der Prozentreihe Tätigkeiten wie Spaziergänge, Gartenarbeiten, sportliche Betätigungen oder Wanderungen und Ausflüge auftauchen.
Einige Freizeitgewohnheiten unterscheiden sich sehr deutlich nach Geschlecht, Alter und Bildung. Das gilt insbesondere auch für die Nutzung des Internets: Mindestens jeder Dritte (34 Prozent) der jungen Generation betrachtet dieses Medium als beliebte Freizeitbeschäftigung, von den über 50-jährigen österreichern hingegen nur jeder 20.ste (fünf Prozent). Von den Maturanten und Akademikern surfen 30 Prozent gerne im Internet, bei Personen mit Volks- und Hauptschulausbildung sind es lediglich 13 Prozent. Insgesamt bezeichnet ein Fünftel der Bevölkerung (18 Prozent) den Ausflug ins Web als eine häufig praktizierende Freizeitbeschäftigung.
IMAS resümiert, dass österreicher trotz eines erhöhten Zeitbudgets ihre Freizeit zu wenig konstruktiv nutzen und ein Umgang mit der freien Zeit vermutlich erst gelernt werden muss.
Die Datentechnik AG hatte im Januar dieses Jahres Ascom Transmission von der Ascom Holding übernommen. Sowohl Datentechnik als auch Ascom Transmission sind Anbieter von Breitbandnetz-Zugängen für Telekom-Netze im Bereich der Sprach- und Datenübertragung.
Keymile ist in Europa, Südamerika, Asien und Afrika tätig. In Neufeld im nördlichen Burgenland befindet sich auf einer Produktionsfläche von 5.500 Quadratmeter die Produktionsstätte der Keymile-Gruppe. Hier werden pro Jahr rund 100 Mio elektronische Bauteile in etwa 230.000 Geräten verbaut. Neben den Access-Lösungen bietet Keymile umfangreiche Manufacturing-Engineering-Leistungen wie Design der Leiterplatte, Materialbeschaffung, Bestückung, Prüfung, Gerätemontage bis hin zu einem Post-Sales-Service an. über 80 Prozent des Umsatzes werden aus dem Exportgeschäft generiert.
Andreas Stejskal hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im IT-Geschäft. Als Geschäftsführer baute er die österreichische Niederlassung von BMC Software erfolgreich auf. Darüber hinaus war er als Area Manager Emerging Markets für den Aufbau der BMC-Aktivitäten in Osteuropa und dem Mittleren Osten verantwortlich. Zuletzt leitete er den gesamten Vertrieb des britischen Business Consulters Logica in österreich und der Schweiz.
Candle ist ein Anbieter von Lösungen, mit denen Unternehmen geschäftskritische Infrastrukturen, Systeme, Service Level und andere IT-Anlagen steuern und optimieren. Unternehmen überwachen damit Verfügbarkeit und Leistung ihrer IT-Systeme und Applikationen über verschiedene Plattformen hinweg. Das 1976 gegründete Unternehmen mit Sitz in El Segundo, Kalifornien, beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter in derzeit 45 Niederlassungen und ist mit mehr als 5000 Installationen in 60 Ländern eines der weltweit größten unabhängigen Software- und Service-Unternehmen.
Die deutsche Candle GmbH hat ihren Sitz in Ismaning bei München und betreut von dort aus seit 1980 den gesamten deutschsprachigen Raum sowie Osteuropa. In Deutschland, österreich und der Schweiz sind 100 Mitarbeiter beschäftigt. Zu den wichtigsten Kunden zählen T-Systems, IBM, Deutsche Bank, HUK Coburg, Zürich Versicherungen, Credit Suisse und IT Austria.
Im Februar noch hatten sich die meisten Hersteller auf den Blu-ray-Standard geeinigt. Nicht möglich war jedoch ein einheitliches Vorgehen mit dem Industrieverband DVD-Forum, da es sich nach Ansicht der Hersteller um eine völlig neue Technologie handelt.
Resümee: Toshiba erklärt seine AOD zum legitimen Nachfolger der Video-DVD und ordnet sich dem Verband unter. Das Forum darf als Institution DVD-Formate zum Standard erheben - gut für Toshiba.
Die CTI-Anwendung ist freilich nur ein Abfallprodukt der seit dem Sommer angekündigten, bisher lediglich als Beta-Version vorliegenden Anwendung iSync. Dieses Programm soll endlich das Problem des verlässlichen Datentransfers zwischen Telefonbüchern und Kalendarien auf Handy und PC in den Griff kriegen, und zwar auf Basis der Industrieplattform SyncML, mit deren Initiierung Motorola, Nokia, Ericsson etc. ihre früher proprietären Bemühungen zu Grabe getragen haben. Apple und/oder SonyEricsson dürften dennoch gewisse Interpretationsschwierigkeiten haben: iSync synchronisiert die hier oder dort gemachten Eintragungen im Kern perfekt, ignoriert jedoch die Goodies wie Kategorisierungen, Logos oder Fotos.
POWERPOINT-STEUERUNG: www.christersson.org
ISYNC: www.apple.com/isync
"Hansjörg Tengg verfügt über umfangreiche Erfahrung bei der Umsetzung großer Telekomprojekte und bringt damit wichtiges Know-how als Geschäftsführer des TETRA-Netzbetreibers master-talk ein", so Michael Kochwalter, Konzernsprecher der Siemens AG, die 50 Prozent der master-talk hält. Die restlichen 50 Prozent sind in Besitz der Wiener Stadtwerke.
Potenzielle Neukunden sind vor allem Blaulichtorganisationen in den einzelnen Bundesländern. master-talk wurde November 1999 unter dem Namen TETRACall gegründet. Im Juli 2002 hat das Unternehmen mit derzeit 60 Mitarbeitern vom Innenministerium den Auftrag zur Errichtung des ADONIS-Funknetzes erhalten. Die erste Ausbaustufe wird im März 2003 in Betrieb gehen.
Die Schaltkreise wurden erzeugt, indem ein genaues Muster von Kohlenmonoxid-Molekülen auf einer Kupferoberfläche aufgebracht wurden. Das Bewegen eines einzelnen Moleküls erzeugt eine Kaskade, wie ein einzelner Dominostein eine ganze Kettenreaktion in Gang bringen kann.
Die Wissenschaftler erzeugten winzige Strukturen, die fundamentale digitale Funktionen darstellen (logische "Und" und "Oder"-Funktionen). Das Speichern und Wiederauffinden von Daten war im Experiment bereits möglich, sowie die nötige "Verkabelung", um diese Funktionen in funktionierenden Computerschaltkreisen zu erzeugen.
Krämer, der auch Vorsitzender des Vereins für Deutsche Sprache ist, hält die Anglizismen-Flut für Angeberei: "Es ist peinlich, wie wir uns anbiedern und die deutsche Sprache zerstören. Manager, Werber und PR-Macher wollen sich wohl den Anschein des Weltbürgertums geben". Dabei gäbe es eine einfache Lektion aus dem Desaster der Internetwirtschaft: "Redet so, wie eure Kunden reden", fordert Krämer. Irgendwann würden die Führungskräfte der "Informationstechnikfirmen" merken, dass ihre pubertäre "Streamer-Proxy-Cache- und Dram-Sprache" nur eine begrenzte Wirkung entfaltet. Die Reaktionen der öffentlichkeit seien ablehnend. Mit "Dummdeutsch" oder "Denglisch" würde man nur Nebelkerzen zünden und Kunden verprellen.
Die Pharmabranche will die Ausgaben im Bereich klassische Werbung laut Umfrage im Vergleich zu 2002 um 7,2 Prozent, die für nicht-klassische Werbung (Direktwerbung, Sponsoring, Product Placement, etc.) um 4,7 Prozent steigern. Die Autoindustrie setzt demnach mit einer Steigerung von 8,5 Prozent vor allem auf nicht-klassische Werbung, während das Budget für Print, TV, Radio, Kino und Außenwerbung nur um vier Prozent erhöht wird.
Die gesteigerten Werbeausgaben in den klassischen Medien wird laut Umfrage dem Radio ein Wachstum von 4,4 Prozent bescheren. Die Zuwächse beim Fernsehen fallen eher spärlich aus: nur 1,1 Prozent für Privat-TV und sogar ein Minus von 1,6 Prozent für öffentlich-Rechtliche. Im Printbereich können vor allem Publikumszeitschriften auf ein Plus von 2,1 Prozent hoffen, Zeitungen müssen sich mit 1,7 Prozent Wachstum zufrieden geben. Bei Außenwerbung und Kino prognostiziert die Studie einen Rückgang der Ausgaben im Vergleich zu 2002 von jeweils 1,8 Prozent. Der Online-Werbung wird von den befragten Werbeleitern der Unternehmen ein Wachstum von zehn Prozent prophezeit, während Agenturexperten mit einer Prognose von plus 1,5 Prozent deutlich pessimistischer sind.
Die derzeitige wirtschaftliche Situation wird weltweit als Krise empfunden. Spielen die Leute deshalb weniger oder hat sich die Anzahl der Glücksritter erhöht?
Trotz stärkerer wirtschaftlicher und sozialer Unsicherheit gehen die Leute nicht öfter ins Casino und spielen auch nicht verstärkt Lotto oder Toto. In diesem Sinne ist auch unser Geschäft nicht antizyklisch. Wenn die Zeiten schlechter sind, spielen die Leute nicht unbedingt mehr.
Haben Sie eine Erklärung dafür?
Die Hasardeure sind nicht mehr da. Früher hat es wenige große Casinos gegeben, eines in Monte Carlo zuerst, dann in Baden Baden. Da ist die Hocharistokratie gewesen, Geldleute, die das Abenteuer gesucht haben oder nichts mehr gehabt haben. Die sind dort hingegangen und wollten sich das wieder zurückholen. Das ist heute anders geworden, ja fast ein Massenkonsum. Der Verlust pro Besucher und Abend liegt etwas über 70 Euro. Der Durchschnittsgast kommt etwas mehr als zwei Mal im Jahr. Damit liegt der Jahresverlust bei rund 140 Euro. Es gibt Vergnügen, die mehr kosten. Wegen des Verdienens sollte man aber nicht ins Casino gehen.
Wie groß sind die Umsatzeinbußen?
Wir würden rund acht Prozent weniger Umsatz machen, wenn wir uns nicht rechtzeitig das Internet als zusätzlichen Vertriebskanal gesucht hätten. Dort werden die angebotenen Spiel erstaunlich gut angenommen, obwohl wir dort noch nicht im großen Stile tätig sind, eher noch im Erprobungsstadium. Außerdem halten wir auch dort einen hohen Standard an Selbstverpflichtung ein. Sei es bei den Gewinnquoten oder auch bei der Ablieferung der Steuern und Abgaben. Ein Anbieter mit Servern in Gebieten, auf die der österreichische Staat nicht zugreifen kann, tut sich da leichter. Aber es ist gut so. Wir wollen unser Image nicht durch das Online-Geschäft ruinieren.
Sind die österreicher ein Volk von Spielern?
Mittel. Im Vergleich zu Südländern, Chinesen, Südamerikanern, semitischen Völkern, Griechen, sind wir geringe, im Vergleich zu den Nordländern sind wir große. Die sind sehr zurückhaltend - mit Ausnahme Englands, soweit es den Wettbereich betrifft. In Skandinavien ist das Lotteriespiel sehr ausgeprägt.
Ist das eine Temperaments- oder Kultursache? Lässt sich das nach dem katholischen und dem reformierten Einfluss unterteilen?
Unbestritten. Ein deutliches Beispiel: Bei unserem ersten Beratungsauftrag in Holland ist die Abstimmung im Parlament ganz knapp ausgegangen. Die katholischen Südprovinzen waren dafür, die protestantischen dagegen. Die Protestanten sind da viel rigider. Die Calvinisten so wie so, aber auch die Lutheraner sind eher zurückhaltend. Und die Königin als Protestantin hat das Gesetz ein Jahr lang nicht unterschrieben.
Wie sieht das Verhältnis zwischen ausländischen Gästen und Inländern in den österreichischen Casinos aus?
Nach Köpfen sind rund 68 Prozent der Besucher aus dem Inland und 32 Prozent Ausländer, umsatzmäßig kommen zwischen 60 und 65 Prozent von ausländischen Gästen. Je näher wir am Konsumenten sind, desto mehr kommen. Mit der Entfernung steigt direkt proportional die Geldmenge, die mitgenommen wird. Der Imagegewinn ist beträchtlich und beobachtbar in den vergangenen Jahrzehnten. Wir sehen das am Interesse der jungen Leute, die zu ihrer Volljährigkeitsfeier ins Casino kommen, oft mit Vater, mit der Mutter oder mit Freunden. Man braucht es heute in der österreichischen Gesellschaft nicht mehr heimlich tun.
Wie sieht die Altersstruktur in den Casinos aus?
Wir haben noch immer einen starken Mittelstandsbauch: zwischen 35 und 50 Jahren. Darunter und darüber auch. Darüber vor allem deswegen, weil mit zunehmenden Alter die Mobilität abnimmt. Für Frauen ist es ein bisschen anders: für viele ist es eine Möglichkeit, alleine wohin zu gehen, unter Menschen zu sein, angesehen zu werden und zum Geburtstag begrüßt zu werden und einen Blumenstrauß zu bekommen. Es gibt sehr viele Isolierte in unserer Gesellschaft und das nimmt eher zu als ab. Die Jungen haben noch nicht das Einkommen und überdies ist deren Konsumverhalten anders orientiert. In der letzten Zeit zeigt die Tendenz von Großveranstaltungen für junge Mensch stark nach oben, es gibt zahlreiche Events, Clubbings und solche Vergnügungen. Glücklicherweise gibt es auch eine Unzahl an kulturellen Veranstaltungen. An Modernem, an Traditionellem tut sich ja überall Gewaltiges. Und in anderen Ländern fehlt das.
Wirkt sich das im Casinobesuch aus?
Ja, natürlich. In Johannesburg bilden junge Leute die überwiegende Masse der Besucher. Dort gibt es einfach kaum anderes. Zusätzlich sind sie bei uns sicher. Dort mussten wir sogar einen Kindergarten errichten. Der hat 24 Stunden offen, wo die Gäste die Kinder abgeben. Wir nehmen sie, wohl wissend, dass das nicht nur Kinder von Casinobesuchern sind. Denn wo könnten sie Kinder noch so sicher wissen wie bei uns. Damit ist der Besuch auch eine Frage der Sicherheit und des kulturellen Angebots.
Gibt es Spiele, die altersgebunden sind?
Der junge Mensch ist bei bestimmten Angeboten gefährdeter. Bei Volljährigen gibt es einen Trend zu Automaten. Das ist gelernt, ist technisch schwieriger. Der Trend ist weg von den von Menschen betreuten Spielen hin zu technikbasierten.
In Konsequenz bedeutet dies: Sie werden die Zahl der Croupiers verringern.
Das ist ein allgemeiner Trend: wir brauchen in Relation zum Umsatz immer weniger Croupiers.
Absolut oder weniger Zuwachs?
Weniger Zuwachs, aber bald auch weniger Croupiers in absoluten Zahlen. Wir versuchen uns aber das Tischspiel zu erhalten. Denn das macht die Atmosphäre des Casinos aus. Wir müssen aufpassen, keine Automatenhölle zu werden.
Hat Nevada keine Atmosphäre?
Das ist immer eine Frage des Maßes. Wenn man schon beim Queing up an einem Automaten vorbeigeschleust wird, der noch dazu besser eingestellt ist, als die im Saal, wenn man auf den Pissoirs dem nicht entkommt - wollen Sie das Atmosphäre nennen? Denn in Nevada kann man die Karten für die Shows nicht vorkaufen. Man wird gezwungen, sich anzustellen, es wird fast ein Spielzwang an die Stelle der Unterhaltung gesetzt. Das wollen wir nicht.