Aktuelle Projekte der Energiewirtschaft
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Für Wolfgang Kuzel, Senior Business Development Tieto, sind der Ausbau neuer Infrastruktur zur Bewältigung der Anforderungen erneuerbarer Energie und der Austausch der alten Ferraris-Zähler auf neue intelligente Zähler die bestimmenden Thema in der E-Wirtschaft in den nächsten Jahren. »Der Ausbau von erneuerbarer Energie und die Smart-Grid-Initiative werden den Markt von Grund auf verändern«, sieht Kuzel neue Technologien und rechtliche Anforderungen als »treibenden Parameter in der Energiebranche«. Der Energiemarkt vollziehe derzeit die größte Wandlung seit 50 Jahren. »Für uns als Dienstleister mit langjähriger Erfahrung in dieser ›Nische‹ ist die Situation sehr positiv. Unternehmen profitieren von unseren Best-Practices und können daher relativ rasch neue Lösungen und neue Technologien nützen.« Dafür müssen nun auch klare und umsetzbare Rahmenbedingungen von der Politik geschaffen werden, so Kuzel.
Um das neue Geschäftsmodell der E-Wirtschaft ging es bei der EURELECTRICJahreskonferenz in Berlin.
Das Internet der Dinge, Dienste und Menschen. Hinter dem Schlagwort Industrie 4.0 steckt das Potenzial für neue Dienste und Geschäftsmodelle. Flexibilität, Effizienz und Produktivität werden auf der Basis vernetzter Systeme steigen, wodurch Vorteile realisierbar sind, die im globalen Wettbewerb von entscheidender Bedeutung sein werden.
Leo Windtner, Generaldirektor der Energie AG Oberösterreich, spricht über Marktverwerfungen, die den Liberalisierungsgedanken ad absurdum führen. Er sieht dennoch Hoffnung für die Branche.
Am 29. Juni bezogen in Wien Technologieminister Alois Stöger, Martin Graf, Vorstand der Regulierungsbehörde E-Control, und Michael Strebl, Geschäftsführer Salzburg Netz GmbH gemeinsam Position für eine wirtschaftlich überlegte, geordnete Energiewende. Anlässlich der Fachtagung „Intelligente Stromnetze - Mit Energieinnovationen Chancen für Österreich eröffnen“ betonte Stöger die Relevanz von Energiesystemen für die Entwicklung der Wirtschaft. „Österreich gibt 14 Mrd. Euro für den Import von fossilen Ressourcen aus“, mahnt der Minister und wünscht sich künftig eine „robuste heimische Energieversorgung“ zur Ablöse von „politischen Abhängigkeiten“.
Auch auf hoher See ist die Energiewende ein Thema. Moderne Segelfrachtschiffe könnten den globalen Transport grüner machen.
Maßnahmen gesetzt, um Energie über die Grenzen hinaus effizient zu regeln.