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Redaktion_Report

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Direktauftrag

Gerd Chiari, Mitinhaber des Wiener Ingenieurbüros Fritsch, Chiari und Partner, hat keine Probleme mit der Auftragsvergabe für zwei Messehallen am Wiener Messegelände. Dass sein Büro ohne Ausschreibung zum Zug kam, obwohl de facto die Stadt Wien Auftraggeber ist, lässt ihn ungerührt.

"Natürlich lässt sich darüber diskutieren, ob das öffentlich ist oder nicht", meint Chiari. Er hält es aber für undenkbar, dass das als Auftraggeber auftretende Leasingunternehmen seinen Auftrag löse. "Das hätte andere Konsequenzen", so Gerd Chiari bedeutungsvoll.

Regulator versus Telekom

Zwischen der Deutschen Telekom, ihrer im Breko-Verband (Bundesverband der regionalen und lokalen Telekommunikationsgesellschaften) organisierten Konkurrenz sowie der Regulierungsbehörde (Regtp) bahnt sich wieder einmal ein Streit an: Anlass ist die Erhebung von Gebühren für jede Ortsnummer, die die Telefongesellschaften dem Regulierer zahlen müssen.

"Die Telekom sitzt auf einem kostenlosen Berg von Rufnummern und wird nie mehr welche beantragen müssen. Für den Wettbewerber tickt dagegen der Gebührenzähler mit jeder vergebenen Telefonnummer weiter", so der Breko-Geschäftsführer Rainer Lüddemann.

Demnach hat die Telekom vor der Privatisierung 1998 fast 400 Millionen Rufnummern reserviert. Laut Aussage des Breko-Geschäftsführers müssten seine Mitgliedsunternehmen mit Forderungen in Höhe von mehreren Millionen Mark für die Telefonnummern rechnen.

Handy-Markt: Rosige Aussichten

- Heuer werden rund um den Globus rund 516 Millionen Mobiltelefone verkauft (plus 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr)

- Den Hauptkuchen am Wachstum hat Zentral- und Osteuropa (plus 49 Prozent), in Westeuropa soll der Zuwachs bei 16 Prozent liegen

- Trotzdem soll das Gros der Handys auch heuer wieder in westueropäischen Ländern abgesetzt werden. Auf die Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Großbritannien entfallen 54 Prozent des europäischen Marktumsatzes

- In österreich, Schweden und Finnland werden aufgrund einer Penetrationsrate von über 60 Prozent immer mehr Marketing- und Promotion-Kampagnen folgen, mit denen die Verbraucher zu einem Zweit- oder Ersatzkauf bewegt werden sollen.

Ericsson: ärger mit Aktionären

Einige der größten Ericsson-Aktionäre sind unzufrieden mit der Konzernleitung und fordern Veränderungen im Aufsichtsrat und Vorstand. Zur Zeit kontrollieren nur zwei schwedische Big Player den Konzern: auf der einen Seite die zur Industriellenfamilie Wallenberg gehörende Investmentgesellschaft Investor, auf der anderen Seite "Industrievärden", die Investmentgesellschaft von "Handelsbanken", einem der größten schwedischen Finanzinstitute.

Beide kontrollieren zusammen 81,5 Prozent der Stimmrechte und haben somit das alleinige Sagen, obwohl sie nur neun Prozent des Kapitals halten.

Möglich wurde dies, weil es A-Aktien mit jeweils einer Stimme sowie B-Aktien mit nur einer tausendstel Stimme gibt.

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