Eine Untersuchung des VCÖ zeigt, dass im Vorjahr erstmals die Zahl der Neuzulassungen von SUV und Geländewagen zurückgegangen ist. 32.833 Fahrzeuge wurde 2008 in Österreich zugelassen, das entspricht einem Rückgang von 6,2 Prozent. Verantwortlich dafür waren laut VCÖ die höheren Spritpreise. "Die höheren Spritpreise im Jahr 2008 haben das Ende des Geländewagenbooms eingeläutet. Erstmals ist die Zahl der SUV und Geländewagen zurückgegangen. Dennoch ist noch immer jeder neunte Neuwagen in Österreich ein SUV oder Geländewagen", stellt VCÖ-Experte Martin Blum fest. Die aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass im Vorjahr 32.833 SUV und Geländewagen neuzugelassen wurden, um 2.156 weniger als im Jahr 2007. Das entspricht einem Rückgang von 6,2 Prozent.Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass nach wie vor in Wien die meisten geländegängigen Autos neu gekauft wurden. In Summe waren es 6.232 dieser Automodelle, die in der nicht gerade gebirgigen Bundeshauptstadt neu zugelassen wurden. Die Beliebtheit dieser Fahrzeuge ist für die Luftqualität negativ. Geländewagen und SUV verbrauchen mehr Sprit als der Durchschnitt und da sie überwiegend einen Dieselmotor haben, verursachen sie Feinstaub und Stickoxide. "Angesichts der extrem hohen Feinstaubbelastung ist es unerfreulich, dass in Wien so viele Geländewagen gekauft werden", betont VCÖ-Experte Blum. Der VCÖ weist darauf hin, dass Oberösterreich im Bundesländervergleich mit 15,7 Prozent den stärksten Rückgang bei den Neuzulassungen aufweist. Außer in Salzburg, wo es ein Plus von 2,5 Prozent gab, ging in allen Bundesländern die Zahl der neugekauften SUV und Geländewagen zurück. "Nach den höheren Spritpreisen wird heuer die Wirtschaftskrise dafür sorgen, dass beim Neuwagenkauf stärker auf den Spritverbrauch geachtet wird. Spritfresser haben keine Zukunft. Eine Tatsache, die das Management etlicher Autohersteller lange Zeit zu ignorierte. Fehler, die ein wesentlicher Grund für die heutige Krise sind", so VCÖ-Experte Blum.