Im Jahr 2007 wurde die Windkraft mit 8.554 Megawatt (MW) neuer Kraftwerksleistung erstmals Nummer Eins beim Ausbau der Stromerzeugungskapazitäten. Windkraft hat damit den bisherigen Spitzenreiter Gas abgelöst. Rund 13 Milliarden Euro wurden im Vorjahr allein in Europa in Windkraftanlagen investiert. Weltweit wuchs die Windkraft mit rund 30%. Erstmals wurden mehr als 20.000 MW in einem Jahr errichtet. Der größte Zubau erfolgte in den USA mit 5.200 MW, gefolgt von Spanien mit 3.500 und China mit 3.400 MW. In österreich hingegen reduzierte sich der Windkraftausbau auf zehn Anlagen mit 19,5 MW. Das ist ein Zehntel des Zubaus der letzten Jahre. Daher fordert die IG Windkraft rasch eine konstruktive Novelle des ökostromgesetzes. Die in Europa installierten Windkraftanlagen mit 56.535 MW erzeugen 119 Mrd. kWh Strom. Dies entspricht etwa dem doppelten Stromverbrauch österreichs. 90 Millionen Tonnen CO2 - etwa die gesamten Treibhausgasemission österreichs - werden vermieden. In österreich waren Ende 2007 612 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 981,5 MW in Betrieb. Sie liefern Strom für 560.000 österreichische Haushalte. "Das Jahr 2007 hat gezeigt, dass die Windkraft zur meistgefragten Energiequelle Europas aufgestiegen ist", so Stefan Hantsch, Geschäftsführer der IG Windkraft.