Alle Tagesmedien berichteten ausführlich über die Katastrophenmeldung: Österreichs Schuldenstand liege in Wirklichkeit bei 949 Milliarden oder 251 Prozent des BIP. Die Wirtschaftsforscher von Eco Austria haben das im Auftrag der Industriellenvereinigung errechnet und sie kommen auf diese Horrorzahl, indem sie zu den heutigen Schulden die künftigen Pensionszahlungen dazurechnen.
Einen Poster in einem Onlinemedium regte die Nachricht ungemein auf und er kommentierte sinngemäß: Das sind ja nur Verpflichtungen und keine Schulden! Der Mann hat Humor, das Blöde daran ist, er schrieb, was Handlungsmaxime der Regierung ist: die Hände in den Schoß legen, nichts tun und das dann als besonders ausgeklügeltes Krisenmanagement verkaufen.
Was gehen uns heute die Zahlungsverpflichtungen von morgen an?, fragt sich die Koalition und rechnet allen Ernstes damit, dass am 29. September das Mandat verlängert wird. Handelsrechtlich bringt Realitätsverweigerung jeden Kaufmann ins Kriminal, politisch soll es zu Regierungsämtern verhelfen? Wenn da nicht der Wähler gewaltig unterschätzt wird.
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