Ein Gastbeitrag von Oliver Klünter, Matrix 42 Product Manager Mobile.
UEM ist eine Idee, deren Zeit nun gekommen ist. Warum? Weil die zunehmende Beliebtheit von 2-in-1 Devices mit Windows 10 die IT-Abteilungen, die separate CLM- und MDM-Systeme betreiben, in eine Zwickmühle drängt: Entweder wählen sie ein System für das Management dieser Geräte und verzichten dabei auf wichtige Funktionalität, oder sie verwenden viel Zeit und Geld darauf, die Geräte in beiden Systemen zu verwalten.
UEM hingegen bietet ein einziges System, um jegliche Endgeräte effizient und übersichtlich zu managen. Doch nicht alle UEM-Lösungen schöpfen sämtliche Möglichkeiten aus, dem Unternehmen wirtschaftliche Vorteile zu eröffnen, insbesondere wenn sie sich nicht einfach in Geschäftsprozesse und das Service-Management integrieren lassen. Deshalb folgt hier eine Checkliste mit Fragen, die Sie stellen sollten, wenn Sie eruieren, ob eine UEM-Lösung zu Ihrem Unternehmen passt und welche Vorteile Sie erwarten können.
Sieben Fragen, die CIOs einem potenziellen UEM-Anbieter stellen sollten:
Bietet Ihre Lösung eine zentralisierte Managementumgebung und -schnittstelle für alle Geräte (Windows, Windows Mobile, Android, iOS, Mac OS) von Desktops bis zu Mobile Devices, Hybrid- und Peripheriegeräten sowie zugehörigen Apps/Services?
Lässt sich Ihre Lösung leicht in das IT-Service- und Lizenzmanagement integrieren, und ermöglicht sie es, dies alles von einem System aus zu betrachten und zu verwalten?
Unterstützt Ihre Lösung die vollständige Trennung zwischen Unternehmens- und Privatidentitäten, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen?
Bietet Ihre Lösung einen sicheren Netzwerkzugang für bekannte und unbekannte Geräte?
Bietet Ihre Lösung eine nutzerbezogene Lizenzierung (ein User = eine Lizenz), sodass man ohne Zusatzkosten mehrere Geräte pro Anwender verwalten kann?
Kann man es sich aussuchen, ob man die Lösung lokal installieren oder aus der Cloud beziehen will?
Skaliert Ihre Lösung einfach und schnell mit einer steigenden Zahl von Anwendern, Geräten und Services in der Umgebung, ohne den Managementaufwand zu erhöhen?
Den vollen Nutzen aus UEM ziehen
Kann Ihr Anbieter all diese Fragen mit „ja“ beantworten, gilt es nun zu ermitteln, wie Sie den Erfolg Ihrer Implementierung messen. Um den mit UEM erzielbaren Nutzen zu maximieren, sollten Sie beim Device-Management wie auch bei der Integration in das ITSM Vorteile erzielen können.
Zu erwartende Vorteile beim Device-Management
♦ Vollständiger Überblick über die Geräte, der das Management des gesamten Gerätelebenszyklus mittels einer einzigen Administrationskonsole für PCs und Mobilgeräte dramatisch vereinfacht, und der es Administratoren ermöglicht, hybride Devices ganzheitlich zu verwalten.
♦ Dauerhaft niedrigere Kosten durch Wegfallen der Notwendigkeit, zwei Systeme für das Device-Management parallel zu betreiben.
♦ Schnelleres, einfacheres Device-Management mittels automatischer Auswahl von Managementaktionen für traditionelle PCs oder Mobile Devices bei allen Endgeräten, sodass der IT-Manager die unterschiedlichen Gerätetypen nicht mehr im Detail kennen oder sich entscheiden muss, wie er ein Gerät klassifiziert.
♦ Signifikant niedrigerer Managementaufwand, der bei der IT Ressourcen freisetzt, sich auf höherwertige Aufgaben zu konzentrieren, indem die Dopplung von Device-Managementaufgaben entfällt.
♦ Sicherer Zugang zu den unternehmenseigenen IT-Ressourcen mit einem sicheren Registrierungsprozess für unbekannte Geräte.
♦ User-basierte Lizenzierung nach dem Preismodell „ein User = eine Lizenz“, sodass die Endanwender zum klar kalkulierbaren Festpreis so viele Geräte nutzen können, wie sie wollen.
♦ Produktivitätssteigerung dank Zugang der Nutzer zu ihrem Workspace von jedem Gerät aus und mit aktivem Management dieses Geräts überall, zu jeder Zeit und ohne Serviceunterbrechung.
♦ Zukunftssicheres Device-Management trotz einer stetig steigenden Zahl und Vielfalt von Geräten mittels eines skalierbaren, einheitlichen Managements, das für eine Cloud-basierte, endgeräteunabhängige Unternehmens-IT-Umgebung optimiert ist.
Vorteile der Integration in das ITSM
♦ Schnellere Störungsbehebung durch den Helpdesk, da alle Vertrags- und SLA-Informationen im Störungsfall sofort zur Hand sind.
♦ Niedrigere Kosten beim Geräteersatz für jeden Geschäftsbereich und Nutzer durch proaktives Verhandeln auf der Basis eines automatischen Mappings des Endgeräts auf den Vertrag.
♦ Kosten- und Budgetkontrolle über Anwendungsinstallationen durch einen integrierten und automatisierten Servicebestellungs- und -genehmigungsprozess.
♦ Niedrigerer Administrationsaufwand durch automatisiertes Ausbringen von IT-Services auf die Endgeräte nach bestätigter Genehmigung.
♦ Garantierte rechtliche Compliance für die Softwarelizenzen, die für lokal installierte, Cloud-basierte oder vorinstallierte Applikationen auf jedem Endgerät erforderlich sind.
♦ Eine solide Grundlage für die Schaffung einer holistischen Total User Workspace Managementumgebung, die das Endgerätemanagement in das ITSM und das Compliance-Management über alle relevanten Geschäftsprozesse hinweg integriert.
Fazit
UEM ermöglicht es den IT-Abteilungen großer und mittelständischer Unternehmen, die Einfachheit, Geschwindigkeit und den Überblick im Endgerätemanagement für die Administratoren wie auch die Endanwender gänzlich neu zu gestalten. Es lassen sich signifikante Produktivitäts- und Kostensenkungsvorteile erzielen. Doch UEM-Lösung ist nicht gleich UEM-Lösung, und um eine Investition zu rechtfertigen, sollten CIOs sich vergewissern, dass der von ihnen gewählte Anbieter all die oben beschriebenen Funktionen und Vorteile liefern kann.
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