Sie sind mit dem Computer aufgewachsen und kennen die Anfangsphase des World Wide Web: Vertreter der Generation „Millennials“ sind Vordenker, wenn es darum geht, die Zukunft digitaler zu gestalten.
Diese 18- bis 34-Jährigen sind geübt im Umgang mit neuen Technologien und verlangen häufiger als ihre Vorgänger nach benutzerfreundlichen Apps, neuen Geräten und IT-Services. Über die letzten Jahre ist ihr Einfluss stetig gewachsen. Heute erobern sie als qualifizierte Fachkräfte zunehmend den Berufsalltag. Für Unternehmen ist es damit umso wichtiger, den Einfluss dieser Generation in den Fokus zu rücken. Schließlich geht es darum, sich für die digitale Zukunft zu rüsten und Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten.
Beim Aufbau der passenden IT-Strategie sollten Unternehmen dabei besonders folgende Aspekte im Blick behalten:
BYOD (Bring Your Own Device): Arbeitnehmer aus der Riege der Millennials geben sich heute nicht mit klobigen Laptops zufrieden. Ebenso wenig wollen sie ein Smartphone, auf dem sie nicht ihre eigenen Apps installieren können. Vielmehr möchten sie ihr privates Gerät mit ihren persönlichen Apps ganz individuell auch im Arbeitsalltag verwenden. IT-Abteilungen müssen dabei jedoch nicht fürchten, jegliche Kontrollmöglichkeit zu verlieren. Es gibt heute bereits passende Lösungen, mit denen ein sicherer Zugriff auf Firmendaten von PCs, Macs und Tablets aus möglich ist. Parallel dazu gibt es für Smartphones und Co. Lösungen für das Mobile Application Management (MAM), mit dem sich firmeneigene Apps und Daten auch auf privaten Devices verwalten lassen. Geht ein Smartphone verloren oder verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, können IT-Verantwortliche Firmendaten einfach und schnell entfernen – ohne dass private Informationen betroffen sind.
Arbeiten von überall aus: „Anytime and anywhere!“ ist der Schlachtruf der Millennials. Arbeit soll von überall aus und zu jedem Zeitpunkt möglich sein – egal ob im Café, auf Reisen oder zu Hause. Für Firmen bedeutet diese Einstellung aber nicht, dass der gesamte Mitarbeiterstab ausschließlich von unterwegs aus arbeitet will. Doch bietet ein Unternehmen flexible Arbeitsmodelle, tragen sie erheblich zu einer gesunden Work-Life-Balance ihrer Angestellten bei. Gleichzeitig stellen sie sicher, dass die Arbeit im geforderten Zeitrahmen erledigt werden kann. Grundvoraussetzung hierfür sind die richtigen IT-Tools, mit denen alle nötigen Apps und Daten sicher zur Verfügung stehen – egal wann und wo sie gebraucht werden.
Benutzererfahrung: Millennials haben eine niedrige Toleranzschwelle, wenn es um vorgefertigte und umständliche IT-Lösungen geht. Stellt die IT-Abteilung nur solche Apps und Services bereit, die ihren eigenen Sicherheitsanforderungen entsprechen, finden Millennials einen Weg, sie zu umgehen – unabhängig von den internen Richtlinien. Dieses Verhalten ist auch als „Shadow IT“ bekannt. Ein klassisches Beispiel ist der Einsatz privater Dropbox-Accounts, um Dokumente zu speichern und mit anderen zu teilen. Für Unternehmen gibt es heute bereits eine Reihe sicherer und benutzerfreundlicher Alternativen, wie etwa Citrix Sharefile. Es bietet Anwendern die gewünschte Funktionalität und erlaubt IT-Verantwortlichen gleichzeitig die volle Kontrolle über das geistige Eigentum des Unternehmens.
Der Arbeitsplatz der Zukunft: Graue Einheitsbüros sind out. Der Einsatz digital aufgerüsteter Arbeitsplätze liegt dagegen voll im Trend. Sie bieten viel Raum für Zusammenarbeit und eine individuelle Büroumgebung. Dabei kommt zunehmend das Internet of Things zum Einsatz, um Büros smarter und noch produktiver zu gestalten. Durch die Wahlfreiheit, wann und wo einzelne Angestellte arbeiten wollen, können Unternehmen sich oft auch hohe Mietkosten sparen. Gleichzeitig werden sie damit zu attraktiven Arbeitgebern für junge, qualifizierte Fachkräfte.
Millennials stellen althergebrachte Arbeitskonzepte auf den Kopf. Sie sind unabhängig, technikaffin und drängen darauf, ihren Arbeitsplatz nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Unternehmen sollten den Blick vor dieser Entwicklung nicht verschließen. Schließlich müssen sie Stellen auch künftig mit qualifiziertem Personal besetzen. Es gilt, attraktive Arbeitsplatzkonzepte zu bieten, um im Wettbewerb um die besten Fachkräfte die Nase vorn zu behalten.
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