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Warnhinweis für Klärbecken

Wie der Report im Mai berichtete, treten an neu errichteten Kläranlagen enorme Schäden auf, die nun die Vereinigung für Beton- und Bautechnik reagieren lassen. »Die Erfahrungen beim Betrieb von Kläranlagen zeigen in den letzten fünf Jahren bei etwa 30 Prozent der Anlagen Oberflächenschäden an den Wänden infolge stark lösenden Angriffs (›waschbetonartige Oberfläche‹), obwohl die chemische Zusammensetzung des Abwassers nur einem sehr schwachen Angriff entspricht«, bestätigt Helmut Huber, Vorsitzender des Arbeiskreises Beton für Kläranlagen in der Vereinigung, das enorme Ausmaß der Schäden. Bis zum Abschluss der zwei laufenden Forschungsvorhaben wird für den Bau von Belebungs- und Nachklärbecken eine »Ausführung mit der Betonsorte BS1 K mit besonders sorgfältiger Herstellung und Nachbehandlung und als zusätzlicher Schutz die Ausführung einer Imprägnierung auf Silikatbasis« empfohlen.
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Kein Streit mehr ums TV-Programm

Von nun an kann ein Fernseher laut Sharp zur selben Zeit zwei Filme zeigen. Mehrere Personen sollen auf einem Bildschirm gleichzeitig völlig verschiedene Informationen ablesen können. Es kommt im wahrsten Sinne des Wortes nur auf den Blickwinkel an. Wer direkt von vorne auf das Gerät blickt, wird allerdings enttäuscht sein, denn aus dieser Perspektive lassen sich nur zwei sich überschneidende Bilder erkennen. Ein Problem könnte es für den Konsumenten auch daraus werden, dass zwei unterschiedliche Tonkanäle aufeinander treffen und sich vermischen.

Sharp sieht die Zukunft dieser neuen Technologie in verschiedenen Branchen. Sie eignet sich zum Beispiel für den Einsatz in der Werbung, für PCs oder Handys. Auf einem Monitor könnten zwei verschiedene Produkte beworben werden, oder während von rechts aus ein Film geschaut wird, könnte der Bildschirm von links aus zum Internetsurfen dienen.

über den Preis lässt Sharp noch nichts verlauten, das Produkt soll aber doppelt so teuer verkauft werden wie herkömmliche LCD-Fernseher.

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Neues aus der Bauküche

Von Franz Artner und Roland Kanfer

Heinz Neumann, Architekt des Uniqa-Tower am Donaukanal sowie des Porr-Hochhauses hat neben dem Faible für Glas und Stahl eine heimliche Liebe. Der Spatenstich dafür fand kürzlich statt. In Altaussee entsteht um rund sieben Millionen Euro ein Almhüttendorf. Bestehend aus 32 Hütten auf 4-Sterne-Niveau glaubt die Initatorengruppe um Alois Grill, ein Leitprojekt für die Region zu kreieren. Neumann, passionierter Jäger, ist mit von der Partie.
Das Projekt nennt sich »Hagan Lodge«, weil Grill auch Miteigentümer der gleichnamigen Skifabrik ist und richtet sich an Touristen, die sich selbst versorgen bzw. sich die Schmankerln aus der umliegenden Gastronomie anliefern lassen. Die ersten 14 Hütten mit je 90 Quadratmeter Nutzfläche sollen bereits im Dezember fertig sein. Das insgesamt zu verbauende Areal erstreckt sich über 1,5 Hektar Grund. Da das Projekt unter dem Titel sanfter Tourismus läuft, ließ sich das Land Steiermark nicht lumpen. Von dort kam Unterstützung für die Renovierung der Loser Bergbahnen, sowie der notwendigen Infrastrukturmaßnahmen wie Skibrücke, Straßen und Wildbachverbauungen. Genaueres dazu erfährt man vielleicht einmal nach den Landtagswahlen.

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Vielseitig und schnell

Der 17-Zöller Eizo M1700 wirkt schon auf den ersten Blick kompakt und funktionell. Der Standfuß ist um 50 Millimeter höhenverstellbar und kann gegen einen optionalen Tragarm oder Wandhalter mit VESA-Befestigung ausgetauscht werden. Der M1700 besitzt umfangreiche Bild- und Farbjustagen, die auf Wunsch genutzt werden können. über eine Taste auf der Vorderseite kann nach Bedarf zwischen ab Werk vordefinierten Videomodi für Texte, Bilder, Filme und sRGB umgeschaltet werden. Darüber hinaus gibt es die Einstellung eines benutzerdefiniertern Modus.

Auflösung und Bildqualität
Der M1700 verfügt über eine Auflösung von 1280 x 1204 Bildpunkten sowie eine maximale Helligkeit von 300 cd/qm. Damit sollte eine erstklassige Bildqualität, klare Grafiken und Strukturen sowie scharfen Textkonturen gegeben sein. Die Farbwiedergabe wird über eine interne 10-Bit-Up-Look-Up-Table (LUT) gesteuert. Dies soll eine genauere Abstufung von Farbinformationen als bei sonst üblichen 8-Bit-LUTs ermöglichen.

Digital und analog
Zwei Signaleingange, VGA und DVI-D, machen sowohl einen Betrieb mit Analog- als auch Digital-Signalen möglich. Die beiden Eingänge erlauben auch den gleichzeitigen Anschluss von zwei Geräten. Ein DVI-D-Eingang für direkte Digitalanzeige ohne Konvertierung und ein RGB-Eingang (DSub/VGA) für die immer noch verbreiteten analogen Grafikkarten. Dabei sollen alle Signale automatisch synchronisiert, das Bild zentriert und störungsfrei dargestellt werden.

Audio
Die Lautstärkeregelung der Lautsprecher erfolgt elektronisch über direkt zugeordnete Tasten. Für den Anschluss eines Kopfhörers steht dem Anwender eine von vorne zugängliche eine Buchse zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist die rasche Schaltzeit von acht Millisekunden.

Preis und Verfügbarkeit
Der Eizo M1700 ist ab sofort für rund 350 Euro erhältlich.

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DVD-filmen: spontan, direkt, einfach

Gerade mal 4,7 Zentimeter schmal sind die Neuen, die auf eine 8-Zentimeter-DVD speichern. Der Canon DC10 besitzt einen 1,33 Megapixel-Chip, das Modell DC20 bringt mit 2,2-Megapixel-Chip eine noch höhere Fotoauflösung. Gleich nach der Aufnahme soll die DVD in einen kompatiblen Player eingelegt, einzelne Szenen ausgewählt und abgespielt werden können.
Eine Playlist-Option erlaubt eine Aufstellung der Lieblingsszenen, die nach Belieben geordnet werden kann. Einzelne Szenen sollen auch schon im Camcorder geschnitten, gekürzt oder gelöscht werden können.

Ausstattung
Das leistungsstarke 10fach optische Zoom mit elektronischem Bildstabilisator für verwacklungsfreie Aufnahmen ohne Stativ sowie der High Resolution 16:9 Breitbildmodus für Panoramaaufnahmen kommen laut Canon in beiden Modellen zum Einsatz. Die DC 20 bietet zusätzlich noch einen Super Night Modus: die eingebaute Minivideoleuchte und der integrierte Blitz erweitern die Möglichkeiten für Film- und Fotoaufnahmen auch in schlechten Lichtbedingungen.

Ein großer 2,5-Zoll LCD-Monitor macht die Bildkontrolle bei Aufnahme und Wiedergabe einfach. Eine spezielle anti-reflektierende Beschichtung soll auch bei strahlendem Sommerferienwetter Spiegelungen am Monitor reduzieren. Darüber hinaus sorgt der bei der DC20 integrierte RGB-Primärfarbenfilter für eine exakte Farbwiedergabe.

Digitale Fotos
Dank der getrennten Verarbeitung von Film- und Fotodaten durch den DIGIC DV Prozessor, sind die beiden neuen Modelle laut Hersteller nicht nur DVD Camcorder sondern auch hochwertige digitale Fotoapparate. Es entstehen qualitative JPEG-Fotos parallel zu den Videoszenen.
Beide Camcordermodelle verfügen über Special Scene Modi für häufige Aufnahmesituationen (Porträt, Sport, Nacht, Schnee, Strand, Sonnenuntergang, Laub und Feuerwerk), einen intelligenter 9-Punkt Autofokus, der auch nicht-mittige Motive scharfstellen soll, und die Print/Share Taste für den direkten Ausdruck auf einem PictBridge kompatiblen Fotodrucker ohne PC.
Als automatische Belichtungsprogramme stehen Blende, Zeit, Programm und Automatik zur Verfügung. Auf Wunsch sollen auch Spezialeffekte wie Vivid, Low Sharpening und Soft Skin angewendet werden können. Für Weißabgleich und Belichtungsmodi steht laut Hersteller eine breite Palette an Einstellungen zur Auswahl bereit. Den richtigen Moment oder auch eine Actionszene einzufangen, gelingt laut Hersteller dank der Serienbildfunktion mit bis zu 5 Bildern pro Sekunde bestimmt.

Bis zu 8.000 Fotos, abhängig von den gewählten Bildeinstellungen und der damit verbundenen Dateigröße, sollen auf DVD oder miniSD Speicherkarte aufgezeichnet werden können. Für kreative Anwender, die ihre Werke bearbeiten wollen, wird DVD Bearbeitungs- und Autorensoftware im Lieferumfang mitgeliefert. Dank USB 2.0 Hi-Speed Schnittstelle können Filme und Fotos schnell auf den PC übertragen werden.

Die DC10 mit 1,33 Megapixel wird ab Oktober 2005 um 899,- Euro im Fachhandel erhältlich sein. Für die DC20 mit 2,2 Megapixel verlangt der Fachhändler 1.049,- Euro.

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Run auf die Couch-Potatoes

Das Fernsehen war zweifellos der Medienrenner der letzten Jahrhunderthälfte. Es konnte in seinen Anfangstagen nicht vom Wiener Literaten Hans Weigel gestoppt werden, der »diese Errungenschaft als Schattenseite von Kino und Radio« abkanzelte. Später auch nicht von der Frankfurter Schule, die das Medium in bester 68er-Manier als geniales Instrument des Massenbetrugs und der Volkskontrolle geißelte. Nicht von Pädagogen, die das Fernsehen als Erziehungssurrogat und als Nachwuchsvertrottelungsmaschine sehen. Selbst die Werbewirtschaft mit ihrem Hang zu harten Fakten hat irgendwie kapituliert. Die Fernsehwerbung für Lifestyle und teure Markenprodukte landet immer seltener dort, wo die Zielgruppe wirklich anzutreffen ist. Das Publikum der aktuellen Trashorgien - öffentlich-Rechtliche und Private nehmen sich hier nicht mehr viel vor - rekrutiert sich zunehmend aus mentalen oder tatsächlichen Rentnern, Liberalisierungsverlierern und Arbeitslosen. Eine Klientel, die vom Kaufverhalten und von der Kaufkraft her gesehen diametral den Werbeinteressen widerspricht. Irgendwie spürt das auch der ORF und seine privaten Konkurrenten, das bewährte Rezept ist aber »more of the same«. Jeder Viertelbegabte, der sein Gesicht ein paar Mal in die Kamera hält, wird postwendend und penetrant zum »Superstar« erklärt. Aber das Imperium, das aus sich selbst heraus endlos Stars und Business generiert, wankt. Medientheoretiker Peter Weibel postuliert, dass das Fernsehen in naher Zukunft als Medium der Looser stigmatisiert sein wird. Eine Einschätzung, die heute schon greift. Bei den Jugendlichen ist Fernsehen uncool und gerät als liebste Freizeitbeschäftigung gegenüber dem Internet bereits ins Hintertreffen.

Wie die TV-Medienlandschaft aussehen wird, wenn die heutigen Kids erwachsen sind, ist noch nicht ganz ausgemacht. Sicher ist nur: Die Karten im Fernsehbusiness werden gleich an mehreren Fronten neu gemischt. Die klassischen TV-Anstalten, Provider, der Softwareriese Microsoft und die internationale Medienindustrie rittern um die Kontrolle von übertragungswegen, Abspielformaten, Kompressionsstandards, Mediaplayern, Rechtekontrollsystemen und des Content. Ziel ist der möglichst direkte und umfassendste Zugang zum Couch-Potatoe, der sein Geld künftig via Medienzentrale im Wohnzimmer sprudeln lassen soll. Gewürzt wird dieser Cocktail durch eine enorme Beschleunigung der technischen Möglichkeiten. Europa hinkt beispielsweise bei der Verbreitung von Digital-TV gegenüber den USA zwar noch kräftig nach. Der Marktforscher Informa geht jedoch davon aus, dass auch in Euro-Land die Umstellung innerhalb der nächsten zehn Jahre weitgehend abgeschlossen sein wird. Noch wesentlich rasanter läuft die Entwicklung bei den Internetzugängen ab.

Das »alte« ADSL tümpelte über Jahre bei Standardübertragungsraten von 512 oder 768 Kbit herum, die Bandbreite ist jedoch gerade dabei, förmlich zu explodieren. Im Herbst wird die Telekom Austria mit ADSL2 und acht Mbit antreten, der Provider Inode steckt gerade mehrere Millionen Euro in den Ausbau der Wählämter und startet gleich mit zwölf Mbit, die vorerst um 69 Euro monatlich wohlfeil sind. Das Ende der Fahnenstange ist damit aber noch lange nicht erreicht. ADSL2 wird im Endausbau auf Kapazität der in der Vergangenheit schon tot gesagten Kupferleitung auf rund 25 Mbit pushen. Für den Platzhirschen Telekom ist das Erblühen von ADSL ein Segen. Die Neuinvestitionen halten sich im überschaubaren Rahmen, die Leitungen selbst sind bald seit Menschengedenken abgeschrieben. Aber auch die Mobilfunker schlafen nicht. Die bestehenden 3G-Anlagen können durch effizientere Modulationsverfahren noch bis rund 14 Mbit aufgebohrt werden, die bereits aus der Standardisierungstaufe gehobene Nachfolgegeneration Super3G soll gar bis zu 100 Mbit durch den äther jagen.

Krieg der Triple-Player. Bei diesen Aussichten werden Power-User und Tauschbörsianer feuchte Augen bekommen, für die Provider stellt sich jedoch immer drängender die Frage, womit diese Bandbreiten gefüllt werden. Die Telekom steigt mit ihrem für den Herbst angekündigten ADSL2 daher auch gleich in den digitalen Fernseh- und Video-on-Demand-Markt ein. Die Infrastruktur für Wien soll noch heuer stehen, nächstes Jahr werden die Landeshauptstädte ausgebaut. »Wir steigen in den Fernsehmarkt ein, um Kundenabgang in der Sprachtelefonie abzufedern«, sagt Telekom-Vorstand Rudi Fischer. Die TA will sich damit als so genannter Triple-Player etablieren, der das Trio Telefonie, Internet und Fernsehen aus einer Hand anbietet. In Form der Kabelnetzbetreiber sind Triple-Player aber bereits ein alter Hut. »Wir spielen bereits als einziger Triple-Player. Alle anderen sitzen heute noch am Spielfeldrand«, kommentiert UPC-Chef Thomas Hintze den Markteinstieg der TA süffisant. Die Telekom sei als Mitbewerber jedoch ernst zu nehmen.

Die Internetprovider und Kabelbetreiber werden sich zukünftig nicht nur in österreich verstärkt in den Haaren liegen, schließlich wird mit ähnlichen Angeboten in der gleichen Kundenbasis gefischt. Eine gemähte Wiese wird der TV-Einstieg für die Telekom auch aus anderen Gründen nicht. Für den Genuss von aonDigital-TV via ADSL2 ist eine Set-Top-Box unverzichtbar. Abgesehen davon, dass die ersten Gerätschaften von Fujitsu-Siemens oder Samsung noch an kleineren Kinderkrankheiten laborieren, zuckt die Kundschaft in Deutschland und österreich beim Thema Set-Top-Box leicht zusammen. Die Akzeptanz von Pay-TV ist in beiden Ländern nicht gerade berauschend. Die größte Hürde ist für die Telekom aber wahrscheinlich beim Content zu nehmen. Wenn das Filmangebot abgelutschte Schinken wie »Vom Winde verweht« übersteigen soll, ist ein Canossagang nach Hollywood fällig. Studios wie Paramount, Warner, Disney oder Universal zeigen sich bei der Rechtevergabe für aktuelle Blockbuster jedoch zickig. »Ein Provider kann da mit einem Geldkoffer hinüberfahren und kommt mit einem Geldkoffer wieder zurück«, meint ein Insider lapidar.

Die Zurückhaltung Hollywoods hat mehrere Gründe. Einerseits schnurrt das bestehende Geschäft in den klassischen Vertriebswegen, andererseits sind die Studios über die strategische Nutzung des Internets bisweilen unschlüssig. Die Vermarktung ist von Vorfeldwerbung, Premierenstart, flächendeckender Kinobestückung, DVD-Vermarktung und Videothekenbestückung, Pay-TV-Vermarktung bis hin zu Merchandising feinstens ziseliert, und das auch noch zeitlich über verschiedene Regionen abgestimmt. Das Internet als zusätzlicher Vertriebskanal ist da beinahe schon so etwas wie ein ungewisser Störfaktor in der gut geölten Maschinerie. Dass die Studios ihre Kassenschlager preisgünstig abgeben, um das Geschäft der Provider zu pushen, ist kaum anzunehmen. Spricht man die Telekom auf den Stand der Verhandlungen an, erntet man Schweigen. MGM ist bereits im Boot, darüber hinaus heißt es: »Kein Kommentar.« Ziemlich mager bestückt sind auch noch die Provider in Deutschland, die als Onlinevideotheken bereits vorgeprescht sind. T-Online oder Acor haben filmisch nicht gerade das heißeste Angebot und hinken bei der Verfügbarkeit den klassischen Videotheken zumeist nach. Entsprechend zurückhaltend sind die Prognosen, die die Telekom zu ihrem jüngsten Baby aonDigital-TV machen will. Bei den Preisen und Umsatzerwartungen lässt man sich noch nicht in die Karten blicken, bis Jahresende sind vorerst rund 1000 User angepeilt. Zum Vergleich: Die Telekabel hält derzeit bei knapp einer halben Million Kunden.

Mediengallier und Global-Player. Ein bisschen wie Asterix darf sich der Bürgermeister der oberösterreichischen Gemeinde Engerwitzdorf fühlen. Mit dem Projekt »Buntes Fernsehen« trotzt er gegenüber der Allmacht Hollywoods. Hand in Hand mit der Telekom machen sich die Engerwitzdorfer ihr Fernsehen einfach selber. Die Idee hat Charme. Statt der amerikanischen Flagge, die in jedem Hollywoodschinken und US-Serienschwachsinn mit etwas Glück gut ein Dutzend Mal zu bewundern ist, flimmert bei den Mediengalliern Lokales über die Breitbandleitungen. Die selbst produzierten Beiträge ranken sich um Dorfnews oder auch Klatsch und Tratsch. Interaktives Fernsehen gewinnt damit eine völlig neue Bedeutung. Statt mit der Fernbedienung kostenpflichtig für irgendein bedeutungsloses Sternchen der Woche zu »voten«, werden die Engerwitzdorfer zu Produzenten, Kameraleuten, Videocuttern und Tonmeistern.

Global läuft der Trend jedoch in eine völlig andere Richtung. Via Digital Right Management (DRM) zücken die Medienkonzerne die ultimative Big-Brother-Keule. Hardwaremäßig sind die dafür notwendigen Chips bereits heute in den Consumer-PCs verbaut, auf der Softwareseite bastelt Microsoft an der nächsten Ausgabe seines Windows-Betriebssystems, dass DRM-fähig sein wird. Dass sich die Konzerne jeden konsumierten Video- und Soundschnipsel am liebsten in Echtzeit vergolden lassen wollen, ist ihnen nicht vorzuwerfen. Kritiker stimmt nicht nur bedenklich, dass dann auch das private Nutzerprofil automatisch in Los Angeles oder Redmond landet. Via DRM ist auch die Kontrolle über alle verfügbaren Inhalte denkbar. Der eigene PC oder die Medienzentrale könnte nur Content oder Software abspielen, die den Westküstenamerikanern genehm sind. Das beginnt bei nichtzertifizierten alternativen Videocodecs und endet bei offenen Office-Formaten, die nicht in den Businessplan passen. Wie weit die drohende Entrechtung geht, zeigt sich bei digitalen Videorecordern. Einzelne Geräte weigern sich sogar, selbst produziertes Material zu vervielfältigen. Wie sich die Bindung der Inhalte an Codecs, Player oder Browser auswirken kann, erfahren bereits einige potenzielle User von aonTV. Wer einen alternativen Browser oder gar ein Betriebssystem verwendet, dass nicht aus dem Hause Microsoft stammt, guckt nicht auf, sondern durch die Röhre. Installieren sie den Internet Explorer, lässt einen die Telekom dann freundlich wissen.

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RFID-Entwickler ziehen an einem Strang

Das Konsortium aus Herstellern von Funk-Erkennungstechnologie, Scannern und der zugehörigen Software will RFID gemeinsam zum Durchbruch verhelfen. Ziel ist, dass RFID Standard für Identifizierungs-Technik wird und so etwa den Barcode ablöst. Federführend an dem Konsortium beteiligt sind zum Beispiel die US-Technologieunternehmen Comcast und KMC Partners.

\"Vorbild ist das Lizenzierungs-Projekt, das den Aufstieg der DVD durch die Standardisierung von MPEG-2 ermöglicht hat\", so Stan Dobrac, ein Manager des beteiligten Unternehmens Avery Dennison. Ab Herbst soll ein Experte die Patente und die Lizenzgebühren der einzelnen Unternehmen prüfen und beurteilen. Mit dem Austausch der Lizenzen wird erst im nächsten Jahr gerechnet.

RFID ist eine Methode, um Daten berührungslos und ohne Sichtkontakt lesen und speichern zu können. Ein RFID-System umfasst einen Transponder, also ein Etikett (Bild) oder einen Chip und einen Empfangseinheit (Reader). Zur Steuerung wird ein Server oder ein Kassensystem verwendet. Die Daten werden auf dem Transponder gespeichert und über eine Funk-Frequenz übertragen. RFID könnte an Supermarktkassen, zur Identifikation von Banknoten, als Schlüsselersatz oder als Zutrittssystem verwendet werden. In den USA machen sich vor allem der Supermarkt-Gigant Wal-Mart und das Verteidigungsministerium für die Standardisierung von RFID stark.

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Keyboard für Gamer

Mit dem G15 Keyboard richtet sich Logitech an alle Hardcore-Gamer und solche, die es noch werden wollen. Damit dem Zocker kein noch so unwichtig erscheinendes Detail entgeht, hat Logitech in sein G15 ein LCD-Display eingebaut. Zwar wird dieses neue Feature noch nicht von vielen Spielen unterstützt, es sollen aber stetig mehr werden, heißt es bei Logitech. Auf der Anzeige sollen die nicht unwesentlichen Informationen wie Spielstand, Zeit oder Gesundheitszustand und Munitionsvorrat der Spielfigur eingeblendet werden. Die LCD-Anzeige kann aber auch für Informationen aus anderen Anwendungen programmiert werden, z.B. der Benachrichtigung von eingehenden E-Mails, CPU-Geschwindigkeitsdaten oder sogar Media-Player-Informationen. Wenn sie nicht gebraucht wird, kann die LCD-Anzeige einfach eingeklappt werden. Das soll das Display schützen und maximale Mobilität gewährleisten.

Individuell programmierbar
Auf der Installations-CD befindet sich ein Software Development Kit (SDK), mit dem die Spieler ihre eigenen Programme schreiben können, um spezielle Informationen auf dem LCD-Bildschirm einzublenden. Links auf der Logitech G15 Tastatur befinden sich 18 frei programmierbare Tasten, die so genannten G-Tasten, sowie drei Modustasten: M1, M2 und M3. In jedem dieser drei Modi kann jede G-Taste mit einem bestimmten Tastendruck oder Makro belegt werden, so dass insgesamt 54 verschiedene Befehle individuell definiert werden können. Für jedes Spiel lassen sich verschiedene Tastenkombinationen programmieren. Ganze Tastenabfolgen können zu einem Tastendruck kombiniert werden. Die G15 lädt standardmäßig die spielespezifischen Einstellungen, wenn der betreffende Titel gestartet wird.

Hintergrundbeleuchtung
Die Logitech G15 ist mit einer Hintergrundbeleuchtung auf den Tasten ausgestattet. Sie wird mit einer speziellen Taste aktiviert, wobei zwei Helligkeitsstufen gewählt werden können. So sollen die Tasten bei allen Lichtverhältnissen problemlos erkennbar sein, vor allem für Spielemarathons bis spät in die Nacht durchaus sinnvoll.

Preise und Verfügbarkeit
Die Logitech G15 Tastatur ist ab Anfang Oktober verfügbar. Der empfohlene Verkaufspreis für österreich beträgt 79,99 Euro.

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Ein Gerät, viele Funktionen

Mit dem Qosmio hat Toshiba im Sommer 2004 völlig neue Wege beschritten. Entgegen dem ersten, nahe liegenden Eindruck handelt es sich beim Qosmio nämlich nicht um ein weiteres beliebiges, mit einigen netten Features ausgestattetes Notebook. Der Qosmio ist ein echtes 4-in1-Multitalent mit TV-, Audio-, DVD/HDD-Rekorder- und PC-Funktionalität. Der erste Qosmio sollte die steigende Verbrauchernachfrage nach Personal-Entertainment-Lösungen mit hoher Funktionsvielfalt erfüllen. Ob als tragbare TV-Zentrale, als Multimedia-Station \"on the road \" oder als Notebook zum Verwalten und Bearbeiten von ganz normalen Dokumenten. Allerdings hatte dieser erste Qosmio noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen. Diese sollen jetzt endgültig ausgemerzt sein.

Der Qosmio F20-101 will dem User von Anfang vermitteln, was Konvergenz bedeutet. über den integrierten QosmioPlayer lassen sich TV-, CD- und DVD-Inhalte durch simple Tastenbedienung abspielen, ohne hierzu das Windows-Betriebssystem hochfahren zu müssen. Mit der im Lieferumfang enthaltenen Infrarot-Fernbedienung kann der QosmioPlayer zudem komfortabel aus der Ferne gesteuert werden.

Das Qosmio 4-in-1-Konzept umfasst neben der vollen PC-Funktionalität folgende Funktionen:

Instant TV
Die Funktion Instant TV ermöglicht die Nutzung des Qosmio F20-101 für den analogen TV-Empfang ohne das Betriebssystem starten zu müssen. Darüber hinaus kann die Bedienung, wie von konventionellen TV-Geräten gewohnt, auch bequem per Fernbedienung erfolgen.

Audio
Für das Abspielen von CDs und DVDs stehen wie bei CD- und DVD-Playern separate LED-Tasten für die Funktionen Play/Stop/Rewind/FastForward und ein mechanischer Regler für die Lautstärke zur Verfügung. Auch diese Funktion ist ohne Hochfahren des Windows-Betriebssystems möglich.

DVD/HDD-Rekorder
Mit dem Qosmio F20 können - wie auch bei hochwertigen Videorekordern mit eingebauter Festplatte - über den TV-Tuner Filme direkt auf der Festplatte aufgezeichnet, bearbeitet und abgespielt werden.

Hohe Performance
Das TruBrite-WXGA-Display im 15.4-Zoll-Format sollte in Kombination mit der QosmioEngine für ein klares, kontrastreiches und farbintensives Bild sorgen und eine hohe optische Darstellungsqualität unter verschiedensten Lichtverhältnissen gewährleistet sein - egal ob beim DVD-Filmeabend, PC-Spielen oder Betrachten von Bildern. Raum füllende virtuelle Klangeffekte erzeugen die beiden Harman/Kardon-Lautsprecher in Kombination mit der SRS TruSurround XT-Technologie. Im Inneren des Gehäuses sorgen ein Intel Pentium M 740 Prozessor und ein schneller DDR-2-Arbeitsspeicher mit 1.024 MB (2 x 512 MB), erweiterbar auf 2.048 MB, für die nötige Performance bei speicherintensiven Anwendungen. Geliefert wird der Qosmio mit einer 100 GB Festplatte, einer PCI-Express-Grafikkarte NVIDIA Geforce Go 6600 und einem integrierten Double-Layer-DVD-i-Laufwerk.

Preis und Verfügbarkeit
Der Qosmio F20-101 ist ab sofort zu einem empfohlenen Verkaufspreis von rund 2.100 Euro im Handel erhältlich. Dazu gewährleistet Toshiba eine internationale Herstellergarantie von zwei Jahren.

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Zwei Millionen für Verkehrsprojekte

Wie auch in anderen Metropolen ist die Beschäftigung mit dem Verkehr in Wien ein wichtiges Thema. Einerseits gilt die Aufmerksamkeit dem Spannungsfeld zwischen den immer stärker zunehmenden individuellen und gesellschaftlichen Mobilitätsanforderungen und der Erhaltung der Lebensqualität. Auf der anderen Seite stellt ein gut funktionierendes und modernes Verkehrssystem einen wesentlichen Faktor für die Qualität des Wirtschaftsstandortes dar. Mit etwa 50.000 Beschäftigten ist der Verkehrsbereich in Wien zudem ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor.

Den bisherigen verkehrspolitischen Ansätzen der Stadt Wien folgend hat das ZIT als Wiener Technologieagentur dem Call \"Vienna in Motion 2005\" einen breiten verkehrspolitischen Ansatz zu Grunde gelegt. Durch den Call sollen in Wien ansässigen Unternehmen bei Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen im Verkehrsbereich unterstützt werden. Insbesondere sollen Projekte in den Bereichen alternative Fahrzeugkonzepte, Verkehrssicherheit, Verkehrsleittechnik, Human Machine Interface, intelligente Transportsysteme und Straßen- und Schienentechnik angesprochen werden.

Projekte können bis 14. Oktober 2005 online unter www.zit.co.at eingereicht werden. Für den Call stehen insgesamt zwei Millionen Euro zur Verfügung, die Höchstfördersumme pro Projekt beträgt 500.000 Euro. Wie bei allen Calls des ZIT fällt die Entscheidung im Wettbewerbsverfahren. Die Projekte werden von einer internationalen ExpertInnenjury beurteilt und die besten zur Förderung vorgeschlagen. Als Juryvorsitzender konnte Univ.-Prof. Dr. Hans Peter Lenz gewonnen werden. Lenz war bis 2002 Vorstand des Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Kraftfahrwesen der TU Wien und ist Vorsitzender des österreichischen Vereines für Kraftfahrzeugtechnik (öVK).

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