Harte Bandagen für ELAK
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Franz Grohs, Geschäftsführer von T-Systems Austria, ist frustriert: "Wir hätten ideale Voraussetzungen für diesen Auftrag mitgebracht", klagt er und liefert die Begründung für den Ausstieg aus der ELAK-Ausschreibung des Bundes gleich nach: "Die Bieter werden solange im Preis gedrückt, bis das ganze nichts mehr mit der ursprünglichen Ausschreibung zu tun hat, und da spielen wir nicht mit." Auch bei der SBS (Siemens Business Services) sprach man von einem zu hohen Risiko auf Auftragnehmerseite, was schließlich zur Nichtteilnahme führte. Was der Bund für die Realisierung des elektronischen Aktenlaufs ausgeben will, ist allgemein bekannt: von 50 Millionen Euro war immer wieder die Rede. Was hingegen die gebotenen Investitionssummen der Bieter betrifft, "darüber wird strengstes Stillschweigen gewahrt", deutet ein Insider aus Bieterkreisen dem Report an. Hinzu kommen "hohe Pönalen", die dem Projektsieger bei Nichterfüllung gewisser Vorgaben winken.
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