Auf der Fachveranstaltung »Heute schon an morgen denken« waren thermische Sanierung und Nachhaltigkeit ein Thema. Hochkarätige Experten referierten und diskutierten im Rahmen der Fachveranstaltung »Heute schon an morgen denken« zu den unterschiedlichsten Aspekten der thermischen Sanierung unter besonderer Berücksichtigung der Nachhaltigkeit.Dabei wurde auch mit einem klassischen Vorurteil aufgeräumt. »Der Dämmstoff Styropor wird mit teilweise abstrusen ökologischen Argumenten angegriffen. Das reicht von Wortmeldungen wie ´Erdöl an die Wände picken´, ´ein Produkt das viel Energie benötigt´, bis hin zur angeblich nicht gelösten Recycling-Frage«, kritisiert Roland Hebbel, Obmann der Güteschutzgemeinschaft Polystyrol-Hartschaum. Deshalb sei es an der Zeit, die Fakten auf den Tisch zu legen und der Polemik ein Ende zu setzen. Laut der aktuellen Umwelt-Produktdeklarationen für Bauprodukte brauche Styropor den Vergleich mit Alternativen wie Mineralschaum und Holzfaser nicht zu scheuen. Zwar ist Styropor ein Erdölprodukt, für seine Herstellung ist aber nur sehr wenig Rohstoff nötig. Styropor besteht zu 98 Prozent aus Luft und nur zu zwei Prozent aus dem Zellgerüst Polystyrol.Einigkeit herrschte bei den Referenten darüber, dass die beste Energie nach wie vor jene ist, die man gar nicht braucht. Deshalb ist auch die thermische Sanierung von Gebäuden so wichtig. Denn nach Angaben des Klimabündnisses könnten energieeffiziente Gebäude in Europa die Kohlendioxidemissionen um 460 Millionen Tonnen pro Jahr senken, die Energienutzung um umgerechnet 3,3 Millionen Tonnen Erdöl pro Tag reduzieren und pro Jahr 270 Milliarden Euro Energiekosten einsparen.