Neue Herausforderung
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In den eigenen vier Wänden gibt es immer etwas zu tun. Selbst Hand anzulegen bedeutet Schonung des Haushaltsbudgets. Immer mehr Menschen erkennen die Vorteile des Heimwerkens – und sie hämmern, bohren, schrauben.
Von Karin Legat.
Hans-Jörg Hörtnagl, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Neu Delhi, im Interview.
Vor wenigen Jahren noch wurde Indien als Wirtschaftswunderland und Gegenmodell zum autoritären China gefeiert. Heute leidet das Land unter hoher Inflation und politischen Querelen. Westliche Unternehmen werden auf eine harte Probe gestellt.
Bau- und Immobilien Report, Ausgabe 06/2012. Dezibel des Lebens. Die große Coverstory im aktuellen Bau- und Immobilien Report. Geräusche sind Teil des Lebens. In den eigenen vier Wänden kann der Lärm aus der Nachbarwohnung aber schnell zum Ärgernis werden. Die Lösungen der Dämmstoff-Spezialisten.
Energie Report, Ausgabe 05/2012. Industrie und Technik. Die große Coverstory im aktuellen Energie Report. Wer sind die innovativen Anbieter in Österreich? Neuigkeiten vom Markt. Die Vorschau auf die Leitmesse vienna-tec.
Report PLUS (+), Ausgabe 06/2012. Poker um Monopole, Märkte und Milliarden. Die große Coverstory im aktuellen Report PLUS (+). Die Glücksspielindustrie gilt als anrüchig und korrupt.
Aber was leistet die Branche als Wirtschafts- und Standortfaktor?
Bau- und Immobilien Report, Ausgabe 08/2012. EDV & Bau. Die große Umfrage im aktuellen Bau- und Immobilien Report. Die beliebtesten CAD- und AVAProgramme. Wer aktuell die Nase vorne hat und wem die Zukunft gehört.
Report PLUS (+), Ausgabe 08/2012. Global Player. Die große Coverstory im aktuellen Report PLUS (+). Österreich ist eine Exportnation. Aber in den angestammten Märkten ist weiteres Wachstum schwierig. Deshalb müssen heimische Unternehmen jetzt zu neuen Ufern aufbrechen.
Die zurückliegenden beiden Wochen mit der Entscheidung der EZB, sich mit ihrem OMT-Programm zum Retter der Eurozone aufzuschwingen, und der Fed, so lange MBS (Mortgage backed securities) zu kaufen bis die Arbeitslosenquote signifikant gesunken ist, markieren einen historischen Schnitt in der Finanzwelt.
Er ist an Tragweite zu vergleichen z.B. mit dem Einsatz der Deregulierung im Jahre 1999, als der „Glass-Steagall Act“ offiziell aufgehoben wurde, der seit 1933 die Aktivitäten von US-Geschäftsbanken auf dem Feld des Investment-Bankings beschränkt hatte. Mit diesem formalen Akt -die Regulierung war in den Jahren zuvor bereits löchrig wie ein Schweizer Käse geworden- wurde der Weg endgültig frei für Finanz-Supermärkte und eskalierende Bilanzhebel und für die im Herbst 2008 platzende Kreditblase.
Mit den jetzigen Beschlüssen von EZB und Fed erreicht eine Entwicklung eine neue Qualität, die nach 2000 in Asien begann.
Dortige Zentralbanken begannen vor gut zehn Jahren, verstärkt ausländische Assets zu kaufen (siehe Artikel „Zentralbanken – hohe Risiken“). Lag deren Anteil zu Beginn des neuen Jahrtausends noch bei unter 25% des BIP, hat sich die BIP-Quote mittlerweile verdoppelt.
Nach 2008 haben die diversen QE-Programme der Fed und anderer Notenbanken im Westen die Asset-Seite auch hier stark ausgeweitet und das Zinsniveau gedrückt. Die Differenz zu den Zinsen in den asiatischen Emerging Markets wurde größer. Der Gefahr zu großen Kapitalzustroms begegneten und begegnen die asiatischen Zentralbanken mit lockerer Geldpolitik und halten gleichzeitig mit Käufen ausländischer Staatsanleihen ihre Währung schwach, um ihre Exportindustrie zu stützen. Das übt weiteren Druck auf die langfristigen Zinsen z.B. in den USA aus – usw.
Was in Asien begann, wird von EZB und Fed nun auf ein neues Niveau gehoben. Die großen Notenbanken machen sich durch die Aufblähung der Aktivseite ihrer Bilanzen immer abhängiger von der Marktentwicklung der von ihnen gehaltenen Assets. Sie setzen darauf, dass die Assets in ihren Büchern zumindest nicht an Wert verlieren, was gleichbedeutend damit ist, dass die Zinsen zumindest nicht steigen. Wenn ernsthafte Zweifel an der Solvenz eines der größeren Schuldner aufkommen, kann sich das schnell ändern.
Das gilt insbesondere für die EZB, die künftigen PIIGS-Bonds in ihren Büchern und die aufgegebene Seniorität beim OMT-Programm. Aber auch die Fed setzt sich mit ihrem (erst einmal unlimitierten) QE3-Programm einem Marktrisiko aus. Es ist zwar vermutlich gegenwärtig besser überschaubar, weil sie Hypothekenpapiere in die sich abzeichnende Erholung des US-Häusermarktes hinein kauft (so hatte die Fed von New York kürzlich bei einer Versteigerung von Subprime-MBS aus ihrem von AIG übernommenen Bestand ein gutes Geschäft gemacht). Aber auch hier bleibt ein Restrisiko.
Abgesehen von den Marktrisiken ist die ordnungspolitische Konsequenz verheerend: Nachdem die Großbanken in der Krise 2008 zunächst die Staaten mit “too big to fail” erpressen konnten (erfolgreich), begeben sich die Zentralbanken exakt in dieselbe Situation. Sie werden in steigendem Ausmaß abhängig von der Wertentwicklung von Assets, d.h. von den Finanzmärkten. Damit werden sie in höchstem Maße erpressbar. Von der viel beschworenen Unabhängigkeit der Zentralbanken kann keine Rede mehr sein.
EZB-Draghi hat in seiner Euro-Retter-Pose unfreiwillig klar gemacht, wie die Eurozone zerstört werden kann, und das Bundesverfassungsgericht hat das in seinem (vorläufigen) Urteil zementiert, indem es die Hürde für eine Erweiterung des ESM hoch legt: Jedes Land, das in den Genuss des OMT-Programms kommen will, muss so am Boden liegen, das es unter den ESM flüchten kann. Damit beginnt die Spekulation, ob es die Sparbedingungen erfüllen kann und wie die EZB bei Zielverfehlungen reagiert. Das kann einerseits dazu führen, dass ein solches Land die Bedingungen eher übererfüllt und damit seine wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechtert. Das steigert den Bedarf an ESM-Mitteln und hat negative Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage der gesamten Eurozone. Kann oder will ein Land aber andererseits den ihm auferlegten Austeritätsbedingungen nicht mehr folgen, wird die viel gerühmte „Konditionalität“ im OMT-Programm auf die Probe gestellt. Bliebe die EZB dabei, solchen Staaten (weitere) Bond-Käufe zu verweigern, riskierte sie ein Aufflammen der Eurokrise und Verluste bei entsprechenden Bilanzpositionen.
Die Finanzmärkte spielen mit ihrer euphorischen Reaktion auf die Beschlüsse von EZB und Fed zur Zeit eine andere Karte: Sie feiern die zu erwartende Liquiditätsflut. Sie setzen in den USA auf eine nachhaltige Erholung des zentral wichtigen Hausbausektors (der US-Hausindex hat sich in den zurückliegenden elf Monaten verdoppelt). In der Eurozone wetten sie mit dem Erfolg des OMT-Programms darauf, dass die niedrigen Leitzinsen Konjunktur und Wachstum der Lohnkosten in den Kernländern ankurbeln, sowie den Wettbewerbsdruck auf die Peripherieländer senken.
Auf Sicht einiger Jahre könnten so die Löhne explodieren, die Renten steigen und die Immobilienpreise durch die Decke gehen (siehe Artikel „CoBank-Krämer: Konjunkturüberhitzung durch EZB“). Zu diesem Szenario gehört allerdings auch ein im Interesse der Exportwirtschaft der Eurozone eher schwacher Euro – aktuell führt der gerade das Gegenteil vor.
Schlägt das “monströse Geld-machen” von Fed und EZB an, wird das dazu führen, dass das BIP diesseits und jenseits des Atlantik spürbar zulegt – wegen der strukturellen Probleme allerdings hauptsächlich nominal, weniger real. Den erwarteten Inflationsdruck nimmt die Preisentwicklung bei Edelmetallen gegenwärtig vorweg. Schlägt die Politik von Fed und EZB hingegen nicht an, wird es finster…
Wenn die Euphorie abgeklungen ist, werden die Finanzmärkte anfangen, EZB und Draghi zu testen. Als Testfall bietet sich Spanien, dann Italien an. Beide Länder stellen zusammen rund 30% des ESM-Kapitals – die Untoten zahlen ihre eigene Lebensversicherung… Beide Länder haben angekündigt, sie wollten sich nicht unter den ESM-Schirm begeben. Damit scheiden sie für das OMT-Programm der EZB „eigentlich“ aus.
Die Aktien-Rallye strebt auf langfristig wichtige Punkte zu. Da wäre im DAX rund 7515 zu nennen, im Dow zunächst gut 13900, im S&P 500 wird es ab 1530 interessant. Wie der Chart von „Chart of the Day“ zeigt, ist die gegenwärtige Rallye hinsichtlich Kursentwicklung und Dauer bisher unterbelichtet.
Das Aluminium-Fenster-Insitut (AFI) feiert 2012 sein 25-jähriges Bestehen.
Der Aufsichtsrat der Österreichischen Industrieholding AG hat einstimmig Rudolf Kemler zum Vorstand der ÖIAG bestellt. Kemler wird mit 1. November 2012 die Position des Alleinvorstands der ÖIAG übernehmen. Er folgt damit Markus Beyrer, der als Generaldirektor von Businesseurope nach Brüssel wechselt.
Nun ist es also „amtlich“. Der ehemals leitende Mitarbeiter von Goldman Sachs Europe und heutige EZB-Chef Draghi hat die Trennung von Geld- und Fiskalpolitik in Europa endgültig abgeschafft. Die EZB wird unter ihrem neuen Programm „Outright Monetary Transactions“ (OMT) unbegrenzt Staatsanleihen von PIIGS-Ländern kaufen.
Die Finanzmärkte brachen –v.a. wegen „unbegrenzt“- in Jubel aus. Aktien stiegen kräftig an, Gold und Silber verteuerten sich noch etwas weiter, PIIGS-Bonds waren stark gesucht, der Euro erstarkte gegen den Dollar.
„Die Finanzmärkte bejubeln den Tod der Bundesbank,“ titelte die „Welt“. Mag ja sein, dass die Bundesbank ein Hort für Geldwertstabilität ist (relativ gesehen…). Aber in Wahrheit bejubeln sie den Tod der EZB als unabhängige, in erster Linie der Preisstabilität in der Eurozone verpflichtete Institution.
Nun gut, diese „alte“ EZB gab es schon lange nicht mehr, vielleicht gab es sie nie so, wie es in den europäischen Verträgen vorgesehen war. (Das wäre auch nichts Besonderes, denn dort steht viel, was schon lange nicht mehr gilt.) Aber nun ist die Patientin nach langem Siechtum unter den Händen von zunächst Chefarzt Trichet und dann Draghi verstorben.
Und alle sind froh.
Gejubelt haben nicht nur die „Märkte“, gejubelt hat auch die Politik. Je weiter südlich, je lauter. Nördlich der Alpen fanden die Feiern eher im Hinterzimmer statt. Vor der Presse gab es sogar Bedenken zu hören. So z.B. von Herrn Trittin, der gerne Finanzminister werden möchte und kürzlich seine Aufwartung bei den „Bilderbergern“ machte: Merkel habe mit ihrer Blockadehaltung in der Frage eines Schuldentilgungspakts Draghi keine andere Wahl gelassen, als eine Vergemeinschaftung der Schulden durch die Hintertüre einzuführen. Wäre durch die Vordertüre besser gewesen?
Die Politiker sind ein Problem los, sie brauchen den Bürgern nicht mehr zu erklären, warum sie noch weitere Rettungsmilliarden brauchen (und dann noch weitere). Ihre Wiederwahl ist daher nicht länger gefährdet, sie können ja nichts dafür, was die „unabhängige“ EZB entscheidet.
OMT – kurz zusammengefasst:
Die Konditionalität ist aus meiner Sicht einerseits ein Feigenblatt, andererseits macht gerade das deutlich, wie eng sich die EZB mit Entscheidungen der Politik verzahnt. Außerdem ist es nur eine Frage der Zeit, wann die Glaubwürdigkeit der EZB auf die Probe gestellt wird. Wenn sie dann konsequent bleibt und bei Ländern, die ihren Auflagen nicht nachkommen, Bondkäufe einstellt, riskiert sie ein Wiederaufflammen der Krise bis hin zu einer Staatspleite (und der Wertlosigkeit der entsprechenden Bonds in ihren Büchern). Weicht sie von ihrer Linie ab, verliert sie den letzten Rest an Glaubwürdigkeit. Was, meinen Sie, wird im Falle des Falles geschehen?
Unklar ist, wie die EZB das Geldangebot konstant halten will. Sie ist zwar nach den beiden LTROs hierzu in einer vergleichsweise komfortablen Situation. Nach aller Erfahrung war es für Notenbanken bisher immer problematisch, ein einmal ausgeweitetes Geldangebot wieder zu schrumpfen. In diesem Falle geht es zwar „nur“ darum, es nicht weiter auszuweiten. Aber wie das so ist mit einem Süchtigen – einmal an die Droge gewöhnt, braucht er immer mehr.
Etwas untergegangen ist (h/t Eurointelligence): Die EZB ändert ihre Regeln hinsichtlich Sicherheiten. Alle Rating-Anforderungen an Staatsschulden oder andere von Staaten garantierten Forderungen sind unter dem OMT suspendiert. Marktfähige, in Dollar, Sterling oder Yen notierte Instrumente werden ebenso akzeptiert. In der Praxis läuft diese Entscheidung z.B. darauf hinaus, dass künftig wieder Griechenland-Junk als Sicherheit akzeptiert werden kann. Damit dürfte sich die Qualitätsstruktur der Sicherheiten in den Büchern der EZB dramatisch verschlechtern. Das Risiko, dass Verluste anfallen, steigt. Sie werden letztlich vom Steuerzahler zu tragen sein. Die EZB wird zur Bad Bank der Sonderklasse.
“Der Euro wird zu einer Art italienischer Lira gemacht”, sagt Thorsten Polleit, Chefökonom bei Degussa Goldhandel. Die Folgen dieser Entscheidung seien unkontrollierbar. Jetzt reichte es schon, die laxeren Auflagen der EU-Kommission zu befolgen, um „unbegrenzte” Zentralbank-Hilfe zu erhalten: „Spanien zeigt, wie rasch die Konditionen aufgeweicht werden können.”
Ganz anders Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei der Berenberg Bank. Für ihn ist Deutschland der große Gewinner. Die EZB-Entscheidung könnte die größte Volkswirtschaft der Eurozone vor einer Rezession bewahren.
„Draghi hat die Risiken vom Rand zum Kern tranferiert”, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei der Commerzbank.
Die EZB treibe die europäische Haftungsunion mit größerem Tempo voran als die Parlamente. “Die Zentralbank hat der Politik einen Blankoscheck ausgestellt”, sagt Gary Jenkins, Stratege bei Swordfish Securities in London.
Immer wieder wird auch kristisch angemerkt, mit der neuen EZB-Politik werde ein Preisauftrieb eingeleitet. Der wird von vielen ja sowieso geradezu herbeigesehnt, weil sie sich davon eine Erleichterung bei der Verschuldung versprechen. Das Beispiel Schweiz zeigt, dass es hier keinen Automatismus gibt: Die Schweizer Zentralbank-Geldmenge hat sich seit 2008 vervielfacht, die Preise jedoch stagnieren seit geraumer Zeit.
Entscheidend für einen Inflationsschub ist denn auch nicht so sehr die Geldmenge an sich, sondern die Frage, was davon in der Realwirtschaft ankommt. Draghi hat hierzu wiederholt darauf hingewiesen, dass er mit dem OMT darauf abzielt, den Transmissionsmechanismus der Geldpolitik wieder in Gang zu bringen, auf deutsch, dafür zu sorgen, dass die Banken wieder vermehrt Kredite an Unternehmen und Konsumenten ausreichen.
Dazu gehört jedoch auch die andere Seite, nämlich die Nachfrage nach Krediten. So lange die Wirtschaft nicht in Gang kommt, wird da nicht viel geschehen. Und wenn schließlich doch, dann dürfte die Absenkung der Anforderungen an Sicherheiten bei der EZB über ein paar Umwege dazu führen, dass vermehrt Kredite an schwache Schuldner vergeben werden (an denen man, die Banken, ja auch per höheren Zinsen mehr verdienen kann). Und das –wen wundert’s- befeuert die nächste Kreditblase. Und Blasen platzen…
Ach ja, Bundesbank-Chef Weidmann hat als einziger im EZB-Rat gegen OMT gestimmt. Nach der Sitzung ließ er verlauten, dass das Programm zu nah an einer Staatsfinanzierung durch die Notenpresse ist. Die Geldpolitik laufe Gefahr, ins Schlepptau der Fiskalpolitik zu geraten. Ihre Fähigkeit für Geldwertstabilität im Euroraum zu sorgen, könnte durch die Interventionen gefährdet werden. Die Notenbank könne durch diese Interventionen erhebliche Risiken zwischen den Steuerzahlern verschiedener Länder umverteilen, deren demokratische Legitimation läge aber bei den Regierungen und Parlamenten.
Was die demokratische Legitimation angeht, hätte Herr Weidmann mal früher anfangen sollen. Mit Target2 wird seit Jahren genau diese „undemokratische“ Umverteilung praktiziert. Die Bundesbank hat mittlerweile hierüber Forderungen an die PIIGS-Länder im Volumen von fast 730 Mrd. Euro angehäuft. Ob es sich dabei um Kredit handelt oder nicht, ist aus meiner Sicht Haarspalterei. Die entscheidende Frage ist, wie und wann diese Forderungen wieder hereinkommen. Am St. Nimmerleinstag?
Am Ende des Tages bleibt die Erkenntnis: Nun hat die Finanzindustrie in Gestalt ihres Protagonisten Goldman Sachs und dessen Vertreters in der EZB offen die Macht übernommen. Denn es stimmt, was die FAZ schreibt: Die Trennung von Geld- und Fiskalpolitik in Europa ist endgültig abgeschafft worden. In dem Sinne, dass die jetzt Geldpolitik die Fiskalpolitik bestimmt.
Damit ist zugleich auch ein (weiteres) wichtiges demokratisches Element endgültig abgeschafft worden. Die Entdemokratisierung der Eurozone schreitet fort.
“Bad Bank” EZB – Ihre Assets (siehe Chart!) belaufen sich auf fast 3,1 Bill. Euro gegen knapp 86 Mrd. Euro (Eigenkapital und Rücklagen) auf der Aktiv-Seite – macht einen “Hebel” von 36!
»Build Your Own Destiny« lautet heuer das Motto der weltweiten Imagetour von Alcatel-Lucent. Als »fanciest solution« wird dabei Open Touch gesehen.