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Archiv (11315)

Tag des Windes

Mit zwei Kraftwerken in Kittsee ist am 8. September der dritte ISO14001-zertifizierte Windpark des Anbieters oekostrom ans Netz gegangen. Zwei Vestas-V100-Anlagen mit 100 Meter Rotordurchmesser und 100 Meter Nabenhöhe produzieren nun jährlich rund 10 Mio. kWh Strom. »Mit dem Bau der beiden Anlagen im oekostrom-Windpark Kittsee können weitere 4.000 Haushalte mit Windenergie made in Austria versorgt werden«, zeigt sich oekostrom-Vorstand Karl Wolfgang Stanzel erfreut. Anlässlich der feierlichen Eröffnung hielt die Branchenorganisation IG Windkraft auch einen Tag des Windes in Kittsee ab. Insgesamt gab es heuer mehr als 20 Veranstaltungen in sechs Bundesländern zu diesem Thema. »Die Anzahl von 40.000 Besuchern zeigt ganz klar, wie stark das Interesse an der Windenergie in Österreich ist«, bekräftigt IG-Windkraft-Geschäftsführer Stefan Moidl.

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Baubeginn bei Ybbs

Anfang September haben die Bauarbeiten für ein Wasserkraftwerk in Hausmening an der Ybbs im Bezirk Amstetten begonnen. Das neue Kraftwerk soll Ende 2013 fertiggestellt sein und ersetzt die zwei seit Jahrzehnten bestehenden Laufkraftwerke in Theresienthal und Hofmühle. Mit der nahegelegenen Papierfabrik Mondi wurde ein langfristiger Stromabnahmevertrag abgeschlossen. Im Kraftwerk Hausmening sollen pro Jahr rund 12,8 MWh elektrischer Strom produziert werden.
Die Wahl des Standortes wurde nach ökologischen und hydrografischen Gesichtspunkten getroffen. Investoren können sich am Kraftwerk und an den Erträgen des Stromverkaufs direkt beteiligen. Dies ist über eine Kommanditbeteiligung an der Kraftwerk Hofmühle Beteiligungs GmbH & Co KG, die überdies die Wasserkraftwerke in Hoheneich an der Braunau (NÖ) und Fürstenfeld an der Feistritz (Stmk) besitzt, möglich. Eine direkte Beteiligung ist ab 10.000 Euro möglich.

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Plattform DACHL

Österreich, Deutschland, die Schweiz und Liechtenstein wollen ihre gemeinsamen Bemühungen im Klimaschutz bündeln und ausbauen. Bei einer Alpenkonferenz im Kanton Graubünden wurde die Bildung einer »Plattform Energie« beschlossen. Sie soll die Planung von Infrastrukturen zu Energieproduktion, -transport und -speicherung verbessern.

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Neues Testament

In Österreich ist das Kompendium TAEV seit Jahrzehnten ein wichtiges Hilfsmittel für Planer und Errichter elektrischer Anlagen.

Die technischen Anforderungen der Branche ändern sich freilich ständig. In der neuesten Ausgabe der TAEV (Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an öffentliche Versorgungsnetze mit Betriebsspannungen bis 1000 V) finden sich standardisierte Anforderungen für Installationen in den Bereichen Photovoltaik und Elektromobilität. Erweitert wurden auch die Kapitel Blitzschutz und Schutzmaßnahmen in elektrischen Anlagen. Damit soll das reibungslose Zusammenspiel in den Stromnetzen mit Lieferanten und Abnehmern gewährleistet werden. In der Elektromobilität wird dem Steckertyp »Menekes«, Typ 2 der EN 62196-2, die größte Zukunft am Markt in Mitteleuropa zugestanden.

Neben den Bezügen auf die Normung wurden auch direkte Verweise auf Fachinformationen und Richtlinien des Österreichischen Verbands für Elektrotechnik (OVE) inkludiert. Parallel dazu umfasst das Werk Hinweise auf entsprechende europäische Normen. Die TAEV 2012 ist seit 17. September auf www.taev.at erhältlich und soll künftig mit elektronischen Suchmöglichkeiten auch als E-Book erscheinen. Für Bundesinnungsmeister Joe Witke, Landesinnung Wien der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker, ist die neue Ausgabe so etwas wie »das Neue Testament für Elektrotechniker«. Für diese sei es zunehmend herausfordernd, Überblick über die Normenflut auch aus der EU zu behalten. »EU-Normen sind mitunter teuflisch schwer zu verstehen«, bekennt Witke. Die TAEV könne hier helfen und biete Planungssicherheit.

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