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Technik, Trends und Traditionen

\"DieEin zweimal jährlich stattfindender TechEvent liefert den Mitarbeitern des IT-Dienstleisters Trivadis eine Plattform für den persönlichen Austausch und Einsichten in aktuelle Technologietrends.

»Es ist Teil unserer Firmenkultur, gut vernetzt zu sein«, bekräftigt Urban Lankes, CEO des
IT-Dienstleisters Trivadis, am Rande eines »TechEvents« Mitte September in Zürich. Die firmeninterne Veranstaltung von Trivadis hat eine fast 17 Jahre alte Tradition. 1995 traf sich das Trivadis-Team, das damals noch aus zwölf Beratern bestand, zum ersten Mal. »Wir setzten uns damals in einem kleinen Raum zusammen und tauschten unser Know-how untereinander aus«, erinnert sich Lankes zurück. Heute besteht der IT-Dienstleister aus über 600 Mitarbeitern und hat insgesamt elf Standorte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Im Sinne des Austausches über die Trends und Entwicklungen der IT-Branche kommen die »Trivadianer« mittlerweile zweimal im Jahr in Zürich zusammen. In bis zu 15 Parallelsessions finden zwei Tage lang 125 Vorträge der Mitarbeitenden zu einem breiten Spektrum sowohl technischer als auch nicht-technischer Themen statt.

»Das Wissen unserer Mitarbeiter war und ist unser Vermögen. Daher legen wir größten Wert auf dessen laufenden Erwerb und Austausch«, erklärt Lankes. Im Trivadis Technology Center werden neue Technologien und Software-Releases untersucht und Good Practices erarbeitet. Die Consultants sollen so auf das im Haus erarbeitete Know-how sowie auf das firmeninterne Netzwerk aus circa 500 Fachspezialisten zurückgreifen können. In Forschungsprojekte investiert das Unternehmen pro Jahr etwa 3,6 Mio. Euro. Außerdem wird den Mitarbeitern in Workshops, Kursen und im Rahmen des TechEvents die Möglichkeit zur Weiterbildung geboten. Auch der Erwerb von Zertifikaten der Partner Oracle und Microsoft wird im Unternehmen stark gefördert. Eine enge Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen ist Teil des Geschäftsmodells von Trivadis. »Ich finde es wichtig, die Menschen in meinem Unternehmen persönlich zu kennen«, meint Lankes. »Bis wir etwa 400 Mitarbeiter hatten, kannte ich noch alle beim Vornamen, aber jetzt, mit über 600 Mitarbeitern, geht das nicht mehr ganz so gut.«

Professionalisierung von IT steigt

Der IT-Dienstleister mit Hauptquartier im schweizerischen Zürich-Glattbrugg hat rund 700 Kunden in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Täglich bedient Trivadis durchschnittlich 136 davon. Mit der zunehmenden Abhängigkeit der Unternehmen von IT-Services steigen auch die Anforderungen der Kunden und die Notwendigkeit, IT-Dienstleistungen weiterzuentwickeln und an die Geschäftsprozesse anzupassen. »Die Hochverfügbarkeit und Flexibilität von IT-Services ist heute zwingend notwendig, um Geschäfte betreiben zu können«, so Lankes. In der Professionalisierung der IT sei man zwar bereits weit vorangeschritten, trotzdem hätten viele Unternehmen ihre Tools nicht mehr richtig im Griff. »Daher muss die Professionalisierung noch weiter vorangetrieben werden.«  In Compliance-Projekten unterstützt Trivadis Bankinstitute bei der Umsetzung von regulatorischen Anforderungen, wie EU-Richtlinien oder Gesetzesnovellierungen. Die frühe Einbindung der IT in den Projektablauf und eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und IT-Abteilung sollen die Arbeitsprozesse wesentlich effizienter gestalten.

Sicherheit durch Verschlüsselung

Auch die Bedeutung von Cloud Services wird mit der zunehmenden Verschmelzung der Bereiche Business und IT immer größer. Die Einbindung der Cloud in klassische IT-Systeme und die Geschäftsprozesse von Unternehmen stellt dabei aber immer noch eine Herausforderung dar. Im Bereich der Sicherheit von Cloud Computing liegen die Probleme vor allem in den Benutzerberechtigungen. Da die Gewissheit darüber, wo genau das Rechenzentrum liegt und wie der Betreiber über die Daten verfügt, nicht immer gegeben ist, ist nur durch die Verschlüsselung der Daten eine sichere Lagerung möglich. Davon, dass die ausgelagerten Daten in der Cloud genauso sicher sind wie im eigenen System, ist der Trivadis-CEO überzeugt. Allerdings sei kein System vor dem Risiko gefeit, von Hackern geknackt zu werden. »Hier muss jeder für sich selbst abwägen.« Prinzipiell sei aber ein sensibler Umgang vor allem mit persönlichen Daten stets angebracht.

Trivadis in Österreich

Der Trivadis-Standort in Wien konnte in den letzten Monaten um etwa 50 Prozent wachsen und hat heute über 25 Mitarbeiter. In den nächsten drei bis vier Jahren soll die Mitarbeiteranzahl noch einmal verdoppelt werden. Nach der Gründung der Niederlassung und durch die Übernahme der Firma Delphi Software im Jahr 2009 konnte die breite Kundenbasis bewahrt und ausgebaut werden. »Unser Fokus ist die Praxis und es kommt uns darauf an, das Potenzial, das wir haben, gewinnbringend am Markt einzusetzen und unsere Lösungen entschlossen umzusetzen«, erklärt Wolfgang Laaber, der Niederlassungsleiter für Österreich.

Im vergangenen Jahrzehnt lag das jährliche Wachstum des IT-Unternehmens in der DACH-Region bei durchschnittlich zwölf Prozent. Die Zeit des großen geographischen Wachstums sei nun allerdings vorbei. »Unser Ziel ist es, das Potenzial der bestehenden Kunden mehr auszuschöpfen und dadurch weiter zu wachsen«, so Lankes. Der geografische Raum sei mit Deutschland, Österreich und der Schweiz klar abgesteckt. »Die Nähe zum Kunden, für diesen sichtbar zu sein und seine Bedürfnisse genau zu kennen, ist für uns sehr wichtig.« 2010 konnte Trivadis einen Konzernumsatz von rund 73 Mio. Euro erwirtschaften.

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