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Damals vor 10 Jahren

\"DasIm Oktober 2001 stand der Bau & Immobilien Report ganz im Zeichen von Bits und Bytes. Gemeinsam mit der TU Wien wurden in einer groß angelegten ­Studie die beliebtesten Bau-Softwareprogramme gesucht. Die Ergebnisse waren eindeutig. Am Kräfteverhältnis hat sich bis heute nur wenig verändert.

Im Sommer 2001 blieb in der Bausoftwarebranche kein Stein auf dem anderen: Eine ordentliche Insolvenzwelle schwappte über die Hersteller. Gleich zwei Hersteller, die deutsche mb-Software AG und H.A.N. Dataport, reichten am 20. Juli Insolvenz ein. Nur wenige Tage später folgte DICAD Software. Die IEZ AG trat schließlich ein gutes Monat später den Weg zum Insolvenzrichter an. Dabei hatte die Branche doch so große Pläne. »Mietsoftware soll Kaufsoftware ablösen, das Ausschreibungswesen digitalisiert und die Beschaffung revolutioniert werden.« Wieder einmal war man von der unmittelbar bevorstehenden »Digitalen Revolution« überzeugt. Das Problem damals wie heute: Angekündigte Revolutionen finden nur äußerst selten statt. Die Baukrise machte auch vor den Herstellern von Software nicht halt. E-Business im Bauwesen blieb noch viele Jahre ein Randthema und selbst heute gibt es noch viel Luft nach oben.

Einzelne Marktsegmente waren aber auch damals schon gesättigt, etwa der CAD-Bereich. Die Marktanteile waren über Jahre konstant, die Umsätze stagnierten, denn Büroneugründungen gab es durch die Baukrise kaum. Zugewinne gingen damals wie heute nur auf Kosten des Mitbewerbs. Die Rangliste der beliebtesten CAD-Programme führte AutoCAD vor ArchiCAD und Allplan an. An der Reihenfolge hat sich bis heute nichts geändert, lediglich das Kräfteverhältnis hat sich zu Lasten des Branchenprimus verschoben. Das war auch schon 2001 absehbar, denn auf der Zufriedenheitsskala rangierte AutoCAD nur auf Platz sechs.

Deutlich mehr Bewegung gab es in den letzten zehn Jahren am AVA-Markt. Während 2001 ABK/ib-date deutlich vor ABIS AVA und Sidoun lag, ist heute Auer Success mit Respektabstand auf Platz eins, gefolgt von ABK und ABIS. Auch hier waren die Marktverschiebungen absehbar. Denn Auer, bei den Marktanteilen nur auf Platz sechs, heimste in der Kundenbewertung nur Bestnoten ein.

 

\"Ursprünglich>> Ende des Theaters:

In der Rubrik »Newsletter« berichtete der Bau & Immobilien Report über ein leidiges Thema. Das Projekt »Musiktheater Linz« am Jahrmarktgelände von Urfahr, jahrelang Spielball der oberösterreichischen Politik, wurde endgültig zu Grabe getragen. Damit wurde die Diskussion um den Kulturbau endgültig zur unendlichen Geschichte. Schon 1992 beschlossen ÖVP, SPÖ und FPÖ einen spektakulären Neubau im Berg. Dann überlegten es sich die Freiheitlichen anders und initiierten in hübscher populistischer Tradition eine Volksabstimmung und kippten das Projekt. Im Herbst 2001 starb dann auch die Variante am Donauufer. Das Linzer Kasperltheater hatte aber auch etwas Gutes, denn derzeit entsteht nach den spektakulären  Plänen von Terry Pawson Architects am Volksgarten das neue »Linzer Musiktheather«. Die erste Premiere soll in der Spielzeit 2012/2013 stattfinden.

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