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Guter Ruf, gute Preise

\"NurEin positive Bilanz zieht die Energiewirtschaft aus einer Umfrage anlässlich der ersten zehn Jahre Liberalisierung des Strommarktes in Österreich.

61 Prozent der Österreicher geben der Strommarkt-Liberalisierung eine positive Bewertung. Das ergab eine Gallup-Umfrage im Auftrag von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der E-Wirtschaft. „Auf einem Top-Niveau befindet sich auch die Zufriedenheit mit den Stromversorgern. 84 Prozent sind mit ihrem Stromversorger zufrieden oder voll und ganz zufrieden“, erklärte Barbara Schmidt, Generalsekretärin von Oesterreichs Energie.

Eine breite Mehrheit von 61 Prozent seit weiters der Meinung, dass die Liberalisierung Vorteile gebracht hat, nur fünf Prozent sehen sie nachteilig. Schmidt: „Aber 89 Prozent meinen, die Vorteile überwiegen die Nachteile.“ Als größten Vorteil der Strommarkt-Liberalisierung schätzen die Befragten ein, dass Strom billiger geworden ist. Zudem beurteilen 29 Prozent die Transparenz am Strommarkt als positiven Effekt der Liberalisierung. Als größter Nachteil wird gesehen, dass der Strommarkt durch die vielen neuen Anbieter komplizierter für die Konsumenten geworden sei.

Hohe Zufriedenheit
Über 60 Prozent sehen sich Schmidt zufolge gut über die Liberalisierung informiert. Der Wechsel des Stromanbieters sei aber nur für wenige ein Thema. Innerhalb der vergangenen drei Jahre ist die Zahl jener, die auf jeden Fall bei ihrem Anbieter bleiben wollen, von 41 auf 49 Prozent gestiegen. Im Februar 2011 hatten vier Prozent schon den Anbieter gewechselt, sechs Prozent erklärten sie würden gerne wechseln. Die Zahl jener, die sich einen Wechsel prinzipiell vorstellen können, ist nach einem Höchstwert von 49 Prozent im Jahr 2008 auf 36 Prozent gesunken. Schmidts Erklärung dazu: „Der E-Wirtschaft ist es gelungen, ihr Kundenservice deutlicher in den Vordergrund zu stellen.“

Guter Ruf, gute Preise
52 Prozent der Befragten erklären, die E-Wirtschaft habe einen guten Ruf. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als zur Halbzeit des ersten Jahrzehnts der Liberalisierung. Österreichs E-Wirtschaft nehme damit Rang zwei hinter den Wasserversorgern ein und liegt deutlich vor den meisten anderen Branchen, so Schmidt. Die Strompreise für Haushalte waren in den vergangenen Jahren von Erhöhungen gekennzeichnet, die allerdings inflationsbereinigt eher gering ausfallen. Für den Großabnehmer Industrie sei der Strompreis weiterhin knapp unter dem EU-Durchschnitt - trotz der dritthöchsten Steuerbelastung im Wirtschaftsraum (siehe Grafiken).

 

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