Steilpass nach österreich
- Written by Redaktion_Report
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Hilfe aus österreich?
Wie aus üblicherweise gut informierten Quellen zu hören ist, hofft man in den Chefetagen des Baukonzerns auf ein Eingreifen der österreichischen Justiz. Die bei solchen Tatbeständen bekanntermaßen zurückhaltende heimische Justiz würde eine - saftige - Geldstrafe verhängen und der Fall wäre erledigt, so die Hoffnung in Alutas Umfeld. Einzig die Salzburger Staatsanwaltschaft scheint die ihr zugedachte Rolle in diesem Szenario nicht einnehmen zu wollen. \"Wir sehen in der momentanen Situation keine Veranlassung, Anklage zu erheben\", erstickt Thomas Wegleiter, Mediensprecher der Salzburger Staatsanwaltschaft, die \"alpinen\" Hoffnungen im Keim. Zwar sei es theoretisch möglich, parallel zur deutschen Justiz Anklage zu erheben, sinnvoll sei es aber nicht. \"Das wäre dann ein Wettstreit um das erste Urteil, denn ein rechtskräftiges Urteil würde das zweite Gerichtsverfahren sofort stoppen. Zudem haben die deutschen Behörden die Ermittlungen abgeschlossen und Anklage erhoben, also liegt es jetzt in deren Zuständigkeitsbereich\", so Wegleiter weiter. Damit muss sich Aluta auf ein Gerichtsverfahren in München einstellen. Ob er in naher Zukunft allerdings freiwillig seine Beine auf deutschen Boden setzen wird, darf bezweifelt werden.
Das Stadion
Durch den Bestechungsskandal beinahe in den Hintergrund gedrängt wird die Tatsache, dass die Alpine in München-Fröttmanning ein wunderschönes Stadion gebaut hat. Eine High-Tech-Arena, die ihren internationalen und nationalen Vorbildern in Amsterdam oder Gelsenkirchen in nichts nachsteht. Großzügig dimensionierte VIP-Logen und eine Sitzplatzanordnung, die auch in den letzten Reihen noch eine ausgezeichnete Sicht auf das Spielgeschehen garantieren. Bezüglich des Stadionumfeldes mehren sich aber bereits kritische Stimmen. Studien haben gezeigt, dass die Parkplatzkapazitäten für die Weltmeisterschaft 2006 nicht ausreichen werden und auch die Zubringerwege das Verkehrsaufkommen nicht bewältigen werden können. Der Alpine ist in diesem Zusammenhang allerdings kein Vorwurf zu machen, für diese Fehlplanung trägt der Bauherr die Verantwortung. Die Ausschreibungskriterien wurden punktgenau erfüllt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.