Kräftemessen
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Pornografie
Das Internet wird sehr stark von pornografischen Anbietern genutzt. Gerade hier ist die Wahrscheinlichkeit groß, per zufälligem Mausklick, z. B. Bannerwerbung, auf eine so genannte erotische oder pornografische Seiten zu gelangen. Viele Anbieter locken auch auf ihre Seite, indem sie ihre Angebote mit falschen Begriffen in Suchmaschinen eintragen.
In Deutschland sind Anbieter pornografischer Seiten nach dem neuen Jugendschutzgesetz verpflichtet einen \"Adult-Check“ durchzuführen, das heißt es muss eine Volljährigkeitsprüfung über einen persönlichen Kontakt erfolgen. In österreich gibt es keine derartigen, gesetzlichen Bestimmungen, wie der Internet-Zugang zu kontrollieren ist.
Kinderpornografie
Die Verbreitung von Kinderpornografie steht in allen Ländern unter Strafe. Und trotz zahlreicher Erfolge bei der Bekämpfung von Kinderpornografie wird das Internet nach wie vor zur Verbreitung kinderpornografischer Angebote genutzt. Werden solche Web-Seite oder Texte oder Bilder in einer News-Group entdeckt, sollten diese sofort beim Bundesministerium für Inneres, Meldestelle Kinderpornografie, gemeldet werden: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Pädosexuelle
In Chats kann es vorkommen, dass Kinder sexuellen Belästigungen ausgesetzt sind. Dabei handelt es sich nicht immer um Gleichaltrige, die auf sich aufmerksam machen wollen, sondern hinter einer sexuellen \"Anmache“ können auch erwachsene Internet-Benutzer stehen, die versuchen Kontakte zu Kindern zu knüpfen. Mit falscher Identität versuchen sie zunächst das Vertrauen der jungen Chatteilnehmer zu gewinnen, um sie dann z.B. über ihre sexuellen Erfahrungen auszufragen oder über eigene sexuelle Vorlieben zu \"plaudern“. Manchmal wird dann auch der Wunsch geäußert, die Kinder mögen Bilder von sich schicken und im schlimmsten Fall werden die Kinder auch zu einem Treffen aufgefordert.
Rechtsextremismus
Die Zahl rechtsextremistischer Seiten mit nationalsozialistischen Ideologien hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Auf zum Teil seriös wirkenden Seiten wird der Holocaust geleugnet, Hetzkampagnen verbreitet und sogar \"Todeslisten“ gegen politisch anders denkende Personen veröffentlicht. Jugendliche werden dabei gezielt über Musik, Spiele und Foren angesprochen. Diese Seiten sollten ebenfalls gemeldet werden:
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Gewaltdarstellungen
Im Internet lassen sich unzählbare Seiten mit Gewaltdarstellungen finden: Opfer von Unfällen und Katastrophen, Selbstmorde, Folterungen etc. Websites, die diese Fotos zeigen, sind leider häufig ein \"Geheimtipp“ auf Schulhöfen. Das Betrachten der Bilder kommt einer Mutprobe gleich.
Anleitung zu kriminellen Handlungen
Ob Drogen oder Straftaten, Anleitungen für den Selbstmord - auch diese Themen bleiben im Netz nicht verschont. So lassen sich detaillierte Angaben zu Tötungsmethoden finden, Anleitungen zum Bombenbau und weitere Beschreibungen zu kriminellen Handlungen.
Alle zweifelhaften Inhalte können in österreich bei der ISPA, eine private Vereinigung der Internet-Provider, gemeldet werden. www.ispa.at
Ein auf der Rückseite positionierter Lautsprecher gibt die Musik gut wieder, sodass man auch beim Spielen seine Liebelingssongs hören kann. Der Lautsprecher dient gleichzeitig als Freisprecheinrichtung, wenn der User beim Telefonieren die Hände frei haben möchte.
PlayNow - Spiele und Musik
Mit nur einem einzigen Klick, was natürlich vorher eingerichtet werden muss, kann man vom Display des J300i zu Online-Listen mit beliebten Spielen und Musiktönen gelangen- der Name dieses Dienstes lautet PlayNow (betreiberabhängig). Wenn die Auswahl an Spielen und Musik getroffen wurde, können diese mit einem weiteren Klick auf das Telefon heruntergeladen werden.
Auf dem Handy selber sind nur zwei Spiele gespeichtert, was doch etwas wenig ist. Auch die Auswahl an Klingeltönen ist nicht besonders groß.
Bildqualität
Das J300i verfügt über ein Farb-Display mit 65.356 Farben und 128x128 Pixel, auf dem die Bilder relativ scharf betrachtet werden können. Auch auf diesem kleinen Display vermag das J300i Videoclips in ordentlicher Qualität wiederzugeben, doch dabei ermüden die Augen sehr schnell. Wer öfters Videos auf dem Handy anschauen möchte, sollte doch lieber ein Modell mit größerem Display wählen.
Coole Farben für den grauen Alltag
Wer wirklich aus der Masse hervorstechen möchte, für den gibt es trendige Style-Up-Oberschalen, mit denen das Mobiltelefon individuell gestaltet werden kann.
Das J300i präsentiert sich auf seiner Vorder- und Rückseite in drei angenehmen Farben: es ist in Sensitive White, Midnight Grey und Plucky Pink erhältlich. Die Oberschalen sind auf der Vorder- und Rückseite des Telefons austauschbar.
Bild- und Textnachrichten
Was wäre ein Handy ohne SMS und MMS? Das J300i unterstützt natürlich diese Funktionen, welche in der Handhabung schnell und unkompliziert sind.
Mit der Picure Messaging-Funkion können mehrere Seiten verschickt werden, die einzeln nacheinander abgespielt werden. Ein integrierter Standard-E-Mail-Client ermöglicht Ihnen das Abrufen von E-Mails von unterwegs. Durch die Texteingabe mit automatischer Worterkennung ist das Schreiben von Nachrichten schnell und einfach.
Fazit:
Das J300i ist ein recht brauchbares Einsteigerhandy, vor allem für die junge Generation. Die Auswahl an vorinstallierten Unterhaltungen ist allerdings etwas mickrig. Der Empfang ist wesentlich besser als beim S700i. Es ist je nach Händler zwischen 106,- und 150,- Euro erhältlich. Dank der Größe kann man es überall hin mitnehmen, ohne dass es stört.
Plus/Minus:
+ Größe und Gewicht
+ Preis
- keine Kamera
- wenig vorinstallierte Spiele und Klingeltöne
Im Untergrund. \"Ungarn ist ein Hoffnungsmarkt“, bekennt sich Bernhard Kerres, Vorstand der IKT-Sparte Kapsch CarrierCom, zu einer Region die sich \"besonders seit der EU-öffnung sehr gut entwickelt hat“. Kerres liefert Sagem Kommunikations- und Sicherheitssysteme zu. Da werden Brandmelde-Detektoren, ein neues Funksystem für Blauchlichtorganisationen und Lautsprecheranlagen samt Ansage-Management und Datenspeicherung der Ansagen gemeinsam mit Partnerfirmen wie Schrack Seconet installiert. Ihrer Kernkompetenz entsprechend verantworten die österreicher aber auch die Telefoniesysteme für die Fahrtleitzentralen und die strukturierte Verkabelung des Gesamtsystems. Die meisten Installationen des knapp fünf Millionen Euro schweren Auftrags an Kapsch werden in der Nacht durchgeführt. Schließlich muss der Passagierverkehr tagsüber wie gewohnt funktionieren. Trotzdem kommen die Bauarbeiten Kerres zufolge gut voran. Bereits im Dezember des vergangenen Jahres konnte die BKV die ersten beiden Bahnhöfe für den öffentlichen Verkehr wieder freigeben. Zwischen September und November 2005 werden drei weitere Stationen auf derselben Strecke folgen. Dabei ist die Durchführung des Projekts alles andere als simpel. Zeitweise müssen die neu implementierten Kommunikations- und Telematikstrukturen reibungslos an die alten Systeme geschaltet werden können. \"Die Sicherheitsanforderungen sind gigantisch“, stöhnt Kerres, doch sei man auf den schnell wachsenden Telekommunikationsmarkt in Ungarn bestens eingestellt.
Während Kapsch im Ausbau der Wiener U-Bahn derzeit nicht involviert ist, rechnet man sich gute Chancen bei weiteren, erwarteten Ausschreibungen der BKV aus. Vor allem im Bereich Straßenbahnen steht Experten zufolge eine baldige Modernisierung an. überhaupt: der ungarische Markt kann Manager wie Bernhard Kerres noch begeistern. Reguliert werde nur dort, wo es wirklich notwendig sei. Der Rest werde dem freien Markt überlassen, beschreibt Kerres. Zudem sind VoIP-Services völlig ohne Lizenz anbietbar. \"Das ist einzigartig.“
Aufbauarbeit. Ungarn ist Kapsch keine Unbekannte: Bereits 1991 gründeten die Wiener in Budapest ihre erste Niederlassung in Mittel- und Osteuropa. Seitdem ist Kapsch CarrierCom maßgeblich an der steten Modernisierung des Festnetzes des Incumbents Matáv beteiligt. Seit kurzem ist das Traditionsunternehmen bei Wind und Wetter in der Puszta unterwegs: der Ausbau des Breitbandnetzes in den ländlichen Gebiete Ungarns erfordert einiges an Energie. Das Tagesgeschäft benötigt zunehmend Ressourcen: Kapsch CarrierCom eröffnet noch in diesem Jahr eine zweite Filiale für Services und Support in Györ.
»Solange jeden Tag die Sonne aufgeht, so lange wird mein Hof bestehen« - so erklären sich die Waldviertler Bauern seit Jahrhunderten ihr Dasein. Das ist eine ziemlich weise Sicht der Dinge, denn ohne Sonne gibt’s kein Leben, also auch keine Landwirtschaft. Und damit die Sonne auch verlässlich immer wieder aufgeht, hat fast jeder Waldviertler Bauernhof das Sonnensymbol auf dem Tor des Hofes. Es ist jedoch nicht die Sonne ganz allein, die den Fortbestand eines landwirtschaftlichen Betriebes sichert. Einigen machte die EU einen Strich durch die Rechnung (der Anteil der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte im Waldviertel ist von einst 40 Prozent auf nunmehr 25 Prozent gesunken), den meisten ging durch die langjährige Abhängigkeit vom »Grünen Riesen« das Marketingtalent verloren.
Konkretes Beispiel: Das Land Niederösterreich startete vor etwa zwei Jahrzehnten eine Aktion zum Anbau von so genannten »Sonderkulturen«. Die Bauern bauten auch fleißig verschiedenste alternative Dinge an - nachdem die Sonderkulturen herangereift waren, war jedoch niemand in der Lage, das gute Futter auch an den Mann zu bringen. Also engagierten die Landesbeamten einen Marketingfachmann - in der Person von Johann Gutmann. Nach zwei Jahren sagten ihm selbige, »dass jetzt ja eh alles gut läuft« und man ihn daher nicht mehr brauche.
Also war wieder mal Jobsuche angesagt. Aber was tun als Absolvent der HAK und ausgestattet mit ausreichend Marketingtalent? »Selber was unternehmen« war die Lösung. Er tat sich mit drei innovativen Bauern, die er während der zwei Projektjahre kennen und schätzen gelernt hatte, zusammen und gründete die Firma Sonnentor (den Hergang des Namens kennen Sie schon).
Die drei Bauern lieferten fortan allerhand Kräuter, Gutmann selbst tingelte durch die Lande und bot die biologischen Päckchen buchstäblich via Bauchladen an. Und vergass dabei nicht auf die Markenpflege: Die Brille (der Rand derselben) und die Schuhe (eher »Schlapfen«) waren schon immer rot, das sind sie auch heute noch. Sie signalisieren Lebenslust und gute Laune - heute würde man »Feng-Shui-Rot« dazu sagen.
Evolution. »Das Leben schreibt die besten Geschichten.« Stimmt, wir Journalisten müssen sie oft nur noch eintippen: Gutmann wusste beim Lokalaugenschein nicht, dass wir auch eine Geschichte über evolutionäres Management planen. Trotzdem erklärt er uns die Produktentwicklung im Hause Sonnentor so: »Wir machen jedes Jahr ein paar Mutationen. Was sich nicht bewährt, wird wieder aus dem Sortiment genommen.« Genau so funktioniert die Evolution. Eine Sonnentor- Mutation hat übrigens drei Jahre lang Zeit, sich durchzusetzen, wenn sie es nicht schafft, mindestens 2000-mal über den Ladentisch zu wandern, gilt sie als »ungünstige« Mutation und geht der Evolution verloren.
Eine nette Villa im kleinen, privaten Naturschutzparadies, von Nachbarn und Verkehrslärm ungestört, danach sehnen sich fast alle Städter einmal, und mit diesen Träumen versuchen Baufirmen ihre Kundschaft anzulocken. Besonders junge Familien, denen die Zwei- oder Dreizimmerwohnung langsam zu eng wird, sind leichte Opfer. Doch die erträumte Landidylle hat sich besonders rund um Großstädte deutlich gewandelt. Jene Traumhäuser auf der grünen Wiese, die einen in den Werbeprospekten anspringen, gibt es eigentlich gar nicht mehr. Vor allem rund um Wien sind gute Bauplätze rar. Da trotz der hohen Grundkosten die Nachfrage nach dem Wohnen im eigenen Haus in unmittelbarer Stadtgrenze ungebrochen ist - freilich mit guter öffentlicher Verkehrsanbindung und Infrastruktur -, waren kreative Angebote gefragt.
Unglücklicherweise mangelt es gerade den jungen Familien meist am nötigen Kleingeld: Anstatt einer romantischen Villa sprechen die finanziellen Möglichkeiten eher für ein Schrebergartenhaus.
Die eine Alternative für weniger begüterte Häuselbauer ist die ländliche Idylle weitab vom städtischen Arbeitsplatz. Deren Preis sind aber oft lange Fahrzeiten auf den stauträchtigen Einfallsstraßen in die Stadt. Die andere Möglichkeit bieten jüngst Dutzende Baumeister an, die als Bauträger oft schon ganze Kleinsiedlungsprojekte entwickeln.Sogar um den ganzen Förderkram muss sich der Bauherr, oder besser gesagt Immobilienkäufer, nicht mehr kümmern.
In Innichen fühlt man sich außerhalb der Saison fast ein wenig verloren. AWG hat darauf reagiert. In der Zwischensaison strukturieren den Platz drei Wasserflächen, die trockengelegt werden, wenn die Gäste kommen. Holzroste, im Sommer gastronomisch genutzt, werden nach der Saison durch Blumenbeete ersetzt. Rund achtzig Prozent der Platzflächen sind in Waschbeton ausgeführt, der Rest in Naturstein. Die Ortbeton-Oberflächen sind kostengünstig und ermöglichten es der Gemeinde, Geld locker zu machen. Vor der Kirche wurde eine Plattform zum Verweilen und als Bühne geschaffen. Versteckte Leuchten, Lichtteppiche sowie Leuchtkugeln setzen den Ort nachts in Szene. AWG und Innichen wurden von der Vereinigung der österreichischen Zementindustrie, die soeben drei Preise für Architektur in Beton vergeben hat, für ihren Mut belohnt.
Bei Anruf Video. Mit den neuen Ringtones werden bewegte Bilder aufs Handy gebracht: Eingehende Anrufe werden mit kurzen Videosequenzen aus Music-Clips angekündigt. Derzeit können die A1-Kunden aus rund 150 verschiedenen Video Ringtones Ihren Favoriten wählen und aufs Handset downloaden. Ein Video Ringtone kostet 2,5 Euro. Zum Start unterstützen folgende Handsets die neuen Video Ringtones: Nokia 3650, 3660, 6600 und 7610. In Kürze folgen die Modelle Nokia 6630 und 6680 nach.
HDS bringt mit \"TagmaStore Adaptable Modular Storage (AMS)\" und \"TagmaStore Workgroup Modular Storage (WMS)\" zwei neue Modellreihen von Speichersystemen für mittelständische Unternehmen auf den Markt. Die Lösungen sind extrem skalierbar. Sie zeichnen sich durch neuartige, erstmals verfügbare Virtualisierungsfähigkeiten aus. Die derzeit verfügbaren Modelle AMS500, AMS200 und WMS100 sind modular aufgebaut. Die beiden Modellreihen ergänzen den Network Storage Controller und die Universal Storage Platform als Speichersysteme für abgestufte Speicherumgebungen (Tiered Storage).
Der britische Telekomkonzern BT präsentierte in London sein erstes Konvergenztelefon, das Festnetz und Mobilfunk kombiniert, für den englischen Markt. Das Projekt, dass bisher den Codenamen \"Bluephone\" hatte, kommt nun mit der offiziellen Bezeichnung \"BT Fusion\" auf den Markt. Möglich gemacht wird die neue Technologie durch die Installation des sogenannten \"BT Hub\" in der Wohnung. Der \"BT Hub\" benutzt die drahtlose Bluetooth-Technologie, die das \"BT Fusion\"-Endgerät im Haus als Festnetzgerät funktionieren lässt. Außerhalb der Reichweite dieser Basisstation bucht sich das Telefon wie ein bisheriges Handy in ein GSM-Netz ein. \"Der BT Hub ist gleichzeitig ein Wireless-LAN-Router. Er ermöglicht es dem BT-Kunden auch, PCs, Laptops, Spiele-Konsolen oder Drucker drahtlos zu vernetzen\", teilte BT mit.
Hintergrund der Initiative von BT ist das geplante Projekt \"21th Century Network\". Das 10-Milliarden-Pfund-Programm sieht vor, in den nächsten Jahren das Telefonnetz auf das Internet Protokoll umzustellen. Die Briten wollen die traditionelle Schaltkreistelefonie bis 2010 vollständig abschaffen. \"Am Ende des Jahrzehnts werden wir da den Stecker rausziehen und etwas beenden, was über ein Jahrhundert lang unser Geschäft war\", sagte der zuständige BT-Vorstand Paul Reynolds. Die neue Infrastruktur, die auf dem Internet Protokoll (IP) basiert, kann Sprache und Daten gleichzeitig übertragen. Sie sei somit effizienter und für neue Angebote einsetzbar. Ab 2008 sollen die Kosten bei den Briten so um jährlich 1,5 Milliarden Euro sinken.
Omar Khorshed, Vorstandschef der Düsseldorfer acoreus AG, sieht in der Einführung des Gerätes den richtigen Entwicklungsschritt. \"Eine für den Benutzer transparente Technologie, die ihm unabhängig vom benutzten Dienst jeweils den unter Kosten- und Qualitätsaspekten für ihn optimalen übertragungsweg bietet, wird in naher Zukunft zum Standard werden\", erklärte Khorshed in einer Stellungnahme. \"Die seit langem heraufbeschworene Konvergenz ist in den vergangenen Jahren marktreif geworden. Das gilt für Sprache und Daten, für Festnetz und Mobilfunk\", so Khorshed weiter. Auch die Unternehmenskommunikation stehe vor einem Paradigmenwechsel, heißt es in einem Strategiepapier des schwedischen TK-Konzerns Ericsson. \"Die ehemals getrennten Internet-, TV- und Telefonwelten wachsen zusammen\", weiß Mehdi Schröder, Sales Director für das Enterprise-Geschäft der Ericsson GmbH Deutschland.
Ericsson hat die Kommunikationsinfrastruktur im eigenen Unternehmen analysiert: 70 Prozent aller Mitarbeiter benutzten bislang neben einem Festnetzanschluss auch ein Mobiltelefon, das bestenfalls per Rufumleitung auch die Anrufe auf das Festnetzgerät empfangen konnte. Dennoch waren Mobilität und Kommunikationsmöglichkeiten des Mitarbeiters beschränkt. Durchwahlnummern oder die Weiterverbindungen zu Kollegen konnte auf diese Art noch nicht genutzt werden, da kein Zugriff auf die Möglichkeiten einer kompletten firmeninternen Telefonanlage möglich war. Hier setzt Ericsson nun an: \"Mit dem so genannten Push to talk over Cellular (PTT), einer Art Walkie-Talkie-Funktion für das Handy, ergeben sich neue Geschäftsanwendungen\", so Schröder. OnePhone heißt das Projekt bei Ericsson, das die Erreichbarkeit auf einem einzigen Endgerät möglich macht. Es basiert auf einer einheitlichen Plattform für Festnetz und Mobilfunk, dem so genannten IP Multimedia Subsystem (IMS). Mit IMS könne man per Notebook oder Smartphone kommunizieren, gleichzeitig Daten bearbeiten und austauschen. Diese Verschmelzung der Kommunikationskanäle baue komplett auf dem Internet-Protokoll auf.
Zwar stehe das System noch am Anfang - für Firmenkunden biete diese Lösung jedoch bereits erkennbare Vorteile: Zunächst sei jeder Mitarbeiter unter einer einzigen Telefonnummer immer erreichbar und könne jederzeit auf die volle Leistung der firmeninternen Telekommunikationsanlage zugreifen. OnePhone verkürze die Kommunikationswege, senke die Kosten und erhöhe die Effizienz. Nicht zuletzt sei auch eine höhere Kundenzufriedenheit zu verzeichnen, wenn in einem Unternehmen eine schnelle Erreichbarkeit der Mitarbeiter gewährleistet sei. Eine komplette Neuanschaffung von Telefonanlagen sei jedoch nicht nötig. \"Die TK-Anlage ist und bleibt das Herzstück der Kommunikation\", versichert Mehdi Schröder, eine Umstellung könne man schrittweise vornehmen. Ericsson selbst hat es mit rund 20 000 Mitarbeitern im schwedischen Mutterkonzern vorgemacht und trägt mit der Entwicklung der zunehmenden Mobilität in Unternehmen Rechnung: \"Dort konnte man die durchschnittliche Anzahl der Telefone eines Mitarbeiters von 2,5 auf 1,2 reduzieren\", führt Schröder aus. Je nach dem, wie viele mobile Mitarbeiter ein Unternehmen habe, würden sich nach 10 bis 18 Monaten nach Einführung des Systems die Kommunikationskosten pro Mitarbeiter um bis zu 30 Prozent verringern. \"Eine Umstellung lohnt sich auch, weil es weniger Geräte, weniger Wartung, weniger operative und fixe Kosten gibt.\" Potentielle Kunden sind für Schröder beispielsweise Versicherungen oder Wartungsdienste mit einer großen Zahl Außendienstmitarbeiter. Diese könnten dann von überall aus über ein einziges Gerät alle Kommunikationskanäle nutzen. Mobile und Telearbeitsplätze werden nahtlos in die Kommunikation des Unternehmens einbezogen, der Mitarbeiter befindet sich immer und überall \"virtuell\" im Firmennetz, hat Zugriff auf alle TK-Funktionen und ist unter seiner Durchwahl erreichbar.
Die IP-Kommunikation und die tektonischen Veränderungen des Marktes Die IP-Kommunikation ist eine Basisinnovation, die in den nächsten Jahren zu erheblichen Umbrüchen führen wird. Die derzeitige Wirtschaftskrise ist eine direkte Folge eines auslaufenden Innovationszyklus, der die üblichen Symptome zeigt: Rezession, Börseneinbrüche, hohe Arbeitslosigkeit, allgemeine Verunsicherung bei den Akteuren und Investoren. \"Aus dieser Talsohle haben wir uns zwar noch nicht ganz befreit. Aber wir nähern uns dem Wendepunkt\", so die Marktanalyse von Helmut Reisinger, Geschäftsführer des Stuttgarter IT-Dienstleisters Nextiraone. In jedem Langzyklus würden neue Ideen, Strategien, Bedürfnisse, Firmen, Arbeitsplätze, Formen der Arbeitsorganisation, Qualifikationsanforderungen, Produkte und Dienste entstehen: \"ähnliches werden wir auch mit der IP-Kommunikation erleben. Die Konvergenz von Sprache und Daten ermöglicht die Verwendung eines einzigen Netzwerks für alle nur denkbaren Medienformate. Wir haben zwar schon die Technik des digitalen Zeitalters: virtuelle Assistenten, die Anrufe weiterleiten, SMS und Instant Messages, PC und PDA. Die unterschiedlichen Endgeräte und Kommunikationsformen sind allerdings nicht aufeinander abgestimmt. Hier liegt die Stärke der IP-Kommunikation. Es ist wie in der elektrischen Energie. Der Nutzen entsteht aus dem Antrieb eines Geräts. IP-Kommunikation ermöglicht die übertragung von Sprache und Daten im selben Netz - das alleine bringt schon enorme Kostenvorteile\", sagt Reisinger. Der größte Nutzen liege bei den neuen Anwendungen und im Einsatz neuer Kommunikationsterminals. Es sei heute schon möglich, mit nur einer einzigen virtuellen Rufnummer zu arbeiten. Das System versuche zunächst, den Festnetzanschluss zu erreichen und anschließend das Handy. Reisinger spricht sogar von tektonischen Veränderungen des Marktes: \"Nicht nur bei Herstellern und Carriern werden die Karten neu gemischt, was ja bereits in den vergangenen Jahren zu beobachten war, sondern in vielleicht noch stärkerem Maße bei den Anbietern von Kommunikationsfunktionalität. An die Stelle der klassischen Telefon-Aufbaufirmen, gleich welcher Größenordnung, treten Service-Anbieter mit Beratungsqualität und Wissen. Sie erobern die Dienste für Sprache, Daten und Applikationen.\" Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangt der Contact Center-Softwarespezialist Genesys: \"Die Marktänderungen verlaufen dramatisch. In Gesprächen mit Kunden gibt es nahezu kein neues Projekt mehr, was nicht auf Basis der IP-Kommunikation nachgefragt wird\", so Michael-Maria Bommer, Managing Director von Genesys. An schlüssigen Strategien für die IP-Technologie käme niemand mehr vorbei, auch nicht die klassischen Telcos. \"Nur sollten wir aufhören, dabei ständig ans Telefon zu denken. Das User-Interface für die IP-Kommunikation ist der Desktop. Wer glaubt, dass Microsoft, IBM oder Dell sich dieses Geschäft wegnehmen lassen, hat den Markt nicht richtig verstanden\", so Bommer. |
Ich sitze vor einem Notebook, das via Mobiltelefon mit dem Internet verbunden ist und spiele Schach. Ich beherrsche das Spiel zwar nicht, aber die Tatsache, dass mein Gegner in Düsseldorf sitzt, meine immer verzweifeltere Miene über die Kamera verfolgen kann und aus dem Handylautsprecher deshalb nur Schmähungen zu vernehmen sind, beweist zweierlei: IMS (IP Multimedia Subsystem) funktioniert und ich bin schachmatt.
Das vom 3GPP-Konsortium entwickelte IMS ist eine der Schlüsseltechnologien für die Mobilfunknetze der dritten Generation. Es ermöglicht Echtzeit-Kommunikation zwischen Einzelpersonen oder auch ganzen Gruppen. Innerhalb derselben Verbindung erlaubt es IMS, Sprach-, Daten- und Multimediakommunikation miteinander zu kombinieren und Daten gleichzeitig zu übertragen. Bernd Schmid, Vice President Northern Europe bei Ericsson, erklärt: “Für den Endkunden ergibt sich der Vorteil einer einfacheren und reicheren Kommunikation. Während bei der heutigen Kommunikation beispielsweise für Sprache, SMS, Instant Messaging oder MMS für jede Aktion eine neue Verbindung aufgebaut werden muss, erfolgt der Medienwechsel bei IMS in real time. Die Session muss nicht unterbrochen werden.”
Chats mit Freunden oder Onlinegames machen Spaß. Noch interessanter allerdings ist, dass von IMS sowohl Privat- als auch Geschäftskunden profitieren. Das System ermöglicht neben den Applikationen wie Push-to-talk, Mobile-TV oder Videostreaming auch den gemeinsamen Zugriff auf Unternehmensdaten. Mit \"WeShare\", einer Entwicklung von Ericsson, können beispielsweise Nutzer beliebiger Endgeräte, ob Notebook oder Smartphone, miteinander kommunizieren, gemeinsam Daten bearbeiten und gleichzeitig darüber sprechen. Mit Hilfe eines virtuellen Flip-Chart lassen sich ganz reale Brainstormings veranstalten und mittels Bildbearbeitungstool werden zum Beispiel Grafiken ergänzt.
Ob Sprache, Spiele oder Video - all diese Dienste generieren Daten. Datenübertragung verspricht verrechenbare Kosten für die Betreiber und somit steht fest, dass von IMS nicht nur der Endkunde profitiert. Im Laufe der Live-Demo mit Düsseldorf weist Dražen Lui, Direktor Network Development bei Ericsson immer wieder auf die menge der übertragenen Daten hin. “IMS sorgt für einen deutlich erhöhten Verkehr im Netz und das erhöht den Umsatz der Netzbetreiber. Ein kommerzieller Einsatz von IMS ist nur bei einer hohen Qualität möglich, deshalb müssen vielleicht einige Betreiber in ihr Netz investierten”, so Lui.
Wesentlich für den Erfolg des Systems ist die Kommunikation über alle Kanäle in Echtzeit. Der Einsatz von HSDPA (High Speed Downlink Packet Access) ab 2006 dürfte dieser Entwicklung dann einen ordentlichen Schub versetzen. Ebenso wichtig für den Erfolg von IMS wie die Infrastruktur und die Dienste werden die ersten Endgeräte sein, die Bernd Schmid in der zweiten Hälfte des Jahres erwartet, “sicher noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft”. IMS ist ein neues Kommunikationskonzept, das verschiedene Kommunikationswelten zusammenführt. “Die Einführung ist aber ein evolutionärer Prozess, der einige Jahre in Anspruch nehmen wird”, erwartet Schmid. Er schätzt auch, dass kommerzielle Netze 2006/2007 entstehen werden und sieht IMS als Massenmarkt erst 2008/2009 - wenn auch die entsprechenden Endgeräte vorhanden sind. Ebenfalls bemerkenswert: “IMS hat sowohl für Mobilfunkbetreiber als auch für Festnetzbetreiber hohe Relevanz und dann natürlich auch für den konvergenten Betreiber.”
Den Netzbetreibern steht mit IMS eine skalierbare Plattform zur Verfügung, die ihnen bereits heute die Entwicklung künftiger Serviceangebote ermöglicht. IMS ist aber keine Demoversion kreativer Entwickler, sondern Teil etlicher strategischer Entscheidungen. Ericssons IMS-Lösung kann auf 28 Vertragsabschlüsse mit internationalen Fest- und Mobilfunknetzbetreibern verweisen. Sie alle, darunter Telefonica, Sprint oder Telia Sonera, werden die auf dem SIP-basierende Technologie schrittweise einführen und neben den neuen Umsatzfeldern auch von Kostenreduzierungen im Bereich Transmission, Gebäude sowie Operation & Maintainance profitieren. Das standardisierte IMS schafft einheitliche Kontrollprotokolle für Dienste und Zugangsnetzverwaltung. Es sei die beste Voraussetzung für kombinierte Dienste und “Always best connected” - das heißt, der Kunde hat immer den besten Zugang zum Netz. Während Netzbetreiber die Qualität ihrer Infrastruktur erhöhen und Hersteller an passenden Endgeräten werken (bitte ein großes Display!), bleibt mir noch ein wenig Zeit das Schachspiel zu erlernen.