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Tendenziell aktiv

österreichs Bundeshauptstadt Wien gilt immer noch als die Stadt mit der weltweit drittbesten Lebensqualität. Das wissen auch internationale Investoren auf der Suche nach lukrativen Standorten. Warum sie so gerne in Wien investieren, hat das Immobilienbüro Otto bei deutschen und amerikanischen Interessenten erkundet. Wien ist, neben der Sicherheit, vor allem wegen der vergleichsweise großen politischen und wirtschaftlichen Stabilität sowie der hohen Lebensqualität beliebt. Für einige Jahre werde sich daher auch noch kein Ende des Booms beim Bau von Büroflächen zeigen, sind sich Immobilienexperten einig. Der Immobilienbroker CB Richard Ellis prognostiziert Wien für heuer einen Zuwachs von 310.000 m2 Bürofläche, wovon 90 Prozent neu errichtet sind, 2002 hält man sogar eine Steigerung auf 340.000 m2 für möglich. "Der Wiener Büromarkt ist tendenziell sehr aktiv, es werden noch mehr Flächen produziert werden", ist auch der Immobiliensachverständige Alfons Metzger überzeugt.

Allerdings würden Standort- und Gebäudequalität immer ausschlaggebender bei der Entscheidung über ein Investment. Da gebe es noch einen enormen Nachholbedarf, was das Know-how der heimischen Errichter von Bürogebäuden betrifft. "Heute geben die internationalen Konzerne vor, welche Ausstattung ihre Standorte brauchen", meint Metzger. In österreich sei es aber noch immer Praxis, ein Gebäude inklusive der Raumaufteilung von einem Architekten bearbeiten zu lassen. "Natürlich muss ein Gebäude ansehnlich sein. Architekten sollen sich aber auf das Design beschränken, die Funktionalität der Räume muss von Immobilienwirtschaftern bestimmt werden", reduziert Metzger den Baukünstler zum Behübscher.

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