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DT: Flatrate wird Pflicht

Demnach können die Netzbetreiber dann eine Vorleistungs-Flatrate beziehen, wenn sie ihr Netz an 475 Punkten an das DT-Netz anschließen. Die Telekom hatte hingegen einen Anschluss an mehr als 1600 Orten gefordert, was allerdings der Regulator als Behinderung des Wettbewerbs ansah.

Geht es nach der deutschen Regulierungsbehörde, dann wurde mit dieser Entscheidung ein "chancengleicher Wettbewerb“ möglich. Die Telekom sieht das naturgemäß anders und spricht von einem "Marsch gegen den Standort Deutschland“. Begründung: Investitionen würden in die falsche Richtung gelenkt und nicht in die Breitbandtechnologie.

Bei dieser Argumentation dürfte die DT aber nicht in ihr eigenes Produktportfolio geschaut haben, denn die Telekom biete seit geraumer Zeit selbst intern eine entsprechende Vorleistungs-Flatrate für Internet-Verkehr an, so Oberregulator Matthias Kurth. Dies wurde allerdings umgehend von der Deutschen Telekom zurückgewiesen. Der Konzern berechne diese Flatrate nicht nur intern, sondern biete sie auch den Mitbewerbern an.

Die Höhe der Vorleistungspauschale will die Regulierungsbehörde noch in einem eigenen Verfahren festlegen. Der Incumbent wurde aufgefordert, innerhalb von sechs Wochen einen Entgeltantrag einzureichen.

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Süßes eBiz

Wer erinnert sich nicht an die New Economy? Ein Ausbruch des kollektiven Größenwahns. Die Schnellen schlagen die Langsamen, die Großen die Kleinen. Kein Stein werde am anderen bleiben, jedes Geschäft von Grund auf transformiert, verkündete die Gilde der Consulter. Der Bewusstseinstrübung verfielen nicht nur pickelige Jungmanager, sondern auch die Spitzen der Wirtschaft. In der Münchener Konzernzentrale von Siemens stapelten sich damals die Anfragen von Hochfinanz und Industrie: Wir brauchen einen elektronischen Marktplatz, und das bitte plötzlich, denn Speed kills. Einer der Anfrager gab Siemens gar nur 24 Stunden Zeit, ein Offert auszuarbeiten. In kürzester Zeit wurden weltweit mehr als eintausend Marktplätze aus der Taufe gehoben, doch die Katerstimmung folgte auf dem Fuß. Rund 90 Prozent der ehrgeizigen und sündhaft teuren Projekte sind heute Geschichte, Milliarden in den Sand gesetzt. Es geht auch anders.

Klein aber fein, dachten sich zwei österreichische Schokolademanufakturen, die das Internet schon lange für sich entdeckt haben. Bernhard Musil vertreibt seine Schokoladekreationen von Klagenfurt aus in die ganze Welt, sein Kollege Josef Zotter bedient vor allem europäische Kernmärkte vom steirischen Riegersburg aus. Beide Unternehmen sind das, was man als klassisches österreichisches KMU bezeichnet. Eher klein als mittel, dem Gewerblichen verhaftet, seit Jahrzehnten oder Generationen im Familienbesitz. Unaufgeregt geben sich schon die Namen der beiden Webseiten. Statt vordergründig hippen Fantasiebezeichnungen sind die Netzplattformen schlicht und schnörkellos unter www.musil.at und www.zotter.at zu erreichen.

Bodenhaftung. Josef Zotter - von allen Sepp gerufen - ist nicht leicht zu erreichen. Wenn man ihn am Telefon erwischt, dann meistens in der Produktion. Seiner Produktion, auf die er hörbar stolz ist, umgeben von lärmenden Maschinen, die den Schokoteig kneten. Wann er genau mit dem Internet als Vertriebsplattform begonnen hat, kann Sepp Zotter nicht mehr genau sagen: »Das muss ganz am Anfang gewesen sein. Vor vielleicht sieben oder acht Jahren.« Die Wellen der großen New-Economy-Welt sind auch im kleinen Riegersburg gestrandet. »Das war schon verrückt. Die Riegersburger Geschäftsleute sind alle zusammengesessen und haben geglaubt, dass in fünf Jahren keiner mehr ein Geschäft braucht«, erinnert sich der Sepp. Aber die Sturmtruppen von McKinsey und Co. waren weit weg. Gott sei Dank, möchte man sagen, denn in Riegersburg kehrte schnell wieder gesunder Pragmatismus ein. Sein erster Provider, junge euphorische Burschen, die von der Eroberung der Welt träumten und ihre Programmierung nach Indien outsourcten, kollabierte in die Pleite. Aber Zotter investierte mit Augenmaß. Das Startjahr seines Webauftritts kostete rund 30.000 Schilling, bis heute hat er insgesamt vielleicht sechs- oder siebentausend Euro in seinen virtuellen Shop gesteckt. Seine Produkte: individuelle, lustige und vor allem hoch qualitative Schokoladeerzeugnisse.

Fündig werden Naschkatzen, Großmütter und Endkunden aller Art, aber auch Manager, Firmenkunden und Wiederverkäufer werden virtuell bedient. Hitrates und Pageviews? »Ich glaube, es sind viele. Aber für Details müssen sie meinen Provider fragen. Mich interessiert das nicht so«, sagt Zotter. Im Hintergrund werken lautstark die Maschinen, der Sepp liebt eben seine Produkte, nicht das Internet. Ein McKinsey-Mann würde das Konzentration auf das Core-Business nennen. Der Riegersburger gibt sich bescheiden, aber Zotter hat mehr als eine Nische gefunden. Zwischen Schweden und Italien beliefert der Riegersburger heute rund 1500 Wiederverkäufer, auch das Event- und PR-Geschäft ist auf Touren. Die Wiener Museen und Kunstbetriebe kaufen die süßen Goodies für ihre Kunden bei Zotter. Ebenso wie die Bank Austria Creditanstalt. Auch High-tech ist im Spiel: Für Spezialaufträge bekommt Zotters Druckerei Logos, Farbvorlagen und Schriftzüge direkt von den Kunden via Internet, durch die Vernetzung werden beinahe zeitgleich auch die Produktionslinien der Schokolademanufaktur angeworfen. Wer es eilig hat, dem liefert der Sepp seinen Individualauftrag innerhalb von drei Tagen, notfalls via Botendienst.

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eBiz Award Sieger Vorarlberg und Tirol

Dornbirn, 15. März 2005. Die Sieger des eBiz Award Vorarlberg und des eBiz Award Tirol stehen fest. Am Montag, den 14. März, wurden in Anwesenheit von Landesrätin Frau Dr. Greti Schmid die drei besten Lösungen aus Vorarlberg und aus Tirol im E-Business-Bereich gekürt. Das innovativste und smarteste Vorarlberger Unternehmen war der hochkarätigen Jury zufolge inet-logistics GmbH, die mit dem Projekt "Transport Management Modul MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik“ mit dem ersten Platz im Ländle gekürt wurden.

Nahezu einstimming hat sich die Jury für das Siegerprojekt entschieden: die Optimierung der Logistik der Transportorganisation hat für MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik deutlich messbare finanzielle Einsparungen hervorgebracht. Für Tirol konnte Wallak Informatics GmbH mit dem Projekt “Collaborative Planning, Forecast and Replenishment” die Statuette für das beste E-Business-Projekt entgegennehmen. Der Sieger Wallak Informatics ist Protagonist einer aufstrebenden Welt durchgängiger und intelligenter Prozessabbildungen durch die IT. Lösungen wie das Collaborative Planning und Forecasting in der Logistik und der Ressourcenplanung festigen die Partnerschaft zwischen Industrieunternehmen und Handel.

"Mit den Projekten wurde das Wesen und das Potenzial von IT -Lösungen deutlich dargestellt: die vereinfachte Abbildung von Unternehmensprozessen, um sie effizient und kostengünstig verwalten zu können“, so Report Verlag-Herausgeber und eBiz Award-Initiator Dr. Alfons Flatscher. Den zweiten Platz in Vorarlberg erreichte VRZ Informatik GmbH mit einem E-Government-Projekt für die Vorarlberger Landesverwaltung. Platz drei ging an Fussenegger Heimtextilien GmbH für ihre Anbindung der Unternehmens-EDV mittels mobiler Lösung. Der zweite und dritte Platz in Tirol ist im Touristikbereich: Tiscover AG und feratel media technologies AG reüssierten mit einem Touristikportal und einem Informations- und Reservierungssystem.

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der Award wird von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel und Microsoft österreich unterstützt.

Mehr zum Award unter award.report.at. Fotos auf Flickr.

Die Projekte im Detail:

VORARLBERG

1. Platz: inet-logistics GmbH
Projekt: Transport Management Modul MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik
Das Wolfurter Unternehmen inet-logistics optimierte die Transportorganisation der MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik. Dazu wurde eine durchgängige Lösung von der Transportplanung bis zur Verrechnung der Transporte realisiert. Eine offene Kommunikationsplattform gewährleistet nun die einfache Anbindung der am Prozess beteiligten Lieferanten und Logistikdienstleister. Die starke Integration in das ERP-System des Kunden reduziert den Aufwand für administrative Tätigkeiten. Die Optimierung der benötigten Transportressourcen leistet einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Die Lösung von inet-logistics ermöglicht Kosteneinsparungen in vielen unterschiedlichen Bereichen, die in Summe ein jährliches Einsparungspotenzial von 2,5 Mio. Euro für MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik darstellen.

Die Jury: "Nahezu einstimming hat sich die Jury für das Siegerprojekt entschieden: die Optimierung der Logistik der Transportorganisation hat für MAGNA Steyr Fahrzeugtechnik deutlich messbare finanzielle Einsparungen hervorgebracht. Der Integrator Inet-logistics ist damit ein würdiger Sieger. Mit dem Projekt wurde das Wesen und das Potenzial von IT -Lösungen deutlich dargestellt: die vereinfachte Abbildung von Unternehmensprozessen, um sie effizient und kostengünstig verwalten zu können. Innovativ ist hier die zu hundert Prozent durchgängige Logistiklösung. Die einfache Anbindung der Lieferanten und Logistikdienstleister an die offene Kommunikationsplattform ist Basis für eine langfristige Kooperation der Partner. Ein Roll-out auf weitere Magna Unternehmen ist auf Grund der standardisierten Schnittstellen zum ERP-System einfach möglich. Und nicht zuletzt leistet die Optimierung der benötigten Transportressourcen einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz. Wahrlich, das ist E-Business!“

2. Platz: VRZ Informatik Gesellschaft mbH
Projekt: Digitale Formulare in der Vorarlberger Landesverwaltung
In der Vorarlberger Landesverwaltung inklusive aller vier Bezirkshauptmannschaften werden insgesamt 200 Formulare angeboten. Pro Jahr werden 150.000 Anträge an die Landesverwaltung gestellt. Die Formulare sind bisher größtenteils von den einzelnen Dienststellen und Abteilungen entworfen, designed und gewartet worden. Vielfach sind diese Formulare als Winword-Datei erstellt worden. Ein gemeinsames Layout dazu gab es nicht, auch keine Formularstandards. Externe Stellen (z.B. Gemeinden, Banken, Kammern) wurden nur bruchstückhaft unterstützt. Ziel des Projekts ist es, die Formulare mittels Integration in den elektronischen Akt über flexible Schnittstellen auf Basis des Vorarlberger Kommunikations- und Informationssystems VOKIS neu zu organisieren. Die digitalen, einheitlichen Formulare werden ohne Medienbruch vollautomatisch in den elektronischen Akt übernommen und dort vollelektronisch bearbeitet. Mit Oktober 2004 sind 66 Formulare in vollelektronische Formulare überführt worden, das ist bereits 1/3 aller Formulare der Vorarlberger Landesverwaltung.

Die Jury: "Mit VRZ Informatik prämieren wir ein Unternehmen, das sich in Vorarlberg am Gebiet des E-Government besonders engagiert. österreich ist laut einer jüngst veröffentlichten Studie zu E-Government-Umsetzungen und Lösungen auf Platz zwei innerhalb Europas vorgerückt. Es sind Unternehmen wie VRZ Informatik, die maßgeblich verantwortlich für diesen Innovationssprung und Wettbewerbsvorteil sind. In dem Projekt mit der Vorarlberger Landesverwaltung wurden nicht nur Formulare digitalisiert. Die Umsetzung jedes Prozesses erfolgte, indem die entsprechenden Abläufe nachhaltig geprüft, reorganisiert und elektronisch nachvollzogen wurden. Das Resultat: Unternehmensprozesse ohne jeglichen Medienbruch. Das Projekt ist damit eine Win-Win-Win-Situation für das Land Vorarlberg, seine Unternehmen und Bürger.“

3. Platz: Fussenegger Heimtextilien GmbH
Projekt: Anbindung der Unternehmens-EDV mittels mobiler Lösung
Die Fussenegger Heimtextilien GmbH mit Sitz in Dornbirn gehört zu den führenden Herstellern von Heimtextilien in österreich. Fussenegger beschäftigt 6 Außendienstmitarbeiter im Vertriebs- und Marketing Bereich. Das Unternehmen stand vor der Herausforderung, eine mobile Außendienstlösung einzuführen und in das bestehende EDV-System zu integrieren. Außerdem sollte am PDA eine Intranet-Lösung mit einem zu Grunde liegenden Content Management System implementiert werden, um im Verkaufsgespräch jederzeit top-aktuelle Produktdaten und Fotos zur Verfügung zu haben. Der Wiener IT-Spezialist XENIS realisierte diese Punkte zusammen mit der deutschen Partnerfirma eXXternity. Die vielseitige Außendienstlösung für den PDA, "mSales", umfasst Bestellwesen, Auftragsbestätigungen, Anzeige des aktuellen Warenstands sowie E-Mail- und Fax-Synchronisation.

Die Jury: “Die Anforderungen der Fussenegger Heimtextilien GmbH an die IT sind typisch für durchgängige E-Business-Lösungen zur Anbindung der mobilen Workforce. Trotz der Einbindung der Entwicklungswerkzeuge und Applikationen des deutschen Spezialisten eXXternity, kann man hier von einem "österreichischen“ Projekt sprechen. Die Wiener XENIS waren maßgeblich an der mobilen Anbindung an das CRM und ERP-System bei Fussenegger beteiligt. Unternehmen wie XENIS verdeutlichen einmal mehr die Innovationskraft zu neuen E-Business-Lösungen, Firmen wie Fussenegger die Aufbruchstimmung der KMUs zu den neuen Möglichkeiten des E-Business. Das Argument der Jury zur Wirtschafltichkeit des Projekts: Seit Einsatz des Systemes konnten laut dem Kunden durch die durchgehende Wertschöpfungskette mehr als 20 Prozent der Administrationskosten gesenkt werden.“

TIROL

1. Platz: Wallak Informatics GmbH
Projekt: CPFR “Collaborative Planning, Forecast and Replenishment” - Handel lässt die Industrie disponieren
Bei "CPFR“ - Collaborative Planning, Forecasting and Replenishment liefert die Industrie aufgrund von eigenen Hochrechnungen und nicht mehr aufgrund einer Bestellung des Handels. Das gemeinsame Ziel ist es, Synergien dieses Verfahrens vor allem in den Bereichen Disposition, Out of Stock Situations, Chargenoptimierungen, Fuhrpark und Logistik zu nutzen. Dabei gilt es sicherzustellen, dass weder zuviel noch zuwenig von einem Artikel beim Handel auf Lager gelegt wird. In Europa hat sich das System noch nicht durchgesetzt, obwohl es bereits einige Initiativen in Bezug auf CPFR gab. Die meisten scheiterten aber an der Komplexität der Thematik und den hohen Kosten. Ferrero österreich griff die Idee gemeinsam mit dem Tiroler IT-Dienstleister Wallak Informatics GmbH aus Innsbruck auf. Man entschloss sich ein modernes CPFR System für die Belieferung der SPAR Auslieferungslager zu entwickeln. Die von Wallak erstellten Hochrechnungen der Bestellvorschläge können nun vom Ferrero Disponenten mittels Webbrowser angesehen und bearbeitet werden. Die Bestellung wir dann an Ferrero übermittelt, genauso als ob SPAR selbst bei Ferrero bestellt hätte.

Die Jury: "Der Sieger Wallak Informatics ist Protagonist einer aufstrebenden Welt durchgängiger und intelligenter Prozessabbildungen durch die IT. Lösungen wie das Collaborative Planning und Forecasting in der Logistik und der Ressourcenplanung festigen die Partnerschaft zwischen Industrieunternehmen und Handel. Für den Kunden Ferrero österreich kommt es durch die bislang noch wenig bekannten Möglichkeiten durch "Collaborative Planning, Forecast and Replenishment” zu einer besseren Prognosegenauigkeit in seinen Warenabläufen. Wallak Informatics hat sich dazu wahrlich zu einem Pionier entwickelt. Das Siegerprojekt ist für Wallak auch flexible Grundlage für weitere Erfolge: Das System kann jederzeit bei jedem Handels- und Industriebetrieb eingesetzt werden.“

2.Platz: Tiscover AG
Projekt: Tiscover05
Tiscover, Europas größtes Reiseportal im Web, präsentiert mit Tiscover05 die jüngste Generation im touristischen Online-Marketing: Neueste Erkenntnisse in punkto Navigation, Bedienerfreundlichkeit, optische Attraktivität und Schnelligkeit sollen richtungsweisende Akzente für Anbieter und Endconsumer setzen. Zahlreiche Optimierungen gibt es auch im Bereich "Tiscover Office Management“, der Back-Office-Palette für Tourismusorganisationen und Call-Center. Mit den Produkten "Booking Center", "Zimmer Info" und "Address/CRM" ist für schnelles und effizientes Arbeiten im Tourismusverband gesorgt. Neue Funktionen wie "Buchungslücken“ (für die kurzfristige Zimmerdisposition in letzter Minute) oder eine komplett neue kontextsensitive Onlinehilfe (die direkte Hilfestellung für das Arbeiten mit dem Tiscoversystem) bedeuten eine enorme Erleichterung für die Betreiber.

Die Jury: "Tiscover ist wohl jedem ein Begriff, das Touristikportal ist erfolgreicher Spitzenreiter auf dem Gebiet des Informations- und Buchungsportals. E-Business wird hier mit seinem innersten Wesen dargestellt: das Portal ist direkt und indirekt für jährlich hunderttausende Nächtigungen in österreich verantwortlich. Fast schon logisch erscheint es, dass seine Betreiber in einem bekannten Tourismusziel wie Tirol sitzen. Die jüngste Ausgabe des Webportals, Tiscover05, war dank seiner katalysatorgleichen Auswirkungen auf die Wirtschaft der Jury einhellig eine Auszeichnung wert. Wenngleich die sich die Lösung etablierter Werkzeuge bedient und deswegen im Innovationsbereich im guten Mittelfeld liegt, erringt der E-Business-Faktor in Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit einen in österreich kaum vergleichbaren Wert.“

3. Platz: feratel media technologies AG
Projekt: Region Marburg
Seit der Einführung des feratel Informations- und Reservierungssystems Deskline® vor etwas mehr als drei Jahren konnte feratel bereits 35 große E-Tourismus Projekte in österreich umsetzen. Die Innsbrucker gewannen nun eine EU-Ausschreibung in der Region Marburg, eine Größenordnung von 255.000 Nächtigungen. Damit realisiert feratel neben den Julischen Alpen ein zweites großes E-Tourismus Projekt in Slowenien. Die touristische Region Marburg will mit der Einführung von Deskline® an die touristischen Erfolge österreichischer Top-Destinationen anknüpfen. Konkret plant die Region Marburg den Aufbau einer Buchungs- und Infozentrale mit zwei Infobüros. Dabei wird feratel nicht nur als Technologielieferant fungieren sondern der Region vor allem auch mit Branchen-Know-How im Bereich der Organisation von Abläufen in einer modernen Tourismusorganisation zur Verfügung stehen. Die Deskline®-Gesamtlösung beinhaltet mittlerweile neben einem umfangreichen Internet- und Backofficepaket auch Tools wie den elektronischen Meldeschein oder Anfragewerkzeuge.

Die Jury: "österreich ist unweigerlich auch mit dem Wirtschaftsfaktor Tourismus verbunden. Der drittplatzierte feratel media technologies ist ein erfolgreicher Innovator für diese Branche. Mit Hilfe seiner Lösung werden in Regionen die touristische Organisation professionalisiert und gestärkt. Das von feratel entwickelte Informations- und Reservierungssystem Deskline ist eine umfassende touristische Gesamtlösung. Die Kundenbreite von feratel spricht für sich. Die Innsbrucker ermöglichen Betrieben und Organisationen mit Hilfe von E-Business-Lösungen im Geschäftsfeld Tourismus zu reüssieren. Feratel ist ein E-Business-"Enabler“. Und die Innovationskraft der Innsbrucker hat bereits ergiebigst Früchte getragen.“

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eBiz Award Sieger Niederösterreich

St. Pölten, 21. März 2005. Die Sieger des eBiz Award Niederöstereich stehen fest. Am Freitag, 18. März, wurden in St. Pölten in Anwesenheit des Landeshauptmann-Stellvertreters Ernest Gabmann die drei besten Lösungen im E-Business-Bereich für das Bundesland Niederöstereich gekürt. Das innovativste und smarteste niederösterreichische Unternehmen war der hochkarätigen Jury zufolge is-it-on Informationstechnologie und Neue Medien, das mit einem Content-Management-System für Websites kleiner und mittlere Unternehmen gewann. Platz zwei erreichte Herold Business Data mit einer Citrix-Lösung zur dezentralen Abfrage von Adress- und Patientendaten für das Niederösterreichische Hilfswerk. An dritter Stelle der besten E-Business-Unternehmen wurde der IT-Security-Spezialist LOGiCO gekürt: er überzeugte die Jury mit einem Smartcard-Projekt für die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KaGes.

Ernest Gabmann betonte im Rahmen der Preisverleihung die Bedeutung von Breitband und E-Business in Niederösterreich. Dazu sei auch Unterstützung der Medien gefordert, die - hier am Beispiel des eBiz Award - die Wirtschaftstreibenen in der Ostregion unterstützen.

Mehr zu den Preisträgern und dem Award unter award.report.at. Fotos auf Flickr

Die Projekte im Detail:

1. Platz: is-it-on Informationstechnologie und Neue Medien GmbH
Projekt: is-it-on-CMS
Websites werden leider noch immer oft genug nur als statische Visitenkarten benutzt. Das Content-Management-System "is-it-on-CMS" soll die Angst vor dem "Geheimnis" Website nehmen. In einjähriger Entwicklungszeit wurde das CMS zur Erstellung und Wartung von Websites programmiert. Das benutzerfreundliche Tool dient als ideales Instrument für Klein- und Mittelbetriebe. Besonderheiten sind die flexiblen an die unterschiedlichen Bedürfnisse angepassten Module. Ein Modul zur Erstellung von News, ein Modul zur Erstellung und Auswertung von Umfragen, ein Veranstaltungskalender, ein Modul für die Erstellung von Firmen-, Mitgliedern- oder Produktpräsentationen ist ebenso möglich wie der standardmäßig inkludierte Formulareditor. Als Kunden konnten bereits das RIZ Niederösterreich, das Krankenhaus Krems oder die Regionsplattform Kampstauseen Gföhlerwald gewonnen werden.

Die Jury:
"Innovatives, erfolgreiches Unternehmen";
"Wertvolles Werkzeug für KMU";
"Hohe Benutzerfreundlichkeit";
"Modularer Aubau, flexible Zusammenstellung von Werkzeugen";

2. Platz: Herold Business Data GmbH & Co KG
Projekt: Herold-CDs für Citrix-Einsatz
Herold Business Data hat dem Trend nach allgemeiner und flächendeckender Verfügbarkeit von Personen und Firmendaten Rechnung getragen und seine Telefonbuch- und Marketing-CDs gemeinsam mit dem Citrix-Spezialisten X-tech für das Citrix-Umfeld optimiert. Anwender können via "Citrix MetaFrame Access Suite" jederzeit und von jedem Ort aus auf die Herold-Applikationen zugreifen. Für den Kunden Niederösterreichisches Hilfswerk war damit ein Aufrüsten der Systeme nicht mehr notwendig. Durch eine zentrale Installation ist auch zentrale Maintenance möglich. Dadurch ergeben sich enorme Kosten- & Zeiteinsparung durch Entfall der niederösterreichweiten Installationsarbeiten durch IT-Fachpersonal.

Die Jury:
"Vereinfachtes Installationsprocedere";
"Beispielhafte Lösung für den Sozialbereich";
"Projektmanagement und die Koordination aller Systempartner";
"Selbsterklärende, benutzerfreundliche Oberfläche";

3. Platz: LOGiCO Smart Card Solutions GmbH
Projekt: Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes)
LOGICO Smart Card Solutions entwickelt Smartcard-basierte Anwendungen, die auf flexible und sichere Smartcard-Technologie aufsetzen. Den Mitarbeitern der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) wird mit den Smartcards der LOGICO Smart Card Solutions eine Citrix-Technologie zur Verfügung gestellt, die eine standardisierte, stabile und flexible Arbeitsoberfläche gewährleistet. Die Smartcard wird nicht nur für den sicheren Login verwendet, sie dient gleichzeitig als Mitarbeiter- und Parkausweis sowie als Kantinenkarte und wird daher von den Mitarbeitern ständig mitgeführt. Wenn ein Mitarbeiter seinen Arbeitsplatzrechner verlässt, muss er nur die Smartcard ziehen, um seine Sitzung zu trennen. Besonders ärzte, die häufig den Computer-Arbeitsplatz wechseln, profitieren von diesem Konzept des "Roaming Desktop";.

Die Jury:
"Internationale Erfolge mit seinen Lösungen";
"Durchgängige Verwendung von Smartcards";
"Flexibler Arbeitsplatzwechsel für Benutzer";
"Beste IT-Security-Lösung";

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der eBiz Award Niederösterreich wurde von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel, Microsoft Österreich und dem Land Niederösterreich unterstützt.

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eBiz Award Sieger Salzburg

Salzburg, 16. März 2005. Landeshauptfrau Gabi Burgstaller überreichte gestern Dienstag, 15. März, im Hellbrunner Schlossrestaurant den Salzburger eBiz Award des Report Verlag an den Salzburger Fotografen Helge Kirchberger, Hubert Schöndorfer von der Firma Geoid und Francisco Gonzáles-Rivero von MicroTown Software. Die Verleihung dieses Preises sei das weithin öffentlich sichtbare Zeichen, dass die Pioniere der digitalen Welt geehrt werden und ihnen die Anerkennung zukomme, die sie verdienen. In diesem Sinne hoffe sie, dass die Verleihung dieses Preises ein fixes Event in der heimischen Wirtschaft werde, betonte Burgstaller bei der Preisverleihung.

Der erste Preis ging an den Fotografen Helge Kirchberger. Er erhielt eine Urkunde, eine Trophäe, einen Anzeigenwert über 5.000 Euro im Report und eine sechsmonatige Marketingline kostenlos von der Telekom Austria sowie einen gefüllten Rucksack von der Salzburg AG. Kirchberger zeichnet für die digitale Reproduktion von Mozarts sieben "großen"; Opern verantwortlich. Die Partituren von Mozarts sieben "großen"; Opern, "Idomeneo";, "Die Entführung aus dem Serail";, "Le nozze di Figaro";, "Don Giovanni";, "Cosi fan tutte";, "Die Zauberflöte"; und "La clemenza di Tito"; sind durch glückliche Umstände fast vollständig in Mozarts Handschrift erhalten. Die Reproduktion von Mozarts Handschriften erfolgt nun durch eine aufwändige Digitalisierung auf modernstem technischem Niveau.

Der zweite Preis ging an Geoid (Urkunde, Trophäe, Anzeigenwert über 2.000 Euro im Report und ein gefüllter Rucksack von der Salzburg AG). Im Juni 2004 erhielt die Firma Geoid den Auftrag, einen Straßenzug, der im wirtschaftlichen Aufschwung befindlichen Stadt Leeds in England im "warehouse district"; mittels ihrer neuesten 3D-Laserscan-Technologie zu vermessen. Der Zeitaufwand für die 3D-Laserscannvermessung betrug drei Tage. Dies ist ein Bruchteil des Zeitaufwandes bei herkömmlichen Methoden. Dementsprechend hoch fällt die Kostenersparnis aus.

Der dritte Platz ging an die Firma Microtown Software (Urkunde, Trophäe, gefüllter Rucksack von Salzburg AG) für das Projekt Morandell. Hier ging es darum, wie man für den Kunden Morandell neue Schnittstellen möglichst effizient realisieren könnte, als von der hogast Einkaufsgenossenschaft, dem österreichischen Einkaufsprofi für Gastronomie und Hotellerie in Wals bei Salzburg, die papierlose Kommunikation in der Zusammenarbeit gefordert wurde. Die Daten, die im kaufmännischen System zur Verfügung standen, mussten extrahiert, in EDIFACT umgesetzt und per E-Mail an hogast übertragen werden.

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der ebiz Award Salzburg wird von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel, Salzburg AG und Microsoft Österreich unterstützt.

Mehr zu den Preisträgern und dem Award unter award.report.at. Fotos auf Flickr.

1. Platz Salzburg

 

Helge Kirchberger Photography
Projekt: Digitale Reproduktion von Mozarts sieben "großen" Opern
Der Salzburger Fotograf Helge Kirchberger zeichnet für die digitale Reproduktion von Mozarts sieben großen Opern "Idomeneo", "Die Entführung aus dem Serail", "Le nozze di Figaro", "Don Giovanni", "Cosi fan tutte", "Die Zauberflöte" und "La clemenza di Tito" verantwortlich. Das internationale Prestigeprojekt, das vom Packard Humanities Institute in Los Altos, Kalifornien, finanziert wird, führt Kirchberger nach Berlin, Krakau und Paris um dort die Originale in Mozarts Handschrift detailliert zu digitalisieren. Insgesamt werden im Zuge des Projekts 4.000 Seiten digitalisiert, jede einzelne davon in höchstmöglicher Qualität. Die Datenmenge pro Seite entspricht mit etwa 650 Megabyte ungefähr dem Speicherplatz einer CD-Rom. Insgesamt fällt eine Datenmenge von zirka 2,6 Terabyte oder eben dem Speicherplatz von 4.000 CD-ROMs an. Teilweise werden damit die Werke nach jahrelanger Trennung wieder in digitaler Form zusammengeführt, da einzelne Akte verschiedener Opern in unterschiedlichen Bibliotheken und Ländern lagern. „Das Projekt ist in seiner Dimension mit Abstand das nachhaltigste E-Business-Projekt unter den Nominierungen.“

„Außergewöhnliches, einzigartiges Projekt“
„Ein würdiger Sieger im Mozartjahr“
„Mozart ist untrennbar mit Österreich und Salzburg verbunden“
„Das Projekt ist in seiner Dimension mit Abstand das nachhaltigste E-Business-Projekt unter den Nominierungen.“
„Mozart ist ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor in Österreich. Das Projekt ermöglicht neue Vertriebs- und Marketingwege für die Musik Mozarts und seine Opern.“


 

2. Platz Salzburg

 

GEOID Ehgartner & Schöndorfer OEG
Projekt: 3D-Laserscan-Vermessung in der Stadtmodernisierung
Im Juni 2004 erhielt die Salzburger Firma GEOID den Auftrag, einen Straßenzug der im wirtschaftlichen Aufschwung befindlichen Stadt Leed in UK im „warehouse district“ mittels ihrer neuesten 3D-Laserscan-Technologie zu vermessen. Alte Backsteinhäuser sollen durch moderne Gebäude mit Glasstrukturen ersetzt werden. Gefordert sind 3D-Laserscandaten, um die Straßenzüge und ihre Umgebung in 3D präzise darstellen zu können und die Fassadenstruktur der Nachbargebäude mittels Orthofotos zu erhalten. Der Vorteil dieser neuen Art von Modellen liegt in der Möglichkeit, die Objekte bzw. Welten interaktiv zu betrachten und zu erkunden. Die Szene kann im Raum rotieren, sie kann begangen oder beflogen werden. Die Betrachtung erfolgt dabei stets perspektivisch. Die wahren Sichtbarkeiten von geplanten Projekten sind somit sofort und eindeutig erkennbar.

„Innovative Umsetzung“
„Sieger ist international erfolgreich“
„Herausragendes Ergebnis“
„E-Business: Umsetzung der Realität in digitale Welt“
„Neue wirtschaftliche Möglichkeiten der IT hier klar ersichtlich“

 

3. Platz Salzburg

MicroTown Software
Projekt: Morandell
Für das Unternehmen Morandell ging es darum, wie man neue EDI-Schnittstellen möglichst effizient realisiert, da von der hogast Einkaufsgenossenschaft die papierlose Kommunikation in der Zusammenarbeit gefordert wurde. Die Daten, die im kaufmännischen System auf AS/400 zur Verfügung standen, mußten extrahiert, in EDIFACT umgesetzt und per E-Mail an hogast übertragen werden. Die Eigenentwicklung TransdatiX von Microtown Software ermöglicht Morandell den einfachen elektronischen Datenaustausch auf EDI- oder XML-Basis mit seinen Geschäftspartnern. Vordefinierte Adapter für Standardsysteme wie Mesonic oder Navision, aber auch Datenbank-Systeme wie Oracle, MS SQL oder MS Access sorgen für die automatische Datenübergabe an TransdatiX. Die Erstellung von Adaptern, die speziell für kundenspezifische Systeme realisiert werden, ist aufgrund der TransdatiX-Architektur leicht und zu überschaubaren Kosten möglich.

„Hinter dem Sieger Microtown stecken brillante Köpfe“
„Modulare Software-Architektur, schnittstellenfähig“
„Kundenanforderungen wurde erfolgreich Rechnung getragen“
„Erfolg durch Eigenentwicklung“

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eBiz Award Sieger Steiermark

Graz, 17. März 2005. Die Sieger des eBiz Award Steiermark stehen fest. Am Mittwoch, 16. März, wurden im Grazer Glockenspielhaus die drei besten Lösungen aus der Grünen Mark im E-Business-Bereich gekürt. Das innovativste und smarteste Steirische Unternehmen war der hochkarätigen Jury zufolge die Bad Gleichenberg Therapie und Thermen AG, die mit dem Projekt "Opera & Top Vital" den ersten Platz gewann. Die neue Datenbanklösung für das Kur- und Thermenzentrum Bad Gleichenberg ist das erste Projekt des Integrators Hugin Sweda Datensysteme, bei dem die Hotellerie-Lösung "Opera" mit dem Therapieprogramm "Top Vital" und den "Micros"-Kassen zusammengeschlossen wurde. "Die ganzheitliche Lösung zeichnete sich durch ihre Anwenderfreundlichkeit und die Einbindung neuer Administrationsmöglichkeiten aus“, kommentiert Report Verlag-Herausgeber und eBiz Award-Initiator Alfons Flatscher. Den zweiten Platz erreichte die Kleine Zeitung Online Service GmbH & Co KG mit einem Weblog-Projekt für die Kleine Zeitung Online. Zwei dritte Plätze gingen ex equo an die Grazer Posch EDV GmbH und Art Mob, ebenfalls ein Grazer Softwarehaus. Posch reüssierte mit seinem Remote-Desktop-Produkt "Inbox.cc". Art Mob überzeugte mit der Client-Server-Lösung "ANeT".

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der Award wird von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel und Microsoft österreich unterstützt.

Mehr zu den Preisträgern und dem Award unter award.report.at. Fotos auf Flickr

Die Projekte im Detail:

1. Platz: Bad Gleichenberg Therapie und Thermen AG
Projekt: Opera & Top Vital
Die neue Datenbanklösung für das Kur- und Thermenzentrum Bad Gleichenberg ist das erste Projekt des Integrators Hugin Sweda Datensysteme, in dem die Hotellerie-Lösung "Opera" mit dem Therapieprogramm "Top Vital" und den "Micros"-Kassen zusammengeschlossen wurde. Bei der intelligenten Datenbank-Kombination geht es darum, das zentrale Buchen von Therapien, aber auch nicht-medizinischen Angeboten sowie zusätzliche Serviceleistungen (etwa im Gastronomie-Bereich), die Abrechnung mit den auf die neue Chip-Card umgestellten Leistungsträgern sowie eventuelle Umbuchungen so einfach und so zuverlässig wie nur möglich unter einen Hut zu bekommen. Die neue Softwarelösung deckt alle abwicklungstechnischen Bedürfnisse im Therapie- und Thermensektor sowie im Hotelleriesektor zur Gänze ab. Sie erleichtert und verbessert die administrative Arbeit und ist userfreundlich gestaltet. Erfasste Daten werden fließen automatisch in die hauseigene Buchhaltung ein, so dass relevante Unternehmenszahlen auf Knopfdruck tagesaktuell abrufbar sind.

Die Jury:
"Klassisch: Thermenprojekt in der Steiermark“
"Ganzheitliche Lösung“
"Einbindung neuer Administrationsmöglichkeiten durch Chipcard“
"Anwenderfreundlich“

2. Platz: Kleine Zeitung Online Service GmbH & Co KG
Projekt: Weblog Community für Kleine Zeitung Online
Die Kleine Zeitung Steiermark wagte einen innovativen Schritt. Anstelle der in die Jahre gekommenen Community-Lösung auf Basis der Software Cassiopeia sollte eine neue Lösung implementiert werden. Den Usern sollten in Zukunft Weblogs zur Verfügung stehen - als persönlicher Bereich innerhalb der Kleinen Zeitung und als weitere Ergänzung des umfangreichen Angebots für Abonnenten der "Kleinen". Dadurch werden die Community-Aktivitäten auf eine breitere Basis gestellt. Jeder User kann sich ganzheitlich nach seinen Bedürfnissen in die Gemeinschaft einbringen und die Identifikation mit der Plattform wird erhöht. Dabei wurde auf zukünftige Entwicklungen Rücksicht genommen: die Verbindung mit mobilen Endgeräten und die Verwendung von Bildern in den Weblogs war von Anfang an ein zentrales Anliegen. Umgesetzt wurde das Weblog-Projekt von der Wiener knallgrau new media solutions gmbh.

Die Jury:
"Mutiger Ansatz der Kleinen Zeitung, neues Medium zu erschließen“
"Absolut User-centric, anwenderbezogen“
"Community-bildend“
"Einbindung mobiler Endgeräte“
"Maximaler Innovationsgrad“

3. Platz: Posch EDV GmbH
Projekt: Inbox.cc für Technologiepark
Mit InBox.cc hat das Softwarehaus Posch EDV einen Service entwickelt, der Klein- und Mittelbetrieben relativ günstig zu einer professionellen Kommunikationsplattform verhelfen soll. InBox.cc hilft bei der Verwaltung von Daten und deren Vernetzung sowie beim Versenden und Empfangen von Fax- und SMS-Nachrichten. Die realen Verhältnisse eines Unternehmens können zudem in einer "GroupWare"-Funktionalität durch Definition von Hierarchien im Web abgebildet werden. Dank dem ASP-Lizenzmodell bei Inbox.cc war ein Technologiepark-Kunde in der Lage, die gewünschte Lösung rasch und unkompliziert in den Verbund einzuführen und somit die Vorteile ohne lange Vorlaufzeiten zu nutzen. Die komplexe Sicherheitssituation konnte dank der hierarchischen Arbeitsgruppen-Struktur gelöst werden. Eine dramatische Effizienzsteigerung konnte durch die Einführung der InBox.cc Messaging-Dienste erreicht werden, die eine Real-Time-Konversation erlauben und somit Entscheidungs- und Bearbeitungswege deutlich abkürzen.

Die Jury:
"Groupwarefunktionen und Dateiablagen heben Produkt von anderen Remote-Office-Lösungen ab“
"Flexible Lösung für KMU“
"Bereits gute Nutzerzahlen“
"Integration der Digitalen Signatur“

3. Platz: Art Mob
Projekt: ANeT Serverarchitektur
Die Entwicklung der "ANeT Solutions" der Grazer Firma Art Mob stellt einen weiteren Schritt in die virtuelle Unternehmensorganisation dar. ANeT ist eine Serverarchitektur zur Entwicklung und zum Einsatz von "Thin Client"-Applikationen. ANeT basiert auf Webservices: Geplant, erstellt und benutzt werden Funktionen und Prozesse nur noch online. Mitarbeiterdaten, Lieferscheine, Rechnungen, Projektdokumentationen oder Rund-Mails gibt`s einfachst mittels Internetbrowser. Die Eingabemasken wiederum bieten weit reichende Textverarbeitungsmöglichkeiten, wie sie "Otto Normaluser" von Microsoft Word kennt. ANeT ist Backend und Frontend zugleich. Programmierer wie Benutzer arbeiten in denselben Masken, mit den gleichen Tools. Dadurch können Veränderungen und Zugaben in Echtzeit nahtlos implementiert werden - ohne Updates auf den PCs durchführen zu müssen.

Die Jury:
"Brillante Konzeption und Programmierung“
"Flexible Softwarearchitektur“
"Benutzerfreundlich“
"Für Nutzer wie Administratoren immer erreichbar durch Webstandards (Browser-bezogen)“
"Wenn auch noch nicht die großen Kundenzahlen: Art Mob ist Unternehmen mit großer Zukunft“

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eBiz Award Sieger Kärnten

Villach, 18. März 2005. Die Sieger des eBiz Award Kärnten stehen fest. Am Donnerstag, 17. März, wurden in Villach in Anwesenheit des Kärntner Landeshauptmanns Jörg Haider die drei besten Lösungen im E-Business-Bereich für das Bundesland Kärnten gekürt. Das innovativste und smarteste Kärntner Unternehmen war der hochkarätigen Jury zufolge ilogs-information logistics, das mit einem Projekt für mobile Sozialdienste in Kärnten gewann. In der Lösung werden handschriftliche Aufzeichnungen zur Zeit- und Leistungsdokumentation durch ein durchgängiges, elektronisches System auf mobilen Endgeräten abgelöst. Platz zwei erreichte LOG Business Systems mit einer Mobil-Lösung zur Ortung, Kommunikation und Inventur im Fahrverkauf. An dritter Stelle der besten E-Business-Unternehmen in Kärnten wurde die Business Software GmbH gekürt: sie überzeugt die Jury mit ihrer Buchhaltungssoftware "PC-Kaufmann 2005".

Landeshauptmann Haider betonte im Rahmen der Preisverleihung seine Zielsetzung, das Land Kärnten in Technologie- und Breitbandausbau zum "führenden Bundesland in Österreich" zu machen. Dazu stelle das Land acht Millionen Euro für einen weiteren Ausbau der Breitbandpenetration zu Verfügung. 92 Prozent der Unternehmen in Kärnten sollen damit erreicht werden. Beim Zugang der Haushalte zu Breitbandinternet erwartet Haider ein "ähnliches Ergebnis".

Fotos auf Flickr

Die Projekte im Detail:

1. Platz: ilogs - information logistics
Projekt: ils/medisuite: Mobile Computing im Gesundheitsbereich
Der Auftraggeber, das Amt der Kärntner Landesregierung, suchte eine innovative Lösung, durch die das gegenwärtige System der Zeit- und Leistungsdokumentation, das durch handschriftliche Aufzeichnungen erfolgt, bei den sozialen mobilen Diensten in Kärnten abgelöst werden soll. Erwartet wurde eine mobile Business-Anwendung, die folgende Themen beinhaltet: Lückenlose elektronische Aufzeichnung der Arbeitstätigkeit der ca. 900 Außendienstmitarbeiter, Bestätigung der erbrachten Leistungen durch digitale Signatur des behandelten Patienten, On- und Off-line-Kommunikation des Vereins mit seinen Mitarbeitern über mobile Erfassungsgeräte. Das Konzept der Firma Ilogs konnte sich in einer Ausschreibung als Bestes durchsetzen. Im Oktober 2004 wurde auf Basis eines Prototyps erstmals eine breit angelegte Feldstudie mit sieben Vereinen durchgeführt. Im April 2005 erfolgt dann das sukzessive Rollout über alle Kärntner Vereine.

Die Jury:
"Durchgängige Lösung";
"Verbesserungen in Administration UND menschlicher Lebensqualität";
"Bezirks- und Vereins-übergreifende Verwaltung";
"Mobilitätslösung samt Digitaler Signatur";

2. Platz: LOG Business Systems EDV Dienstleistungs GmbH
Projekt: Fahrverkauf
Der Kunden ist mit Herstellung und dem Handel mit Lebensmittel und dem anschließenden Vertrieb über Fahrverkauf tätig. Zielsetzung war, die Warenwirtschaft, die Ortung und Kommunikation im Fahrverkauf und eine mobile Kassenfunktionalität vollständig automatisiert abzubilden. Kern der Lösung ist das Warenwirtschaftssystem "OfficeLine 100" von SAGE. Für die Ortung und Kommunikation wurde eine Eigenentwicklung auf Basis bewährter Hardware (FujitsuSiemens LOOX 7**) und Software (TomTom Navigator) durchgeführt. Die Kassenlösung enthält ein Barcode-System inklusive Scanner an den PDAs. Auf diese Weise kann nun auch eine Inventur am Fahrzeug durchgeführt werden.

Die Jury:
"Umsatzsteigerungen: über 30 Prozent pro Fahrzeug";
"Enabler für Unternehmenswachstum";
"Hohe Akzeptanz bei Mitarbeitern";
"Durchgängige Lösung";

3. Platz: Business Software GmbH
Projekt: PC-Kaufmann 2005
Der "PC-Kaufmann", das Business-Software-Komplettpaket für kleine und kleinste Unternehmen mit bis zu drei vernetzten Arbeitsplätzen, bekommt mit der Version 2005 ein Update, das die bereits vorhandene Fülle von Funktionen nochmals erweitert und die Bedienung wesentlich vereinfacht. Damit wird das Bestseller-Komplettpaket aus professioneller Auftragsbearbeitung, Warenwirtschaft, Anlagen- und Finanzbuchhaltung nun zum echten Plug-and-Play-Produkt, das nach seiner schnellen Installation ein sofortiges Loslegen ermöglicht. Das Business-Software-Komplettpaket PC-Kaufmann bekommt mit der neuen Version 2005 ein Update, das die Installation erleichtert, die Bedienung einfacher macht und den Funktionsumfang nochmals erweitert. Die Software verfügt neben eine eBay-Schnittstelle auch über einen direkten Draht zum Finanzamt: Die monatliche Umsatzsteuer-Voranmeldung kann auf Knopfdruck in einer XML-Datei ausgegeben werden, die sich über FinanzOnline an das zuständige Finanzamt übermitteln lässt.

Die Jury:
"Großer Produkterfolg, große Kundenzahlen";
"Out-of-the-Box-Lösung für KMU und SOHO";
"Quickstart-Funktionen und Erklärungen für Einsteiger";
"Berücksichtigung von Trends - wie etwa eBay-Verwaltungsfunktionen";
"Neue Schnittstellen zu FinanzOnline";

Der vom Report Verlag initiierte eBiz Award hat zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der eBiz Award Kärnten wurde von der Telekom Austria, dem Bundeskanzleramt, dem Bundesrechenzentrum, eTel, Microsoft Österreich und dem Land Kärnten unterstützt.

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Kabale und Breitband

Knalleffekt in der Breitbandförderlandschaft österreichs: Der 14,5 Millionen große Fördertopf, den das Land Niederösterreich Mitte 2003 vergeben hatte, hat den Breitbandausbau im schwarzen Niederösterreich massiv angeheizt. Nun rittert auch die Telekom Austria verstärkt um die Kundschaft in österreichs größtem Bundesland. Man möchte schließlich keine Marktanteile verlieren. Dabei sorgte noch vor zwei Jahren die fehlende Breitbandversorgung in Nö für Verzweiflung: Der zuständige Landesrat Ernest Gabmann wurde an den Gemeindesprechtagen regelrecht mit Abwanderungsdrohungen frustrierter Firmen belagert. Also beschloss die Landesregierung in Eigenregie, die Förderung per ordentlicher Ausschreibung der Landes- und EVN-Tochter nökom zukommen zu lassen, um insgesamt 400 unterversorgten Gemeinden (von insgesamt 573) den Anschluss an den Datenhighway zukommen lassen. Gabmann steht nun - knapp ein Jahr früher als geplant - vor den Früchten dieser Infrastrukturinitiative. 350 der 400 betroffenen Gemeinden sind bereits erschlossen, lediglich fünfzig weitere warten auf die schnellen Datenleitungen. Und die Planer in St. Pölten sind von der Reaktion der Ziel- beziehungsweise Nicht-Zielgruppen des Breitbandausbaus überrascht. Entgegen dem Fördermodell agieren nicht nur die Wirtschaftsbetriebe als Nachfragemotor für den Ausbau mit nökoms WLAN-Netzen, sondern verstärkt auch die Privathaushalte. Diese versuchen in teils abenteuerlichen Aktionen in den Genuss der drahtlosen Breitbandzuleitungen zu kommen. So werden Nachbarn mit Gewerbeschein angehalten, den Anschluss selbstlos für die Community anzufordern. Nur dann nämlich kommt das Fördermodell zum Einsatz, das die niederösterreichischen Klein- und Mittelbetriebe (KMU) von der Abwanderung abhalten möchte.

Schmollen. Hinter den Kulissen ist dagegen nicht alles eitel Wonne: Die Provider stoßen sich nach wie vor am damaligen Ausschreibungsergebnis. Der Fördertopf der Landesregierung wurde schließlich der eigenen Tochter zugeschanzt. Bös formuliert wanderte dort das Geld von der linken in die rechte Tasche. »Es ist eine Frechheit, was uns vorenthalten wird«, heißt es noch immer bei den kleinen, lokalen Providern. Aufgewärmt wurde diese Verstimmung nun mit dem Zurückziehen eines nachträglichen Zugeständnisses an die lokale Szene. Eine Karte sollte von offizieller Seite mit allen Breitbandprovidern angelegt und veröffentlicht werden. Angebote wurden erhoben, Fragebögen ausgeschickt und von den Breitbandversorgern brav retourniert. »Wir haben mit dieser Karte eine Menge Arbeit gehabt«, heißt es auch bei der Landesregierung. Internetversorger wie Telekom Austria, nökom oder UPC Telekabel hätten »gute Daten« geliefert. Doch sollte es schließlich nicht zu der unternehmensübergreifenden übersicht kommen: In letzter Sekunde wurde die Veröffentlichung auf der Landes-Homepage abgeschossen. »Da ziehen nun einige den Schwanz ein«, heißt es intern in der Landesverwaltung. Nach außen wird freilich anders argumentiert: Auf der Landeshomepage dürften keine Firmennamen dargestellt werden. »Das Land Niederösterreich sieht sich als Unternehmen, das Eigeninteressen zu verfolgen hat«, beschreibt ein Insider den plötzlichen Sinneswandel. Verloren ist deshalb aber noch lange nichts: Die Karte soll nun auf einer anderen Website untergebracht werden. An einer »neutralen Stelle«, sagt der zuständige Sachbearbeiter Christoph Westhauser, Abteilung Gesamtverkehrsangelegenheiten. Das Land selbst wird eine Kartenversion präsentieren, die den Eigeninteressen manierlich entspricht: Dargestellt wird Bezirk für Bezirk nur noch die Möglichkeit, ob Breitbandversorgung gegeben ist - oder nicht.

Senkrechtstarter. Außer Frage steht der Erfolg der Breitbandinitiative. Dem Land hätte nichts Besseres passieren können, ist Westhauser begeistert. Wenn auch mit dem Bund bis zum Schluss über eine finanzielle Unterstützung vergeblich verhandelt worden war. So fließen aus dem angekündigten zehn Millionen schweren Breitbandfördertopf des Bundes die Gelder nur in neue Projekte, heißt es aus Wien. Ein Grund mehr für Niederösterreich, trickreich doch noch den Etat anzuzapfen. Für die Erschließung von Gemeindeämtern mit Breitband in weiteren 58 Siedlungskreisen wurden in einem Neuprojekt rund zwei Millionen Euro aufgebracht. Der Beschluss dazu fiel Ende 2004 - »die Gemeinderatswahlen standen vor der Tür«, so ein Insider. Zehn Prozent der zwei Millionen sollten in Wien abgeholt werden. Der nökom, die per Folgeauftrag in den Genuss der Vergrößerung des Fördertopfes gekommen war, war dagegen die Bürokratie mit den Wienern zu aufwendig. Auf einen Antrag zur Rückerstattung der Investitionen, die mit der Förderung abgedeckt worden wären, wurde kurzerhand verzichtet.

Wettlauf. Dass die nökom mit ihrem Produkt »wavenet« die Breitbandpenetration in Niederösterreich dank starker Nachfrage gehörig vorantreibt, ist auch Zündstoff für neue, starke Impulse unter den anderen Providern. »Wir haben mit der Förderung einen Wettbewerb entfacht, mit dem wir nicht gerechnet hatten«, heißt es aus der Landesregierung. So treibt etwa Marktführer Telekom Austria seit der Initialzündung durch den Nö-Fördertopf den Breitbandausbau ebendort verstärkt voran. Gebiete, die früher als wenig wirtschaftlich zu erschließen galten, werden nun ausgebaut, um möglichst wenig Marktanteil zu verlieren. Da werden Gemeinden kurzerhand zu Breitbandkommunen erklärt, Bürgermeister bekommen auf spontan einberufenen Pressekonferenzen Torten überreicht. »Die haben Angst bekommen«, erzählt man sich in der Branche. Immerhin: Der nökom wurden bereits zahlreiche Gemeinden aus dem Förderprogramm weggeschnappt. Fördermittel flossen deswegen zwar keine in die TA-Zentrale nach Wien. Doch zumindest ausgebootet hat man die Niederösterreicher. In der Lassallestraße gibt man sich politisch korrekt, der Ausbau der Vermittlungsstellen sei »im Rahmen der gesteigerten Nachfrage und des Breitbandausbaus in österreich«, betont TA-Unternehmenssprecherin Eveline Hager. Die TA hat heuer allein in Nö einen Ausbau von 69 Vermittlungsstellen vorgesehen. Bis Jahresende soll in acht von zehn niederösterreichischen Haushalten Breitband verfügbar sein. Jüngst konnte in Raabs an der Thaya dem 100.000 Breitbandkunden in Niederösterreich die Hand geschüttelt werden.

Die lokalen Ausschreibungen stellen als »Tropfen auf dem heißen Stein« nur den Zündschlüssel für die lange Fahrt in die Breitbandära dar. Das zumindest behaupten entgegen der realen Erfolge der Förderungen ausnahmslos alle Provider. Wenn diese dann auch noch von kleinen, regionalen Platzhirschen gewonnen werden, ist bei manchem Branchenplayer Feuer am Dach. Es sei schlichtweg ein falscher Ansatz, bei Breitband in regionalen oder nationalen Maßstäben zu denken, sagt manch großer Mitbewerber. Breitband sei ein internationales Thema und keine Privatangelegenheit im Most- oder Innviertel. Der Vorwurf: Bei Initiativen wie in Niederösterreich oder zuletzt im Burgenland (dort konnte ebenfalls ein lokaler Anbieter Fördergelder für einen Breitbandausbau lukrieren) werde stets eine kritische Masse für ein nachhaltiges Wirtschaften unterschritten. »Makroökonomisch gesehen ist das ein Kopfschuss«, formuliert dies ein Geschäftsführer, der nicht zum Zug gekommen ist. »Gefördert werden stets windige Brüder, die 1000-prozentig nicht überlebensfähig sind.« Genannt will man nicht werden. »Förderungen sollten dann notwendig sein, wenn der Markt versagt hat. Mittelfristig sollte ein Wettbewerb über die Infrastruktur möglich sein. Es gibt immerhin Hundertschaften an Herrschaften, die bezahlt werden, sich dieser volkswirtschaftlichen Dinge anzunehmen.«

Lückenhafte Erfüllung. Mittlerweile haben bereits alle Länder außer dem bestens versorgten Wien Breitbandförderungen im Roll-out. In den meisten Fällen hat man aus den Fehlern des Vorreiters Niederösterreich gelernt. Förderungen werden nun Bezirk für Bezirk, Sprengel für Sprengel verschiedensten Providern zugänglich gemacht. Lediglich in Tirol wurde der gesamte Etat von 218.000 Euro der Telekom Austria zugesprochen. »Wir haben eine ganz andere Topografie in Tirol«, argumentiert man in Innsbruck. WLAN-Netze würden sich im heiligen Land nicht rechnen, da hätten es die Niederösterreicher schon wesentlich einfacher gehabt. Für den Rest der Initiativen also gilt: Die Fördertöpfe werden stets mehreren Betreibern serviert. Zumal auch die Bundes- und EU-Richtlinien den »offenen Zugang zu Netzen für andere Kommunikationsdienstleister« vorsehen. Ein Punkt, der eigentlich auch noch in Niederösterreich umgesetzt werden sollte. Die Ausschreibungsunterlagen des 14,5 Millionen schweren Förderetats sahen das Angebot eines Wiederverkaufs der neu gebauten Leitungen vor. Ein solches »Wholesale-Angebot« sollte eine produktseitige Monopolstellung nökoms vermeiden. Passiert ist seitdem nichts, ein derartiges Angebot ist nökom-Geschäftsführer Alois Ecker bislang schuldig geblieben. Es gebe keinerlei gesetzliche Verpflichtung dazu, argumentiert Ecker auf Nachfrage, »dieser Teil war kein K.o.-Kriterium der Ausschreibung«. In der Landesregierung sieht man die Sachlage naturgemäß anders. »Da müssen wir die nökom baldigst in die Pflicht nehmen«, sagt Christoph Westhauser. Schließlich laufe der Vertrag mit der Landestochter in Kürze aus. Ganz vergessen hat die nökom das geforderte Wholesaleangebot aber nicht. Von seinen Technikern und dem Netzwerkhersteller Cisco ließ man sich die wirtschaftliche Unverträglichkeit der Vermietung von WLAN-Leitungen bestätigen. Cisco soll dazu ein Gutachten erstellt haben, das die technische Komplexität eines solchen Wholesale-Modells unterstreicht. »Es ist eben nicht so einfach wie eine Entbündelung im Wählamt«, bestätigt auch Helmut Heinisch, Föderungsexperte der Nö-Wirtschaftsagentur ecoplus. »Wholesaleaufträge in WLAN-Netzen entbehren jeder technischen und wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit«, schließt Ecker.

Werbeschlacht. Derweil ist die Telekom Austria drauf und dran, auch in Niederösterreich das Image des scheinbar einzigen Breitbandproviders erfolgreich zu pflegen. Gegen die Marketingmacht des Marktführers kommt auch die nökom nicht an, man verlegt deshalb den Imagewettbewerb in die Gasthäuser. Mit bis zu drei Abendveranstaltungen pro Woche touren die wavenet-Verkaufsprofis durch die neuen Ausbaugebiete. Zielgruppenmarketing heißt so etwas, und soll der Fernsehspotpolitik der TA entgegenwirken. »Wir bauen nicht nur in den geförderten Regionen aus«, bekennt Ecker. Man sei schließlich ein Kapitalunternehmen.

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Sieger in der Steiermark gekürt

Die Sieger des "ebiz egovernment award Steiermark“ stehen fest. Am 21. September wurden in Anwesenheit von Bundesrat Gerald Klug die drei besten Lösungen aus der Steiermark im E-Business- und E-Government-Bereich gekürt. Das Projekt "Papierloser Landtag Steiermark“ des Systemhauses icomedias wurde als herausragende Umsetzung von Geschäftsprozessen mittels Informationstechnologie mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die europaweit einzigartige Workflow-Lösung digitalisiert den Dokumentenlauf im Landtag Steiermark und ermöglicht die Authentifizierung aller Nutzer mittels elektronischer Signatur.

Platz zwei errang die Bankentochter EBPP. Der Billing-Spezialist hat für die in Graz ansässige sms.at GmbH eine automatisierte Rechnungserstellung und -übermittlung umgesetzt. Realisiert wurde die elektronische Abwicklung der Ausgangsfakturen an Firmenkunden über den österreichischen Rechnungsstandard "ebInterface“.Den dritten Rang erreichte Snowboard Dachstein Tauern GmbH mit dem Onlineshop "Blue Tomato“. Der virtuelle Store bietet nicht nur die Qual der Wahl aus einem Portfolio von 40.000 Artikeln, sondern ermöglicht auch nutzerbezogene Rezensionen der Produkte - abgerundet mit News und Links zur Sport-Community.

"Das Siegerprojekt zeigt, dass österreich zu Recht als E-Government-Vorreiter in Europa gilt. Alle Nominierungen in der Steiermark haben uns mit Innovationskraft, soliden Geschäftsideen und engagierten Umsetzungen überzeugt“, erklärt Report Verlag-Herausgeber und ebiz egovernment award-Initiator Alfons Flatscher. "Wir werden diese lebendigen IT-Landschaften in den Bundesländern weiterhin tatkräftig unterstützen.“

Der vom Report Verlag initiierte ebiz egovernment award hat auch heuer wieder zum Ziel, erfolgreiche und innovative Unternehmen vor den Vorhang zu holen, ihnen ein Forum zu geben. Der ebiz egovernment award Steiermark wurde vom Bundeskanzleramt - Plattform Digitales österreich, Telekom Austria, Bundesrechenzentrum, eTel, Alcatel, Wirtschaftskammer österreich und dem Land Steiermark unterstützt.

Die Nominees für den "ebiz egovernment award Steiermark" mit insgesamt 13 Projekten:

1000ideen.at www.1000ideen.at
Andritz AG www.andritz.com
Datenkraft IT-Consulting GmbH www.datenkraft.com
EBPP Electronic Bill Presentment and Payment GmbH www.e-rechnung.at
icomedias österreich Systemhaus GmbH www.icomedias.com
IDATA IT Konzeptions- " Realisierungs-GmbH www.idata.at
NORIS Feuerschutzgeräte GmbH www.noris.co.at
Posch EDV GmbH www.inbox.cc
Snowboard Dachstein Tauern GmbH www.blue-tomato.at
T.U.B. Technologie- und Unternehmensberatung GmbH www.tub.at
Umformtechnik GmbH www.umform.at

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