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Energiegewinn

Gottfried Schuster, Geschäftsführer der Schig GmbH, ist gerade dabei, einen Vertrag mit einem großen Industriebetrieb in Wien Meidling zu finalisieren. Im Zuge der Bauarbeiten des Lainzer Tunnels der öBB soll Energie durch Geothermie gewonnen werden. Es ist dies nicht das erste Projekt der Schig, die als Kontrollorgan des Bundes die Bautätigkeit der öBB überwacht und PP-Projekte betreut. Schon jetzt werden aus anderen Abschnitten des Lainzer Tunnels mittels Wärmepumpe jährlich rund 200 Megawattstunden Wärme gewonnen und an die Sportschule Hadersdorf abgegeben. Durch die Nutzung der Erdwärme können rund 25.000 m3 Erdgas pro Jahr eingespart werden. Die Gasheizung dient lediglich der Spitzenabdeckung. »Die möglichen Anwendungsgebiete reichen von der Eigennutzung, etwa zur Eisfreihaltung von Straßen, Brücken und Bahngleisen, bis hin zur Nutzung durch Dritte. Auch zur Klimatisierung von Gebäuden kann die Tunnelthermie eingesetzt werden«, erklärt Schuster. Die Pilotanlage der öBB trug dazu bei, dass auch die Wiener Linien die Nutzung der Erdwärme aufgriffen. Die Installationen in vier neuen U2-Stationen sollten künftig 449 kW Heizenergie und 131 kW Kühlenergie liefern, die zum komfortablen Betrieb der Stationen erforderlich sind.
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