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Abkürzung für Speicherverkehr

David Goulden, EMC. Release von »neudefinierter IT« für Speicher. David Goulden, EMC. Release von »neudefinierter IT« für Speicher.

EMC präsentierte in London eine Reihe neuer Speicherlösungen. Die IT-Landschaft für Storage wird nun um eine weitere Sehenswürdigkeit ergänzt: den »Data Lake«.

Nicht weniger als neu definieren, was für Unternehmen mit IT-Storage möglich wird, will der Hersteller EMC mit seinem jüngsten Produktrelease. In Rockkonzertatmosphäre, durchsetzt von Showeinlagen des britischen Magiers Ben Hanlin, führte EMC-CEO David Goulden auf einem Launch-Event in London Anfang Juli das Publikum in einer rasanten Tour durch eine verrückt expandierende Datenwelt. Es ist eine Welt, die mehr und mehr auf den Schultern der IT-Branche ruht. ITLösungen liefern das Fundament für die Wirtschaft, Storage die Basis für Stabilität. »Überall versuchen Unternehmen die großen Trends Mobility, Cloud und Big Data in irgendeiner Form mittels Software für sich zu nutzen«, beschreibt Goulden. Während bisher aber einfach blind in neue, weitere Anwendungen investiert worden ist, sei dies aufgrund der explodierenden Datenmengen in der alten Form nicht mehr wirtschaftlich. »Für jeden Dollar, der für die Infrastruktur von Business Applications ausgegeben wird, fallen weitere 58 Cent für Anwendungen im Rechenzentrum an, um diese Services zu erbringen«, spricht er von einer regelrechten »Infrastructur Application Tax«, einer Steuer, die für Backup-, Replizierungs-, und Datenmanagementwerkzeuge anfällt. Datenbanken und Virtualisierungslösungen verschlingen immer mehr Ressourcen. Und wenn in neue Applikationen investiert wird, dann würden diese mitunter eine tausendfach größere Nutzerzahl adressieren. Damit ist aber noch nicht getan. In dieser neuen Welt kreiert auch jeder User tausendmal mehr Daten. EMC liefert dazu die richtige Verknüpfung von IT-Infrastruktur und Storage, um dies zu unterstützen. Datenverkehr ist im Unternehmensbereich generell zu einer schweißtreibenden Angelegenheit geworden. Die Pakete, die über die Leitungen transportiert werden, werden nur noch »Workload« genannt. Sie sind längst zur Belastung geworden – selbstverständlich nicht für die eigenen, neuen Lösungen wie beispielsweise VMAX³. Sie integriert wesentliche Datencenteranwendungen direkt im Storage-Array.

Skalierbare Speicher

Aufgrund des enormen Datenzuwachses gewinnen EMC-Manager Phil Bullinger zufolge »Data Lake«-Speicherumgebungen an Bedeutung. Damit ist die Konsolidierung von unterschiedlichsten Daten ohne vorhergehende Kategorisierung in einem gemeinsamen Datenpool gemeint, unabhängig von ihrer späteren Verwendung. Bullinger ist in der Sparte Isilon tätig, die bei dem Hersteller Produkte für Network-attached Storage (NAS) im Highendbereich produziert. »Traditionelle NAS, Cloud-Infrastruktur oder auch Fibre Channel – jegliche Protokolle werden im Data Lake gleichwertig betrachtet«, erklärt der Experte. Unabhängig von der zugrundeliegenden Technologie könnten IT-Abteilungen damit auf die Beziehungen (»Relations«) der Daten untereinander in den Datenbanken fokussieren. Dank integrierter Hadoop-Funktionen sind Kunden auch in der Lage, den Isilon-Data-Lake sofort zur Datenanalyse zu nutzen. Es ist ein Trend, der in der Speicherwelt fortgesetzt wird: Intelligenz, die in die Arrays und Cluster wandert, um die teuren Wege im Datenverkehr abzukürzen.


Mehr Leistung, weniger Verbrauch

EMC hat mit VMAX³ eine Lösung für Enterprise-Data-Services vorgestellt. Sie basiert auf der Technologie Hypermax, die eine offene Kombination aus Hypervisor und Betriebssystem ist. Damit werden Speicherinfrastrukturservices wie Cloud-Zugriff, Datenmobilität und Datensicherung direkt auf dem Array bereitgestellt. Zusätzlich kann VMAX³ Echtzeit- und unterbrechungsfreie Datenservices liefern. Mithilfe einer »Dynamic Virtual Matrix Architecture« können Kunden Rechenleistung dynamisch zuweisen. Das optimiert die Performance und soll ermöglichen, auch im großen Maßstab verlässliche Service-Levels sicherzustellen. VMAX³ wurde speziell für Hybrid-Cloud-Lösungen entwickelt und stellt Rechenleistungen von bis zu 384 Prozessorkernen dynamisch bereit. EMC verspricht im Vergleich zu Vorgängerprodukten eine bis zu dreimal höhere Leistung bei gleichzeitig 50 % niedrigerem Energieverbrauch.

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