KI-Studie: "Die Zukunft gestalten"
- Written by Martin Szelgrad
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Künstliche Intelligenz und Automatisierung als Bedrohung für unsere Gesellschaft? Mitnichten - heißt es in einer aktuellen Studie von Accenture. Demnach ist für den Industriestandort Österreich durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz von einem Wirtschaftswachstum von drei Prozent jährlich auszugehen - bei einem Basiswachstum von 1,4 Prozent bedeutet das eine Verdopplung. „Natürlich werden sich die Berufsbilder ändern – in Summe aber gehen wir von einem Wachstum der Beschäftigung aus. Menschen werden von repetitiven Tätigkeiten befreit werden – unsere Arbeit wird interessanter werden“, ist Michael Zettel, Country Managing Accenture, optimistisch.
"KI ist mit Abstand die wichtigste Technologie, die bereits heute den größten Impact auf Unternehmen hat." So könne die Produktivität der Beschäftigten in Österreich dank KI um 30 Prozent steigen. „Ein besonders hohes Potenzial erkennen wir in der Produktion, in der Landwirtschaft und im Handel“, zitiert Zettel aus der Studie. Mehr als 20 Industrieländer haben bereits KI-Strategien entwickelt und lokale Schwerpunkte dazu definiert. "Es braucht eine Fokussierung und Koordination, denn KI kann einen signifikanten Wettbewerbsvorteil für die Volkswirtschaft und für Unternehmen bedeuten."
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck kündigt die Vorstellung einer KI-Strategie für Österreich für August an. Die Präsentation soll bei den Technologiegespräche in Alpbach erfolgen. Dazu widmen sich derzeit ressortübergreifende Arbeitsgruppen sieben Themenfeldern ‒ von Ausbildung und Ethik bis hin zu Recht und Wirtschaft. Gerade mittelständische Unternehmen würden "noch nicht genau wissen, wie sie mit dem Schlagwort KI umgehen sollen". Abhilfe sollen Innovation Hubs bringen, die aktuell ausgeschrieben sind.
„Ich bin davon überzeugt, dass künstliche Intelligenz den Menschen Zeit zurückgibt“, betont Schramböck. Sie liefert ein konkretes Beispiel für Erleichterungen aufgrund von technischen Entwicklungen aus dem Bereich Controlling nach: Während früher mühsam Papierberge an Daten abgeglichen und ausgearbeitet wurden, passiert dies heute digitalisiert und weitgehend automatisiert. Es gehe nun nicht mehr darum, „Daten aus der Vergangenheit“ aufzubereiten, sondern „die Zukunft zu gestalten“.