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Megadeal für Kärnten

Foto: Besser kann es kaum werden: Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka freut sich über Milliarden-Zusage für Villach. Foto: Besser kann es kaum werden: Infineon-Vorstandsvorsitzende Sabine Herlitschka freut sich über Milliarden-Zusage für Villach.

Infineon bereitet sich auf ein lang anhaltendes Wachstum vor und investiert 1,6 Milliarden Euro in eine neue 300-Millimeter-Chipfabrik in Österreich.

Paukenschlag am Wirtschaftsstandort Österreich. Infineon wird eine neue Fabrik für Leistungshalbleiter errichten. In Villach soll neben der bestehenden Fertigung eine vollautomatisierte Chipfabrik für die Fertigung auf 300-Millimeter-Dünnwafern gebaut werden. Bundeskanzler Sebastian Kurz, Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon, und Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende von Infineon Austria, stellten das Projekt im Mai in Wien vor. Über einen Zeitraum von sechs Jahren sind Investitionen von insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro geplant. Durch die neue Fabrik werden rund 400 neue, insbesondere hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen. Der Baubeginn ist für die erste Jahreshälfte 2019 geplant, die Fertigung soll Anfang 2021 starten. Bei vollständiger Auslastung liegt das geschätzte zusätzliche Umsatzpotenzial durch die neue Fabrik bei zirka 1,8 Milliarden Euro pro Jahr, heißt es.

Villach ist bereits das Kompetenzzentrum für Leistungshalbleiter im Konzern und seit langem ein wichtiger Innovationsstandort im Fertigungsverbund von Infineon. Hier wurde die Fertigung von Leistungshalbleitern auf 300-Millimeter-Dünnwafern entwickelt, die am Standort Dresden in den vergangenen Jahren zur vollautomatisierten Volumenfertigung ausgebaut wurde. Der Hersteller ist mit einem Marktanteil von 18,5 % laut den Marktforschern von IHS Markit weltweit der größte Anbieter von Leistungshalbleitern.

Last modified onMontag, 04 Juni 2018 09:56
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