Die menschliche Seite
- Written by Redaktion_Report
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Die ARC Seibersdorf research GmbH will durch die \"Erarbeitung und Bereitstellungvon Wissen, Entwicklungen und Forschungsergebnissen die Interaktion und den Austausch zwischen Forschung und Wirtschaft fördern“. Mit mehr als 600 Mitarbeitern an den Standorten Seibersdorf, Wien, Linz, Innsbruck, Graz, Salzburg, Hall/Tirol und Wiener Neustadt ist sie die größte Tochter der Austrian Research Centers-Gruppe. Der Bereich Medizintechnik - nach dem Nano Systemtechnologie Bereich und research Studios der jüngste im Bunde - hat als Ziel, Forschungsleistungen in Kooperation mit klinischen und medizinischen Partnern fürdas Gesundheitswesen zu erbringen und neue medizinische Innovationen für die Wirtschaft zu schaffen“. Soweit der offizielle Teil. Es gibt aber auch einen weiteren, nicht ganz so offiziellen Aspekt. Mit der Medizintechnik soll auch \"die menschliche Seite der angewandten Forschung in den Mittelpunkt gerückt werden“, erklärt Walter Ettel, Marketing- und Salesmanager des Bereichs Medizintechnik. Das von ChristianDoppler stammende Zitat auf der Homepage (\"Die lohnendsten Forschungen sind diejenigen, welche, indem sie den Denker erfreuen, zugleich der Menschheit nützen.“) sei nicht zufällig gewählt. Die aufkeimende Skepsis kann Ettel zerstreuen. Es handle sich nicht nur um ein wohl klingendes Lippenbekenntnis, der soziale Aspekt spiele tatsächlich eine wichtige Rolle. \"Das ist auch nötig, denn vor allem in einem unsererHauptbetätigungsfelder, der Rehabilitationstechnik, ist es weder möglich noch sinnvoll, jeden Cent zweimal umzudrehen“, stellt Ettel klar. Zwar spielt auch die Wirtschaftlichkeit eine Rolle und die Seibersdorf Medizintechnik muss schwarze Zahlen schreiben, wenn es aber um ein relevantes Forschungsthema geht, ist der Rechenstift nicht oberstes Gebot. \"Denn zuallererst sind wir ein Forschungszentrum, das Innovationen vorantreiben soll“, sagt Ettel. Da trifft es sich auch gut, dass die jeweiligen Forschungsthemen von den einzelnen Bereichen relativ autark bestimmtwerden können. \"Die Zentrale gibt zwar allgemeine Ziele und Forschungsschwerpunkte vor, wie die Ziele erreicht werden ist aber Sache der einzelnen Bereiche.“ In diesem Zusammenhang komme es zwischen den einzelnen Bereichen auch immer wieder zu Gemeinschaftsprojekten bei sich überschneidenden Themen, erklärt Ettel, der froh darüber ist, dass die Kooperation im Vordergrund steht und es zwischen den einzelnen Forschungseinrichtungen in Seibersdorf keine Rivalität oder Eifersüchteleien gibt.