Stadt der Surfer
- Written by Redaktion_Report
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Das Vorhaben lag zwei Jahre in der Schublade, nun wurden Investoren gefunden. Graz wird zur Drahtlos-Internet-Stadt. Andere Landeshauptstädte sollen folgen.
Für die technische Umsetzung und Abwicklung in der Landeshauptstadt sorgt die Telekommunikationstochter der Grazer Stadtwerke, die Citycom. Citycom-Vorstand Hans Raposch möchte das Breitbandangebot auch mit der eigenen Produktpalette verbinden. Und auch die Stadtwerke haben dazu noch Großes vor. So ist angedacht, Öffi- und Freibad-Angebote künftig mit der Möglichkeit des WLAN-Zugangs zu bereichern. Dieser ist derzeit zwar gratis, ist aber auf eine Nutzungsdauer von einer Stunde beschränkt. Auch das Versenden von E-Mails wird aus Sicherheitsgründen aktuell nicht unterstützt.
Expansionspläne
Transluminas Kontaktmann in Österreich, Richard Pollak, spricht von einem Quantensprung, den man hierzulande im WLAN- und auch Kabelnetzbereich vollbringen möchte. In der Schweiz ist der Provider bereits größer WiFi-Anbieter und hat etwa Luzern und Zürich flächendeckend mit Hotspots abgedeckt. In Österreich wird nun mit städtischen Netzanbietern über weitere Auftritte in Ballungsräumen verhandelt. Das Ziel, so Pollak, ist »österreichweit aufgestellt zu sein«.
Wie die neuen Partnerschaften mit Infrastrukturbetreibern aussehen könnten, demonstriert Translumina gerade in Deutschland. Dort starteten die Schweizer im März ein Beteiligungskonzept für Institutionen wie Stadt- und Gemeindewerke, Baugenossenschaften, und IT-Unternehmen. In einem »Open Access«-Modell wird für eine »Selbstfinanzierung« der Plattformen geworben, über die Kommunikations- und Multimedialösungen direkt zum Endkunden geliefert werden. Kooperationspartner sollen von hinzugewonnenen Standortvorteilen, neuen Vertriebskanälen und langfristigen Renditen für ihre Breitband-Investitionen profitieren.