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Mobilfunk: Kaufen, verkaufen und feuern

Die EIB hat bereits reagiert und angekündigt, ihre Kredite für Investitionen in die Netzinfrastruktur möglicherweise deutlich auszubauen. Wie ein EIB-Sprecher mitteilte, gäbe es dementsprechende Verhandlungen mit Telekom-Anbietern. Im vergangenen Jahr hat die EIB nach eigenen Angaben um 31,6 Milliarden Schilling Kredite an die Branche vergeben. Laut EIB könne die Kreditvergabe zwischen 2000 und 2003 bei 165 bis 200 Milliarden Schilling liegen.

Für einige Player dürfte allerdings die Euro-Spende etwas zu spät kommen. So hatte der neue Philips-Chef Gerard Kelsterle zur Zukunft der Handysparte festgesttellt: "Wenn jemand ein attraktives Angebot macht, werden wir einen Verkauf ernsthaft in Betracht ziehen." Ein Joint Venture stelle eine weitere Möglichkeit dar. Die Handy-Abteilung von Philips machte im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn von rund einer Million Euro und verkaufte 13,5 Millionen Mobiltelefone.

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Siemens feuert sich gesund

Die befristeten Verträge in der Handy-Produktion werden nicht verlängert. Insgesamt beschäftigt der Konzern in Deutschland 8000 Mitarbeiter in der Handyproduktion. Ursprünglich wollte Siemens den Handy-Absatz im Geschäftsjahr 2000/01 auf 48 Millionen Geräte verdoppeln.

Gleichzeitig gab der Konzern bekannt, dass er seine Produktionsstätten in Deutschland auf den Standort Kamp-Lintfort konzentrieren werde. In Bocholt und Leipzig würden künftig keine Handys mehr hergestellt.

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Japan: 60 Millionen Handynutzer.

60 Millionen Töcher und Söhne Nippons nutzen ein Mobiltelefon, den Löwenanteil besitzt NTT Docomo. Sie konnte im vergangenen Jahr rund 911.000 neue Kunden gewinnen und besitzt damit rund 36 Millionen Mitglieder. Nummer zwei ist KDDI. Das Unternehmen hatte im vergangenen November aggressiv Werbung mit Studentenrabatten betrieben. Damit konnte der Dienstleister rund 17 Prozent der neuen Kunden des Marktes verbuchen. Insgesamt zählte KDDI Ende März rund 15 Millionen Mitglieder. Auf den dritten Platz kam J-Phone.

Forschen und kooperieren.

Angesichts der lage am IT- und Telekommarkt sehen sich immer mehr Unternehmen genötigt, Partner zu suchen. So wird SAP Handy-Software mit NTT DoCoMo entwicklen. Diese soll es Geschäftsleuten erlauben, Verkaufszahlen und Kundeninformationen über das Handy abzurufen. KPN hingegen will mit einem "Wohnzimmer-Mobilfunk" punkten. Zusammen mit der Firma star*home will KPN weltweit Reisenden die aus ihrer Heimat gewohnte Umgebung beim Mobiltelefonieren zur Verfügung stellen. Eine entsprechende Technologie sei bereits entwickelt worden, wie beispielsweise der "Home Short Code". Damit können Roaming-Kunden in allen Ländern dieselben Kurzbefehle wie zu Hause verwenden.. über ein "International Virtual Private Network" kann der Reisende seinen österreichischen Netzbetreiber kontaktieren, indem nur die internen Nummern gewählt werden ("World Wide Number").

UMTS-Giganten etabliert.

Während kräftig fusioniert und eliminiert wird, zeichnet sich am Mobilfunkmarkt bereits ein globales Oligopol zweier Unternehmen ab. Laut Mummert + Partner haben Vodafone und France Telecom eine Marktführerschaft bei 3G, die nicht mehr einzuholen ist. Und das, obwohl dieses Jahr noch in elf europäischen Ländern UMTS-Frequenzen vergeben werden. Schon jetzt seien die beiden Unternehmen als Einzige in allen großen europäischen UMTS-Märkten vertreten.

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Börse: Adrenalinspiegel hält an

. Im ersten Quartal 2000 war noch ein Gewinn je Aktie von 21 Cent erzielt worden. Motorola hatte in den ersten drei Monaten 2001 im operativen Geschäft einen Verlust von 206 Millionen Dollar oder neun Cents je Aktie verzeichnet. Im Vorjahreszeitraum hatte es noch einen Gewinn von 481 Millionen Dollar oder 21 Cents je Aktie erwirtschaftet. Trotzdem sagte Motorola-Chef Christopher Galvin er sei langfristig so optimistisch wie noch nie.

Historisch nicht so bedeutsam, aber auch nicht gerade erfreulich ist die Situation bei Yahoo. Das Online-Unternehmen hat im ersten Quartal 2001 die Gewinnzone knapp erreicht und den Abbau von zwölf Prozent der Stellen angekündigt. Inklusive aussergewöhnlicher Belastungen ergab sich ein Verlust von 11,5 Millionen Dollar. Im Vorjahr hatte der Gewinn 60,5 Millionen oder zehn Cents je Aktie betragen. In Zukunft will sich das Portal mit dem Ausbau kostenpflichtiger Angebote konzentrieren und die Abhängigkeit von Werbung reduzieren. Außerdem gab Yahoo einen weiteren Aderlass beim Personal bekannt: Heather Killen, die das internationale Geschäft leitet, wird das Unternehmen Mitte Juni verlassen.

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Kritik an KMU-Definition

Der Verband der öffentlichen Wirtschaft und Gemeinwirrtschaft österreichs (VöWG) kritisiert einen Vorschlag der EU-Kommission zur Definition der kleinen und mittleren Unternehmen.

Diesem zu Folge sollen Unternehmen, an deren Kapital oder Stimmrechten die öffentliche Hand mehr als 25 Prozent hält, nicht als KMU gelten. Das widerspreche dem Gebot der eigentumsrechtlichen Neutralität und dem Diskriminierungsverbot, argumentiert VöGW-Geschäftsführer Gerhard Greiner in einem Brief an Wirtschaftsminister Martin Bartenstein.

Firmen im Besitz der öffentlichen Hand seien gerade in strukturschwachen wichtig für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Sie zu schwächen, liege daher nicht im gesamtwirtschaftlichen Interesse, schreibt Greiner. Er appelliert an Bartenstein, "gegen die erneute Diskriminierung öffentlicher Wirtschaftstätigkeit" einzutreten.

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Kaufen und verbilligen

In einem ersten Schritt wurden 49 Prozent an SI.Mobil erworben, was laut TA ein "weiterer Meilenstein in der Zentraleuropa-Strategie" ist. Weitere 26 Prozent plus eine Aktie übernimmt Teleimpuls, ein slowenisches Unternehmen, an dem mobilkom zu ebenfalls zu 49 Prozent beteiligt ist.

Die übrigen 25 Prozent minus einer Aktie verbleiben zunächst bei den bisherigen slowenischen Eigentümern und werden im Jahr 2002 in einem zweiten Schritt an A1 übertragen.

Die derzeitige Transaktion basiert laut TA auf einem Akquisitionswert von 1,94 Milliarden Schilling. Die Anteile wurden von Telia übernommen. Noch bis Ende Ende 2001 soll die Teilnehmerzahl von SI.MOBIL von derzeit 130.000 auf rund 250.000 erhöht werden.

Als Grund für den Einstieg nennt die TA die Brückenfunktion zwischen österreich und Kroatien, wo das Tochterunternehmen VIPnet aktiv ist. In den kommenden zwei Jahren wird ein Investitionsprogramm in der Höhe von 702 Millionen Schilling vorgesehen. Mit dem investierten Kapital werden der Ausbau und die Verbesserung der Netzwerkkapazitäten sowie die Entwicklung und Implementierung von Diensten und Services finanziert.

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Nokia: Keine UMTS-Verzögerung

"Wir gründen unseren Optimismus auf unsere eigenen Entwicklungspläne und auf die Pläne der Netzbetreiber, die begierig sind, mit dem neuen Mobilfunkstandard zu starten", verlautete Nokia Networks -Chefin Sari Baldauf.

Nokia will bei 3G einen Marktanteil von 35 Prozent erreichen. Bisher haben die Finnen nach eigenen Angaben bei GSM-Netzen einen Anteil von 30 Prozent. Dieser Markt sei jedoch deutlich kleiner als der gerade erst beginnende UMTS-Markt, da es sich hierbei um einen Weltstandard handelt.

Analysten der WestLB Panmure beziffern Nokias Anteil im gesamten Mobilfunk-Infrastrukturgeschäft im Jahr 2000 auf zwölf Prozent. Bis 2003 sei eine Steigerung auf 22 Prozent möglich.

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Teure Kläranlagen

Der Vorsitzende des Verbandes der Beton- und Fertigteilwerke und Chef der SW-Umwelttechnik Bernd Wolschner sieht im Bereich der Wasserver- und Entsorgung erhebliche Sparpotentiale. Durch Privatisierungen ließen sich, so Wolschner, die Projektkosten zwischen 20 und 30 Prozent senken. Aufgrund der bislang ausgeschütteten Fördergelder, die sich nach der Höhe der Projektkosten orientieren würden sich viele Gemeinden überdimensionierte Anlagen leisten.

Dazu komme, daß sich in den Komunen der Brauch eingebürgert habe andere Infrastrukturprojekte mit dem Kanalbau mitzufinanzieren. "Es ist kein Zufall, daß die Kanäle meist unter den Straßen verlegt werden", erklärt Wolschner. Angesicht der unsicheren Finanzierung sei seiner Ansicht nach die Siedlungswasserwirtschaft an einem Punkt angelangt an dem über Alternativen nachgedacht werden müsse. Förderungen zu kürzen und privates Engagement zu unterbinden führe zu Stillstand. Damit könne der auf EU-Ebene zugesagte Anschlussgrad von 92 Prozent bis zum Jahr 2010 sicher nicht erreicht werden.

Als Schattenseite einer Privatisierung freilich wäre nach Ansicht Wolschners eine Verteuerung des Wassers unumgänglich. Er hält eine Verdoppelung des Wasserpreises aber für vertretbar. "Was nichts kostet ist nichts wert, und dementsprechned wird damit auch umgegangen", meint er. Auch müssten jene Haushalte, die sich den Luxus des abgelegenen Bauens leisten verstärkt zur Kasse gebeten werden.

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Tendenziell aktiv

österreichs Bundeshauptstadt Wien gilt immer noch als die Stadt mit der weltweit drittbesten Lebensqualität. Das wissen auch internationale Investoren auf der Suche nach lukrativen Standorten. Warum sie so gerne in Wien investieren, hat das Immobilienbüro Otto bei deutschen und amerikanischen Interessenten erkundet. Wien ist, neben der Sicherheit, vor allem wegen der vergleichsweise großen politischen und wirtschaftlichen Stabilität sowie der hohen Lebensqualität beliebt. Für einige Jahre werde sich daher auch noch kein Ende des Booms beim Bau von Büroflächen zeigen, sind sich Immobilienexperten einig. Der Immobilienbroker CB Richard Ellis prognostiziert Wien für heuer einen Zuwachs von 310.000 m2 Bürofläche, wovon 90 Prozent neu errichtet sind, 2002 hält man sogar eine Steigerung auf 340.000 m2 für möglich. "Der Wiener Büromarkt ist tendenziell sehr aktiv, es werden noch mehr Flächen produziert werden", ist auch der Immobiliensachverständige Alfons Metzger überzeugt.

Allerdings würden Standort- und Gebäudequalität immer ausschlaggebender bei der Entscheidung über ein Investment. Da gebe es noch einen enormen Nachholbedarf, was das Know-how der heimischen Errichter von Bürogebäuden betrifft. "Heute geben die internationalen Konzerne vor, welche Ausstattung ihre Standorte brauchen", meint Metzger. In österreich sei es aber noch immer Praxis, ein Gebäude inklusive der Raumaufteilung von einem Architekten bearbeiten zu lassen. "Natürlich muss ein Gebäude ansehnlich sein. Architekten sollen sich aber auf das Design beschränken, die Funktionalität der Räume muss von Immobilienwirtschaftern bestimmt werden", reduziert Metzger den Baukünstler zum Behübscher.

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Kein Autobahnverkauf.

"Ein Verkauf der Autobahnen an eine amerikanische Firma ist nicht geplant", dementiert Asfinag-Sprecher Harald Dirnbacher entsprechende ORF-Meldungen. Vielmehr werden verschiedene Modelle überlegt, wie die Straßenbaugesellschaft weniger Geld zur Erhaltung des hochrangigen Straßennetzes in die Hand nehmen muss. Eine Verlustbeteiligung eines Unternehmens, das diese Investitionen abschreibt, sei eine Möglichkeit. Darüber, dass die Meldung an die öffentlichkeit gelangt ist, ist Dirnbacher unglücklich: "Das kommt von jemandem, der die Asfinag nicht will." Alt- oder jetzige Aufstichtsräte würden Sitzungsprotokolle weitergeben, vermutet Dirnbacher.
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