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Sans Souci Group: Hotel & Residences Sans Souci Wien
2010 hat die auf Revitalisierungen spezialisierte Sans Souci Group in der Wiener Museumstraße für 14,8 Millionen Euro ein geschichtsträchtiges Bauwerk erworben. Wo früher das bekannte Gasthaus „Zum Großen Zeisig“ stand, in dem unter anderem die Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauss uraufgeführt wurde, wurde 1872 das Gebäude in seiner jetzigen Form als Hotel errichtet. Prominente Namen wie O.W. Fischer und Julius Raab standen auf der Gästeliste des Hotels Höller. Jetzt verwandelt die Sans Souci Group das Gebäude in ein kleines, intimes Deluxe Boutique-Hotel mit „hotel-serviced“ Highend-Residences. Die Fassade sowie die historischen Holzkastenfenster werden erhalten, behutsam restauriert und revitalisiert. In Abstimmung mit der Behörde werden die abgetragenen Balkone an der Straßenfassade und ein um die Jahrhundertwende noch vorhandener Wintergarten in der Museumstraße anhand historischer Baupläne neu interpretiert wieder hergestellt. Rund 60 großzügige Hotelzimmer und Suiten werden sich in die ersten drei Bestandsetagen des Gebäudes einfügen, ohne den Charakter und das historische Flair der Gebäudesubstanz wesentlich zu verändern. Das Serviceangebot umfasst Concierge- und Butlerservice und einen exklusiven, professionell betreuten Fitness- und Wellnessbereich mit 21 Meter langem Sportbecken, Sauna, Dampfbad und Gym. Von allen diesen Angeboten werden auch die zukünftigen Eigentümer der 15 „hotel-serviced“ Highend-Eigentums-Residences profitieren, die in den obersten Etagen des Boutique-Hotels Sans Souci entstehen. Die ab der vierten Etage und in den beiden Dachgeschoßen errichteten Luxusresidenzen sind zwischen 60 und 360 m2 groß. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei 43 Millionen Euro. Die Eröffnung des Hotels ist für November 2012 geplant.
- Baujahr: 1872
- Bauherr: Hotel et Residences Sans Souci de Vienne GmbH
- Architektur: Planungsgruppe Werkstatt
- Wien, A2K
- Baubeginn: Februar 2011
- Bauende: September 2012
- Gesamtkosten: 43 Mio €
Signa Holding: Kärntner Straße 9
Kein anderes Unternehmen ist in der Wiener Innenstadt derzeit so aktiv wie René Benkos Signa Holding. Tuchlauben, Am Hof, überall wird nach Benkos Vorstellungen saniert und revitalisiert. Auch in der Kärntner Straße wurde ein 1886 vom Architekten Carl Schumann errichtetes Patrizierhaus einem „High Street Refurbishment“ unterzogen. Im Zuge der Umbauarbeiten werden die Geschäftsflächen sowie die Büroflächen neu gestaltet und saniert. Das Gebäude wurde vom Untergeschoß bis zum zweiten Obergeschoß in einen modernen Flagship-Store verwandelt, der heutigen Ansprüchen des gehobenen Einzelhandels entspricht. Im Zuge der Generalsanierung wurden die Untergeschoße saniert, die Allgemeinflächen technisch und gestalterisch aufgewertet und auch die Haustechnik auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Die besondere Liebe zum Detail zeigt sich auch an der detailgetreuen und in enger Abstimmung mit den Behörden rekonstruierten historischen Fassade. Die 700 m² Wohn-, 450 m² Büro- und 1.400 m² Retailflächen sind zu 100 Prozent vermietet. Als Mieter des Flagship-Stores konnte das amerikanische Modelabel Forever 21 gewonnen werden.
- Baujahr: 1886
- Bauherr: Signa Development
- Architektur: Heinz Neumann & Partner
- Sanierungsbeginn: Juni 2010
- Sanierungsende: Juli 2011
- Gesamtkosten: 52 Mio €
Soravia Group: Sofiensäle
In der Wiener Innenstadt revitalisiert die ifa AG, ein Unternehmen der Soravia Group, ein prominentes Brandopfer: Die Sofiensäle, ursprünglich ein russisches Dampfbad, aufgrund der hervorragenden Akustik in einen Veranstaltungs- und Ballsaal umgewandelt, wurden durch einen Brand 2001 fast vollständig zerstört. Seither lag der schwer beschädigte Bau brach und war der Witterung ausgesetzt. Fast zehn Jahre nach dem Feuer wurde endlich mit den Sanierungsarbeiten an einer der schönsten Immobilien Wiens begonnen. Unterstützung kommt von der Stadt Wien, die sich an der Renovierung der denkmalgeschützten Teile, die der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, beteiligt. Der ehemalige Festsaal und die historischen Teile der Sofiensäle bleiben gemäß den Auflagen des Denkmalschutzes erhalten und werden einer kulturellen Nutzung zugeführt. Die Kosten für die ausschließlich denkmalschützerisch vorgeschriebenen Renovierungsarbeiten von Fassade, Eingangsbereich und Festsaal betragen fast 3,5 Millionen Euro, davon kommen zwei Millionen von der Stadt Wien. Der kulturgeschichtlich bedeutende Saal mit den herrlichen Verzierungen, 600 m² groß, wird in allen Details renoviert, überdacht und als Ausstellungshalle für jeden Besucher offen stehen. Der Kunstschwerpunkt wird aufgrund der Raumhöhe und Größe des Saals voraussichtlich auf Skulpturen und Installationen liegen. Im modernen Zubau entstehen 88 Mietwohnungen, davon 52 gefördert. Zudem wird im Erdgeschoß eine universitäre Bildungseinrichtung mit Seminarräumen, Lektoren- und Assistentenbüros entstehen sowie ein Nahversorger einziehen.
- Baujahr: 1845−1849
- Bauherr: ifa AG
- Architektur: L-Bau Engineering, Albert
- Wimmer ZT
- Sanierungsbeginn: Mai 2011
- Sanierungsende: Ende 2013
- Gesamtkosten: 46 Mio €
Ulreich Bauträger: Roofjet – Wissgrillgasse 10
Bauträger Hans Jörg Ulreich hat sich in Wien mit der Sanierung von Wohnungen und Gebäuden einen guten Namen gemacht. Das bislang anspruchsvollste Projekt wurde in der Wissgrillgasse in Wien-Penzing realisiert. Gemeinsam mit dem Architekten Armin Mohsen Daneshgar ist Ulreich eine Faktor 9-Sanierung gelungen. Das heißt, der Heizwärmebedarf konnte um das Neunfache verringert. Dafür wurden der Dämmstandard aller Außenbauteile erhöht und die historischen Fassaden zum Teil abgeschlagen und nachgebildet und mit einer Innendämmung versehen. Eine zentrale Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sorgt für den hygienisch erforderlichen Luftwechsel im Raum unter Minimierung von Lüftungswärmeverlusten. Die noch benötigte Heizenergie kommt von einem zentralen Biomassekessel sowie einer fassadenintegrierten thermischen Solaranlage. Mit diesem Projekt hat Ulreich auch den Beweis erbracht, dass im Segment der Gründerzeithäuser Top-Sanierungen möglich sind. Das Designkonzept orientiert sich an der direkt am Gebäude vorbei laufenden Westbahn. Das Motiv Zug beginnt bei der Feuermauer, zieht sich in den Eingangsbereich und gipfelt in dem roten Roofjet am Dach, dem weithin sichtbaren Erkennungszeichen des Projekts.
- Bauherr: Ulreich Bauträger
- Architektur: Armin Mohsen Daneshgar
- Sanierungsbeginn: Jänner 2010
- Sanierungsende: Jänner 2011
- Baukosten: 3,6 Mio €
Premium Immobilien: Kauerhof 1+2
Der Kauerhof im Wien Rudolfsheim-Fünfhaus hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Errichtet um die Jahrhundertwende, wurde aus dem Gründerzeithaus schnell ein Spekulationsobjekt, das von den Eigentümern immer stärker vernachlässigt wurde. 2008 erfolgte die Sanierung durch die Stadt Wien. Direkt neben dem städtischen Renommierprojekt hat die Premium Immobilien AG im April dieses Jahres die Sanierung eines Zinshauses abgeschlossen. Dabei entstanden 33 neue Wohnungen, wovon acht durch den Ausbau des Dachgeschoßes gänzlich neu geschaffen wurden. Durch die Revitalisierung der Fassaden, die Erneuerung des Dachs sowie den Einbau einer Liftanlage wurde das Gebäude von Grund auf revitalisiert und aufgewertet. Der Einbau einer umfassenden Dämmung garantiert, dass den aktuellsten Energiestandards Rechnung getragen wird. Die Energieversorgung erfolgt umweltschonend über Fernwärme. Durchschnittlich erreicht die Premium Immobilien AG mit ihren Sanierungen eine Reduktion des Heizwärmebedarfs um 70 % und einen um fast 300.000 kg verminderten CO2-Ausstoß.
- Baujahr: 1900
- Bauherr: Premium Kauerhof 1+2 GmbH & Co KG
- Bauausführung: Premium Bauträger GmbH
- Architektur: Gert DeMarle
- Sanierungsbeginn: 01.05.2009
- Sanierungsende: 01.04.2011
- Gesamtkosten: 6,3 Mio €