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Klebstoff für den Osten

490 Millionen Euro Umsatz machte der Baustoffhersteller Ardex im vergangenen Jahr. Das Familienunternehmen mit Sitz in Witten (Nordrhein-Westfalen), das hochpreisige Spachtelmassen und Klebstoffe für die Baubranche erzeugt, plant bis 2010 eine Umsatzsteigerung auf 700 Millionen. Wachstumstreiber soll dabei Osteuropa sein, wie Ardex österreich-Geschäftsführer Anton Reithner bekannt gab. Die Expansion in Länder wie Slowakei, Ukraine, Slowenien oder Kroatien wird vom österreichischen Standort in Loosdorf aus gesteuert. Tochterunternehmen von Ardex österreich gibt es bereits in Ungarn, Tschechien, Bulgarien, Rumänien, Russland und Italien. Ein weißer Fleck bleibt lediglich in Polen: Diese Tochtergesellschaft wird von der Zentrale in Deutschland aus gemanagt. Wie hoch der Umsatz seiner Niederlassung ist, darf Reithner nicht sagen, lediglich den Anteil des osteuropäischen Marktes gibt er, gemessen am Umsatz der Ardex österreich, mit 35 Prozent an. Reithner will bis zum Jahr 2012 2,2 Millionen Euro in den Ausbau der Zentrale im niederösterreichischen Loosdorf investieren, für die Zukunft plant er außerdem einen zweiten Standort in Bulgarien oder Rumänien. Das Mutterunternehmen, das weiterhin den Nachkommen der beiden Gründerfamilien Kraft und Fortmann gehört, soll im Familienbesitz bleiben, einen Verkauf über Aktien oder gar einen Börsegang schließt Reithner zumindest aktuell aus. In österreich hält Ardex laut Reithner bei Fliesenklebern einen Marktanteil von 18 bis 20 Prozent, bei Gipsspachtelmasse mehr als 30 Prozent.
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