Im Test: Tower Defense 2
- Written by Redaktion_Report
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Worum geht’s: sie kommen in Wellen, die kleinen Gemeinen. Und sie wollen nur eines: deinen Schatz. Dieser liegt in Form von bunten Steinen am Ende eines Weges im Sand - und wartet nur darauf von dir verteidigt zu werden. Du selbst kannst die Edelsteine nicht in Sicherheit bringen. Du darfst sie aber nachkaufen, sollte es ein Gegner schaffen, sie zu stehlen. Aber Achtung: am Ende jedes Angriffs deiner Gegner muss mindestens ein Stein (im Spiel \"Element“ genannt) auf dem Spielfeld liegen bleiben. Schafft es der lästige Zoo, dir alle Elements in einer Runde zu klauen, ist es für dich vorbei und das Spiel ist vorzeitig zu Ende.
Breites Arsenal
Achte immer darauf, genügend Steine zur Hand zu haben. Denn sie sind auch deine Eintrittskarte in ein kleines, aber feines Waffenarsenal. Genauer gesagt: Türme, die schießen, was das Zeug hält. Diese \"Tower“ darfst zu entlang des Pfades aufstellen, an den sich die Kreaturen halten müssen. Manche der Bauwerke geben einfache Schüsse ab, andere bearbeiten die Gegner mit Feuer, Frost oder bergen Scharfschützen. Die richtige Wahl deiner Kanonentürme und vor allem optimaler Standorte, an denen sie aufgestellt werden, sind des Rätsels Lösung. Denn nur bei einer klugen Aufstellung ist auch maximale Feuerkraft möglich.
Unangenehme Artenvielfalt
Abwechslungsreich sind die unterschiedlichen Tierarten, die deine bunten Steine stehlen wollen. Sind es zu Beginn noch gewöhnliche Vierbeiner, die im Kanonengewitter deiner Türme das Zeitliche segnen, machen dir wenige Runden später rote Kriecher in Schwarmform, gelbe Rennwürmer, selbstheilende Käfer und \"Shifters“, die ab und dann in die Unsichtbarkeit driften, das Leben schwer. Als besonders robust erweisen sich natürlich die Boss-Gegner, die alle paar Runden auftreten und ihre kleinen Freunde rächen wollen - ohne Erfolg, versteht sich. Mit jeder neuen Runde - sprich Angriffswelle - werden die Tiere zahlreicher und stärker. Also gilt es, die Kanonenbatterien ständig aufzurüsten. Ressourcen dafür bietet das Kopfgeld, das mit dem Abschuss des Weichtierzoos in die Kasse gespült wird.
Tipps und Tricks
Mit Hilfe von Tastenkombinationen lässt sich praktisch Einfluss auf die Spielgeschwindigkeit machen. Die Fast-Forward-Taste auf der Bedienungskonsole ist mit \"F“ belegt, die Space-Taste schickt vorzeitig die nächste Welle an Angreifern aufs Feld. Besonders praktisch: \"U“ gedrückt, aktiviertet den Upgrade eines angewählten Turms. Wenn während des Spiels kaum Zeit für lange Ausflüge des Mauszeigers über den Bildschirm ist, ist diese Taste Gold wert.Türme sollten an neuralgischen Stellen mit möglichst viel Sichtkontakt zu den Kreaturen gebaut werden. Ein einsames Türmchen im Hinterland wird auch im vollen Upgrade weniger Schaden anrichten, als ein Posten im Inneren einer Kurve mit maximalem Feindkontakt. An solchen Stellen werden auch Gegner mit der härtesten Panzerung zu Kanonenfutter. Bei Level 50 ist dann Schluss. Wer es bis dahin schafft, hat sichtlich Spaß bei der Sache. Anfangs sind sicherlich mehrere Anläufe dazu nötig.
Fazit
Wer schon den Bausteinklassiker Tetris liebte, wird auch \"Tower Defense 2“ mögen. Das kurzweilige Strategiespiel läuft auf jedem Rechner. Nötig dazu ist nur ein Internetbrowser mit Flash-Installation. TD 2 ist grafisch aufgefettet worden und bietet auf jedem Schreibtisch Platz für gerechte Feldzüge gegen die Welt der wirbellosen Diebe. Das Spiel ist selbsterklärend, ein kleines Tutorial führt auch den ahnungslosesten Anfänger in die Spielidee ein. Das Game hat Suchtpotenzial, aufgrund seiner Einfachheit kann es stundenlang fesseln. Ein weiterer, schwierigerer Parcours kann mit einer kostenfreien Registrierung freigeschaltet werden.